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Eisbrecher (Band)
Eisbrecher | |
---|---|
Eisbrecher auf dem Blackfield Festival 2013 | |
Gründung | 2003 |
Genre | Neue Deutsche Härte |
Website | www.eis-brecher.com |
Gründungsmitglieder | |
Gesang | Alexander „Alexx“ Wesselsky |
Leadgitarre | Jochen „Noel Pix“ Seibert |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang | Alexander „Alexx“ Wesselsky |
Leadgitarre, Keyboard | Jochen „Noel Pix“ Seibert |
Gitarre | Jürgen Plangger (seit 2006) |
Schlagzeug | Achim Färber (seit 2011) |
E-Bass, Gitarre | Rupert Keplinger (seit 2013) |
Ehemalige Mitglieder | |
Bass | Michael „Miguel“ Behnke (2004–2006) |
Bass | Martin Motnik (2006–2008) |
Bass | Olli Pohl (2008–2010) |
Keyboard | Maximilian „Maximator“ Schauer (2004–2010) |
Bass | Dominik Palmer (2010–2013) |
Gitarre | Felix „Primc“ Homeier (2004–2006) |
Schlagzeug | René Greil (2005–2010) |
Schlagzeug | Sébastien Angrand (2010) |
Eisbrecher ist eine deutsche Rockband, die üblicherweise der Neuen Deutschen Härte zugerechnet wird.
Geschichte
Eisbrecher wurde 2003 von den Mitgliedern der Band Megaherz, Alexander „Alexx“ Wesselsky und Jochen „Noel Pix“ Seibert, gegründet. Wesselsky hatte sich zuvor von Megaherz, die er 1993 ins Leben gerufen hatte, wegen künstlerischer Differenzen getrennt. Aufsehen erregte die Band mit ihrem Debütalbum Eisbrecher, weil sie als Anreiz für das Kopieren des Albums zwei CD-Rohlinge beilegte. Das Ziel ihrer Aktion war, gegen die Kriminalisierung der Endverbraucher durch die Musikindustrie zu protestieren.[1]
Im Sommer 2006 veröffentlichte Eisbrecher zwei neue Singles sowie das zweite Album Antikörper. Das Album erreichte Platz 85 der deutschen Albumcharts.[2] Im November verließen Gitarrist Homeier und Bassist Behnke die Band, als Ersatz kamen Martin Motnik, der unter anderem auch bei Gregg Bissonette und Darkseed als Bassist aktiv ist, sowie Jürgen Plangger, Sänger der Band A Life [Divided].
Anfang Juli 2008 verließ Bassist Martin Motnik wegen eines Umzugs nach Kalifornien die Band. Nachfolger wurde Olli Pohl, ebenfalls Ex-Mitglied von Megaherz. Am 22. August 2008 erschien das dritte Studioalbum der Band, Sünde, welches in der ersten Woche nach der Veröffentlichung auf Platz 18 der deutschen Albumcharts von Media Control stieg.
Mit der Single Eiszeit schaffte es erstmals ein Song von Eisbrecher in die deutschen Charts. Eiszeit erreichte Platz 84. Auch das gleichnamige Studioalbum stellte am 3. Mai 2010 den bisherigen kommerziellen Erfolg der Vorgängeralben mit Platz 5 in den Albumcharts ein. Zwar war zu diesem Zeitpunkt Keyboarder und Co-Produzent Maximilian Schauer bereits aus der Band ausgeschieden, beteiligt sich aber weiterhin am Songwriting-Prozess der folgenden Alben.[3]
Aufgrund des Albumerfolgs wurden größere Plattenlabel auf Eisbrecher aufmerksam. Anfang August wurde bekannt gegeben, dass Eisbrecher von nun an bei Sony Music/Columbia Records unter Vertrag stehen. Am 28. August 2010, während des Konzertes in Grosserlach, gab der Bassist Olli Pohl seinen Ausstieg aus der Band aus familiären und beruflichen Gründen bekannt. Bereits auf den darauf folgenden Konzerten war Dominik Palmer am Bass als Nachfolger vorgestellt worden. Im März 2011 folgte der Ausstieg des Schlagzeugers Rene Greil, der bereits während der Konzerte im Herbst von Sébastien Angrand vertreten wurde und durch Achim Färber ersetzt wurde.
Ihr fünftes Album Die Hölle muss warten erschien am 3. Februar 2012. Die vorab ausgekoppelte Single Verrückt erreichte Platz 43 der Singles-Charts. Am 21. März 2013 gab die Band erneut einen Besetzungswechsel bekannt, so ersetzt künftig Rupert Keplinger, der auch gleichzeitig Gitarrist der von ihm 2011 gegründeten Band Darkhaus ist, den bisherigen Bassisten Dominik Palmer.
2014 erschienen bei AFM Records, dem früheren Label der Band, die Alben Antikörper, Sünde und Eiszeit als Doppel-LP erneut. Im selben Jahr wurde von der Band für den 16. Januar 2015 das sechste Album namens Schock angekündigt, der Veröffentlichungstermin wurde jedoch aus unbekannten Gründen auf den 23. Januar verschoben; in den darauffolgenden Monaten folgte eine Deutschland-Tournee mit der Band Maerzfeld. Ein im Juni 2015 aufgezeichnetes Konzert im Circus Krone in München wurde am 25. September in Form einer DVD bzw. Blu-Ray veröffentlicht.[4] Am 9. April 2016 wurden Eisbrecher während eines Konzertes im Zenith (München) erstmals für ihre Alben Die Hölle muss warten und Schock mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.[5][6]
Stil
Alexander „Alexx“ Wesselsky bezeichnet die Musikrichtung von Eisbrecher als „deutschsprachige Rockmusik mit Elektro-Elementen“. Von der von ihm 2003 geprägten Bezeichnung „Elektronischer Trip-Rock“ distanziert sich Wesselsky inzwischen, „da dieser Begriff nichts aussagt“. Er kam lediglich zustande, da zur Zeit seiner Erfindung „Elektronischer Trip-Hop (...) gerade angesagt war“. Eisbrecher versucht, harte Gitarrensounds durch kraftvolle Elektroklänge zu ergänzen. Häufig findet seitens der Medien eine Zuordnung zum Genre der Neuen Deutschen Härte statt, die der Band selbst jedoch nicht zusagt.[7]
Diskografie
Studioalben Eisbrecher (Band)/Diskografie
Weblinks
- Offizielle Website
- Eisbrecher bei laut.de
- Eisbrecher (Band) bei Discogs (englisch)
- Podcast-Interview mit Eisbrecher auf bonedo.de
Quellen
- ↑ Heise Newsticker: "Musik-CD mit Kopieranreiz"
- ↑ Eisbrecher in den deutschen Charts
- ↑ Maximilian Schauer bei Discogs
- ↑ Alexander Diehl: Eisbrecher: Schock Live. (Nicht mehr online verfügbar.) Mittelbayerische Zeitung, 18. September 2015, ehemals im Original; abgerufen am 11. Oktober 2015. (Link nicht mehr abrufbar)
- ↑ Eisbrecher: Gold-Album. Abgerufen am 12. April 2016.
- ↑ eis-brecher.com abgerufen am 26. April 2016
- ↑ Wir hauen schon ganz gut drauf. Interview des Donaukuriers mit Alexander Wesselsky, Abgerufen am 21. August 2013
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Eisbrecher (Band) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |