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Elasar Mendel Bidermann
Rabbi Elasar Mendel Bidermann (geb. 1827 ; gest. 1883 / 16. Adar 5643) war Admo'r von Lelov in der Zeit von 1851 bis zu seinem Tod im Jahr 1883.
Leben
Er kam im Jahr 1827 zur Welt. Sein Vater war der grosse Zaddik, Rabbi Mosche Bidermann (1776-1851), der auch Admor von Lelov war. Er verkündete nach der Brit Mila des kleinen Elasar Mendel: "Drei verstorbene Zaddikim bemühten sich extra und erschienen mir mit der Bitte, den Jungen nach ihnen zu benennen. Der erste war Reb Elasar, Sohn des heiligen 'Noam Elimelech', und der zweite war Reb Mendel von Riminov. Die Bitte des dritten konnte ich nicht erfüllen."
Man konnte beim Kind schon von jung auf erkennen, dass er mit einem aussergewöhnlichen Fleiss zum Toralernen und herrlich guten Eigenschaften begabt war. Im Jahr 1851 übersiedelte sein Vater nach Erez Jisrael, wo er sich in Jeruschalajim niederliess. Dabei nahm er seinen Sohn auch mit. Als sein Vater kurz danach am 13. Tevet jenes Jahres niftar wurde, führte Reb Elasar Mendel gekonnt das Chassidut weiter. Während der zweiunddreissig Jahre, die er Admor des Lelover Chassidut war, wurde er von seinen Chassidim und von allen anderen Jehudim in Jeruschalajim sehr geschätzt. Er war damals der einzige Admor in Jeruschalajim.
Als Rabbi Jecheskel Halberstam, der "Schinever Raw", 1870 Erez Jisrael einen Besuch abstattete, entwickelte sich zwischen diesen zwei Zaddikim eine enge Freundschaft. Rabbi Elasar Mendel begleitete ihn damals auch noch Chewron, zur Grabstätte der Vorfahren, und bemerkte: "Sieht denn der Raw, wie die Berge aus Freude tanzen? Ihre Freude stammt aus dem Bewusstsein, dass die heiligen Vorfahren auf ihnen umhergingen!"
Er ging jeden Abend zum Ma'ariv-Gebet an die Kotel, das jeweils drei Stunden andauerte. Selbst die arabischen Jungen, die sich über ihn lustig machten, konnten ihn bei seiner Tefilla nicht stören.
Gleich wie seine Vorfahren, verbarg Reb Elasar Mendel seine Taten und Wege und hielt sich während des grössten Teiles des Tages in seinem Studierzimmer hinter verschlossener Türe auf. Kurz vor seinem Tod entdeckte man eine Kiste voller Chiduschei Tora, die er geschrieben hatte. Ein Teil davon behandelte die offenen Teile der Tora, andere behandelten Kabbala-Themen. Vor seinem Tod befahl er jedoch, dass sie verbrannt werden sollen.
Reb Elasar Mendel wurde unerwartet, im jungen Alter von nur fünfundfünfzig Jahren, niftar. Er brach an einem "Purim Meschulasch" plötzlich zusammen, als er mit einer Gruppe Chassidim zusammensass. Rabbi Akiwa Josef Schlesinger, der Verfasser des "Lev Ha'ivri", schrieb später über den Tod dieses Zaddik: "Beim Ausgang des heiligen Schabat ging die Purim-Freude zu Ende. Die Freude wandelte sich in grosse Trauer, es wurde geweint und geklagt. Reb Elasar Mendel Bidermann hinterliess keine Person in dieser Generation, die seiner Awodat Haschem auch nur nahekam!"
Hinweis
Der Artikeltext beruht in weiten Teilen auf einem Nachruf in der Jüdischen Zeitung, Zürich, Ausgabe vom 2. Mai 2014, Seite 13 f.
Personendaten | |
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NAME | Bidermann, Elasar Mendel |
KURZBESCHREIBUNG | charedischer Rabbiner |
GEBURTSDATUM | 1827 |
STERBEDATUM | 1883 |
Dieser Artikel / Artikelstub / diese Liste wurde in Jewiki verfasst und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Michael Kühntopf. Weitere Artikel, an denen dieser Autor / diese Autorin maßgeblich beteiligt war: 2.657 Artikel (davon 1.533 in Jewiki angelegt und 1.124 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik. |