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Eleonore Sterling
Eleonore Sterling geborene Oppenheimer (geb. 10. März 1925 in Heidelberg; gest. 27. Dezember 1968 in Ebersteinburg) war eine jüdische Historikerin, Soziologin und Politologin.
Als 13-Jährige floh sie aufgrund des wachsenden Antisemitismus 1938 zu Verwandten in die USA. Ihre Eltern wurden im Konzentrationslager Gurs in Südfrankreich ermordet.
Im Jahr 1949 veröffentlichte sie ihre Dissertation an der Columbia Universität in New York über Antisemitismus in Deutschland von 1789-1819. Zurück in Deutschland promovierte sie zur Dr. phil. an der Frankfurter Universität mit ihrer Studie zur Frühgeschichte des Antisemitismus in Deutschland (1815-1850), die 1956 als Buch mit dem Titel „er ist wie du“ erschien. Weiterhin war sie Mitherausgeberin der „Dokumente zur Geschichte der Frankfurter Juden 1933-1945“.
In ihrem Todesjahr wurde sie als Professorin für Politische Wissenschaften an die Pädagogische Hochschule Osnabrück berufen. Sie erhielt 1959 den Leo-Baeck-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland. In Frankfurt-Eschersheim existiert die nach ihr benannte Eleonore-Sterling-Straße.
Hauptwerke
- Er ist wie du. Antisemitismus in Deutschland 1815-1950, 1956
- Dokumente zur Geschichte der Frankfurter Juden 1933-1945, 1963
- Der unvollkommene Staat, 1965
- Geschichte der Juden in Deutschland, 1966
- Das gespaltene Gottesvolk, 1967
- Judenhass. Die Anfänge des politischen Antisemitismus, 1969
Literatur
- Desider Stern: Werke von Autoren jüdischer Herkunft in deutscher Sprache. 2. Auflage. B'nai B'rith, Wien 1969
- Walter Tetzlaff: 2000 Kurzbiographien bedeutender deutscher Juden des 20. Jahrhunderts. Lindhorst 1982, ISBN 3-92173-010-4
Weblinks
- Frankfurt am Main 1933-1945
- Literatur von und über Eleonore Sterling im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Sterling, Eleonore |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-jüdische Politologin |
GEBURTSDATUM | 10. März 1925 |
GEBURTSORT | Heidelberg |
STERBEDATUM | 27. Dezember 1968 |
STERBEORT | Ebersteinburg |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Eleonore Sterling aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |