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Elias Diaconide

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Elias Diaconide (geb. 20. Mai 1891 in Huși; gest. 1. Februar 1945 im KZ Bergen-Belsen) war ein rumänischer Romanist und Rumänist, der in den Niederlanden wirkte.

Leben und Werk

Diaconide, dessen Vater aus Königsberg stammte, wurde als Jehuda Segall in Rumänien geboren und wuchs dort auf. Er ging mit seiner Familie in die Schweiz und studierte an der Universität Lausanne Literatur und Rechtswissenschaft (juristisches Lizenziat 1915). Von 1915 bis 1918 studierte er an der Universität Zürich.

Dann ging er in die Niederlande und nahm dort den Namen Elias (auch: Elie oder: Ilie) Diaconide an. Er wurde 1938 bei Willem Adriaan Bonger an der Universität Amsterdam mit der Arbeit Etude critique sur la sociologie de Herbert Spencer (Paris 1938) promoviert und war von 1936 bis 1941 Privatdozent für Gegenwartsrumänisch und Rumänische Literaturwissenschaft an der gleichen Universität. Er publizierte mehrfach in der Revue internationale de sociologie.

Diaconide war von 1938 bis 1941 ein erstes Mal verheiratet. Seine Ehe wurde am 29. Juni 1941 geschieden, und er heiratete am 8. Juli 1942 in Groningen Rachel-Regina Mischel. Im Winter 1942/1943 wurden die niederländischen Juden im Durchgangslager Westerbork interniert. Im April 1944 wurde die Familie Diaconide-Mischel ins KZ Bergen-Belsen eingeliefert. Diaconide starb dort am 1. Februar 1945 an Unterernährung, seine Frau (*1908) und ihre Tochter Ruth (*1927), später Adelsheimer, überlebten.

Werke

Literatur

  • Laura Polexe, Netzwerke und Freundschaft. Sozialdemokraten in Rumänien, Russland und der Schweiz an der Schwelle zum 20. Jahrhundert, Göttingen 2011, S. 232, Fußnote 701 (über Diaconide)

Weblinks

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