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Elkesaiten
Die Elkesaiten oder Elchasaiten waren eine aramäischsprachige christliche Täufergemeinde, die um 100 im Ostjordanland entstand und sich in Syrien ausbreitete.
Zu ihrem Kult zählte neben der (wiederholten) Taufe auch eine Eucharistiefeier (Abendmahl), deren Brot sich dezidiert vom Brot der Kirche (Azyma) unterschied. Es wurden Speisegesetze (kein Weizenbrot) und kultische Gesetze eingehalten, so dass die Glaubensgemeinschaft als judenchristlich galt.
Aufgrund dieser Identifikation gehen frühchristliche Autoren davon aus, dass die Elkesaiten beschnitten waren. Parallelen zu den Mandäern, die Beschneidung ebenso wie die meisten Christen strikt ablehnen, lassen dies jedoch anzweifeln. Wohl gab es eine starke Ablehnung des griechischsprachigen Christentums.
Nach Aussagen des Kölner Manikodex gehörte Mani wie sein Vater zu den Elkesaiten, von denen er sich bald abwandte, um seine eigene Religionsgemeinschaft, den Manichäismus zu gründen.
Weblinks
- Gerard P. Luttikhuizen: Elchasaiten. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart 2006 ff.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Elkesaiten aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |