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Eric Halpern

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Eric Halpern, ursprünglich wohl Erich Halpern (geb. 1907 in Wien, Österreich; gest. nach 1958 in Hongkong), war ein österreichisch-jüdischer Journalist.

Von Österreich nach China

Vom Völkerbund 1932 entsandte Lytton-Kommission in Shanghai

Nach der Angliederung Österreichs an Nazideutschland floh Halpern nach China. Bereits 1932 war Halpern erstmals nach Asien gekommen, um im Auftrag des Völkerbundes die Umstände der Entstehung des Staates Mandschukuo zu überprüfen.[1] 1939 er ließ sich zunächst im japanischen besetzten Shanghai nieder.

In Shanghai hatte Halpern mit Geld der Sassoon-Familie zunächst ein englischsprachiges Wirtschaftsmagazin, „Finance and Commerce“ herausgegeben, das unter der japanischen Besatzung 1941 eingestellt werden musste. Dennoch war unter den Japanern die Shanghaier jüdische Gemeinde anfangs weniger Verfolgungen ausgesetzt als unter Japans nationalsozialistischen Achsenpartnern in Europa.

Far Eastern Economic Review

Nach der Kapitulation Japans und der sich abzeichenenden Machtergreifung der Kommunisten im Chinesischen Bürgerkrieg allerdings floh Halpern nach Hongkong. Dort gab er ab 1946 mit Kapital der Jardine Matheson Holdings, der Kadoorie-Familie und der Hongkong Bank eine Wochenzeitschrift für Wirtschaft und Politik heraus, die Far Eastern Economic Review (FEER). Bis zu seinem Rückzug 1958 fungierte er auch als deren Chefredakteur nach folgender Maxime

“To analyze and interpret financial, commercial, and industrial developments; to collect economic news; and to present views and opinions with the intent to improve existing conditions.”[1]

Angebliche Spionagetätigkeit

Es gibt widersprüchliche Angaben über diverse Kontakte Halperns zu verschiedenen Geheimdiensten. Er selbst soll dem britischen MI5 seine Dienste angeboten haben, die nationalchinesischen Kuomintang und das amerikanische OSS verdächtigten ihn der Kollaboration mit den Japanern, bis 1952 soll er sogar sowjetischer Agent gewesen sein.[2][3] Halperns Nachfolger an der FEER-Spitze wurde ein anderer britischer Spion, der Waliser Derek Davies.

Sonstiges

In seinem Roman "Strasse des Glücks" behauptet Christian Roll, Harpern sei zumindest in seiner Shanghaier Zeit homosexuellen und pädophilen Neigungen nachgegangen.[4]

Siehe auch

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Eric Halpern aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.