Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Erna Stein-Blumenthal
Erna Stein-Blumenthal (geboren als Erna Stein 23. November 1903 in Emden; gestorben 5. Juni 1983 in Kfar Jedida, Emek Chefer) war eine deutsch-israelische Kunsthistorikerin.
Leben
Erna Stein studierte Kunstgeschichte unter anderem in Breslau und wurde dort mit einer Dissertation über Barocksäulen promoviert. Sie schrieb Beiträge für das Künstlerlexikon Thieme-Becker und für den erst 1937 erschienenen ersten Band des Reallexikons zur Deutschen Kunstgeschichte.
1930 wurde sie Assistentin von Karl Schwarz, der die verstreuten und ungeordneten Sammlungen der Jüdischen Gemeinde Berlin in ein Museum zusammenführen sollte. Das Jüdische Museum (Sammlung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin) wurde am 24. Januar 1933, kurz vor der Machtübergabe an die Nationalsozialisten und dem Beginn des offenen politischen und rassistischen Terrors, eröffnet.
Schwarz ging im Mai 1933 nach Palästina, um in Tel Aviv das Kunstmuseum aufzubauen. Stein-Blumenthal übernahm die Leitung des Museums in Berlin, als Assistentin und Bibliothekarin wurde die Kunsthistorikerin Irmgard Schüler eingestellt, Rahel Wischnitzer-Bernstein wurde freie Mitarbeiterin. 1935 gab Stein-Blumenthal die Museumsleitung an Franz Landsberger ab und emigrierte mit Mann und zwei Kindern nach Palästina.
Stein-Blumenthal schrieb in Israel Kunstkritiken für Zeitungen.
Schriften (Auswahl)
- mit Karl Schwarz: Führer durch das jüdische Museum : Sammlungen der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. 1935
- Die Josefslegende in aquarellierten Zeichnungen eines unbekannten russischen Juden der Biedermeierzeit : Mit den zugehörigen Schriftstellen in der Verdeutschung von Martin Buber, Franz Rosenzweig. Einleitung Erna Stein. Berlin : Schocken, 1935
- Die Sammlung Sonnenfeld in Tel Aviv. In: Weltkunst. 31.1961, 3, S. 5
Literatur
- Stein-Blumenthal, Erna, in: Ulrike Wendland: Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil. Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler. München : Saur, 1999, ISBN 3-598-11339-0, S. 659f.
- Stein-Blumenthal, Erna, in: Joseph Walk (Hrsg.): Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918–1945. München : Saur, 1988, ISBN 3-598-10477-4, S. 351
- Tobias Metzler: Collecting Community. The Berlin Jewish Museums as Narrators Between Past and Present. In: Richard I. Cohen (Hrsg.): Visualizing and Exhibiting Jewish Space and History. Oxford University Press, 2012, S. 55–79
Weblinks
- Literatur von und über Erna Stein-Blumenthal in der bibliografischen Datenbank WorldCat, ungeordnete Bestände
- Erna Stein-Blumenthal, Nachruf, im Mitteilungsblatt der Association of Jewish Refugees (AJR), August 1983, S. 7, PDF
- Inka Bertz: Das erste Jüdische Museum in Berlin, Jüdisches Museum Berlin
Personendaten | |
---|---|
NAME | Stein-Blumenthal, Erna |
ALTERNATIVNAMEN | Stein, Erna |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-israelische Kunsthistorikerin |
GEBURTSDATUM | 23. November 1903 |
GEBURTSORT | Emden |
STERBEDATUM | 5. Juni 1983 |
STERBEORT | Kfar Jedida |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Erna Stein-Blumenthal aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |