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Erwin Reidinger
Erwin Reidinger (* 1942 in Wiener Neustadt) ist ein österreichischer Bauingenieur.
Leben
Erwin Reidinger besuchte die Hauptschule und die HTL Mödling, anschließend absolvierte er das Studium Bauingenieurwesen an der Technischen Universität Wien und graduierte 1968 zum Diplomingenieur. Von 1968 bis 1974 war er in einem Zivilingenieurbüro tätig. Er war seit 1974 Amtssachverständiger für Bauwesen und von 1992 bis 2002 Abteilungsleiter im Amt der Landesregierung Niederösterreich. 1996 wurde er mit dem Dissertationsthema Planung oder Zufall. Wiener Neustadt 1192 an der Technischen Universität Graz zum Dr.-techn. promoviert.
Erwin Reidinger engagierte sich für zahlreiche kultur- und bauhistorische Forschungen, hat Baustellen auf archäologische Details beobachtet und verschiedene Schriften dazu vorgelegt. Er hat mit vielen Anderen in fünf Jahren mit jährlich 2000 freiwilligen Stunden an der Erhaltung der Filialkirche Winzendorf Mariä Himmelfahrt gearbeitet und Winzendorf erhielt 1991 dafür den Europa-Nostra-Preis. Er hat auf dem Gebiet der Geodäsie und Archäoastronomie zu historischen Absteckpunkten, Ostung und Achsknick von Kirchen und zur Stadtplanung und Absteckung von mittelalterlichen Stadtgründungen und Stadterweiterungen geforscht und ist dabei zu neuen Ergebnissen gelangt.
Erwin Reidinger ist verheiratet und hat vier Kinder und zehn Enkelkinder.
2000 wurde er von Kardinal-Großmeister Carlo Kardinal Furno zum Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 23. September 2000 durch Maximilian Fürnsinn, Großprior der österreichischen Statthalterei, investiert.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1990 Wirklicher Hofrat der NÖ Landesregierung
- 1996 Niederösterreichischer Kulturpreis
- 2000 Ritterschlag zum Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem
- 2008 Berufstitel Professor
Publikationen
- Die mittelalterliche Kirche Maria Himmelfahrt in Winzendorf. Maßeinheit und Grundrissgestaltung der Kirche. In: Archaeologia Austriaca 74/1990 Wien, 140-152.
- zusammen mit Hermann Kurahs, Sepp Szedonja, Johann Wieser: Bad Radkersburg: Naturraum und Bevölkerung, Geschichte, Stadtanlage, Architektur, Stadtgemeinde Bad Radkersburg, Bad Radkersburg 1997.
- Mittelalterliche Gründungsstädte in Niederösterreich, Grundlagen - Regeln - Beispiele. In: Österreichische Ingenieur- und Architekten-Zeitschrift, 1/1998, 2-20.
- Geotop-Marmorsteinbruch Engelsberg in Winzendorf-Muthmannsdorf. In: Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich, 1/1999, 27-31.
- mit Werner Jobst (Bearbeitung, Herausgeber): Carnuntum-Jahrbuch. Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte des Donauraumes: 1999, Verlag Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien 2000, ISBN 3700128738 (?).
- Die romanische Pfarrkirche zum hl. Martin in Bad Fischau. Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich, 4/1999, 306-314.
- Wiener Neustadt 1192 - Grundwasser und Stadtplanung. In: Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich, 2/2000, 139-149.
- Planung oder Zufall. Wiener Neustadt 1192. 2. Auflage, Böhlau Verlag, Wien 2001, ISBN 3-205-99339-X.
- Archäologische Bauforschungen im Bereich des Fischauer-Tores von Wiener Neustadt: Bericht uber Ausgrabungen 1998-1999, Verlag Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien 2001.
- Marchegg – Ostersonntag 1268. In: Der Sternenbote, Österreichische astronomische Monatsschrift. Nr. 551/2002, 45. Jahrgang Heft 6, ISSN 0039-1271 S. 102–106. siehe: Pfarrkirche Marchegg
- Mittelalterliche Stadtplanung am Beispiel Linz. Archiv der Stadt Linz, Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 2001. Einführung - Allgemeine Regeln der mittelalterlichen Stadtplanung - Mittelalterliches Linz mit Planung und Ausführung der Stadterweiterung - Hauptplatz - Stadttore und Türme - Stadtpfarrkirche.
- zusammen mit Wieland Mittmannsgruber, Georg Wacha: Historisches Jahrbuch. Archiv der Stadt Linz, Linz 2003, ISBN 3900388547. (?)
- Die Tempelanlage in Jerusalem von Salomo bis Herodes. Aus der Sicht der Bautechnischen Archäologie. 2005.
- mit Gerhard Hradil (Hrsg.): Sancta Crux 2009: 70. Jahrgang, Nr. 126 / 2009, Be&Be-Verlag 2010, ISBN 3902694238.
- Ostern 326. Gründung der Grabeskirche in Jerusalem. In: Liber Annuus 62/2012, Studium Biblicum Franciscanum, Jerusalem 371-403.[1]
- Stiftskirche Göttweig 1072. Orientierung - Achsknick - Gründungsdatum. Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege LXVII 2013 HEFT 1/2.
- 1027. Gründung des Speyerer Domes. Sonne - Orientierung - Achsknick - Gründungsdatum - Erzengel Michael. Schriften des Diözesan-Archivs Speyer - Band 46, Pilger-Verlag, Annweiler 2014, ISBN 978-3-942133-76-0.
- Ostern 1136. Neue Erkenntnisse zur Gründung von (Klein-) Mariazell in Österreich. (= M.CellA. Beiträge zu Geschichte, Kunst und Kultur des ehemaligen Benediktinerstiftes Mariazell in Österreich 2) Stift Klein-Mariazell und Basilika Klein-Mariazell, Mit einem Vorwort von Thomas Aigner, Diözesanarchiv St. Pölten, St. Pölten 2016, ISBN 978-3-901863-51-6.
Weblinks
- Webseite von Erwin Reidinger
- WN-TV, Michael Wehrl, 16. April 2014: Erwin Reidinger Ganz Privat
Einzelnachweise
- ↑ Erwin Reidinger/2012: Ostern 326: Gründung der Grabeskirche in Jerusalem
Personendaten | |
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NAME | Reidinger, Erwin |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Bauingenieur |
GEBURTSDATUM | 1942 |
GEBURTSORT | Wiener Neustadt |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Erwin Reidinger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |