Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Eva Kreisky
Hannelore Eva Kreisky (geb. Zgraja; * 8. September 1944 in Wien[1]; † 14. August 2024)[2] war eine österreichische Rechts- und Politikwissenschaftlerin.
Leben
Eva Zgraja studierte Versicherungsmathematik und moderne Rechentechniken an der Technischen Hochschule Wien.[3] An der Universität Wien studierte sie Rechtswissenschaften und promovierte 1971. Ab 1969 absolvierte sie ein Postgraduierten-Studium der Politikwissenschaft am Institut für Höhere Studien in Wien, wo sie von 1972 bis 1978 auch als Assistentin tätig war. 1978 wurde Eva und Peter Kreisky der Sohn Jan geboren. Von 1979 bis 1989 leitete Eva Kreisky am Institut für Höhere Studien die Abteilung Politikwissenschaft. 1986/87 wurde sie für das Fach Politikwissenschaft habilitiert. Von 1989 bis 1993 war sie C3-Professorin für Politikwissenschaft, unter besonderer Berücksichtigung der Frauenforschung, am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin. Ab 1993 war sie Gastprofessorin für Politik der Geschlechterverhältnisse am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien. Von 1995 bis 2012 war sie dort ordentliche Professorin.
An der Fakultät für Grund- und Integrativwissenschaften (später umbenannt in Fakultät für Sozialwissenschaften) war sie Prodekanin, Vizedekanin und Vorsitzende der Doktoratsstudienkommission.[3] Ab 2007 war sie Mitglied des Universitätsrates der Universität Innsbruck.
Schwerpunkte in der wissenschaftlichen Arbeit Kreiskys waren Bürokratietheorie, Staatstheorie, Feminismus, Politische Theorie und Ideengeschichte.
Privates
1971 heiratete Eva Kreisky den Politologen Peter Kreisky, Sohn des von 1970 bis 1983 amtierenden Bundeskanzlers Bruno Kreisky. Mit Peter Kreisky war sie bis zu dessen Tod 2010 verheiratet. Beide waren in den 1960er-Jahren im Verband Sozialistischer Mittelschüler aktiv.
Auszeichnungen
- 1999: Gabriele-Possanner-Staatspreis
- 2008: Käthe-Leichter-Staatspreises für Frauenforschung, Geschlechterforschung und Gleichstellung in der Arbeitswelt
- 2011: Wissenschaftspreis der Margaretha Lupac-Stiftung für Parlamentarismus und Demokratie[4]
Schriften (Auswahl)
- Ver- und Neuformungen des politischen und kulturellen Systems. Zur maskulinen Ethik des Neoliberalismus. In: Kurswechsel. Heft 4/2001, S. 38–50.
- Fragmente zum Verständnis des Geschlechts des Krieges. Vortrag, Wien 9. Dezember 2003.
- Demokratie, Markt und Geschlecht. Die maskuline Welt des Joseph A. Schumpeter. In: Andrei S. Markovits/Sieglinde K. Rosenberger (Hg.): Demokratie. Modus und Telos, Wien-Köln-Weimar, 39–60.
- Marie Jahoda. Eine Laudatio In: L’Homme. Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft, 10. Jg., Heft 2/1999.
- "Paradise lost": Das patriarchale Familienmodell in der Krise?
- Weltwirtschaft als Kampffeld: Aspekte des Zusammenspiels von Globalismus und Maskulinismus In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft (ÖZP) 2001/2, S. 137–160.
- Brüderlichkeit und Solidarität. Maskuline Fahnenworte einer politischen Ethik der Moderne. In: Alberto Godenzi (Hrsg.): Solidarität. Auflösung partikularer Identitäten und Interessen. Reihe Res Socialis, hrsg. von Alberto Godenzi und Marc-Henry Soulet, Bd. 9. Publikationen des Departements Sozialarbeit und Sozialpolitik der Universität Freiburg. Freiburg (Schweiz): Universitätsverlag Freiburg, 1999, S. 29–111.
- Wider verborgene Geschlechtlichkeit. Die maskuline Unterseite politischer Gerechtigkeitsdiskurse Auszug (S. 189–207) aus: Kreisky, Eva, Wider verborgene Geschlechtlichkeit. Die maskuline Unterseite politischer Gerechtigkeitsdiskurse, in: Dornheim, Andreas, Franzen, Winfried, Thumfart, Alexander, Waschkuhn, Arno (Hrsg.), Gerechtigkeit. Interdisziplinäre Grundlagen, Westdeutscher Verlag, Opladen/Wiesbaden 1999, S. 168–207.
Weblinks
- Literatur von und über Eva Kreisky im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag über Eva Kreisky im: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz - online (auf AEIOU)
- ↑ Nachruf Eva Kreisky. Abgerufen am 16. August 2024.
- ↑ 3,0 3,1 Politikwissenschaftlerin Eva Kreisky 79-jährig gestorben. 16. August 2024, abgerufen am 16. August 2024.
- ↑ Parlament der Republik Österreich: Wissenschaftspreis 2011, abgerufen am 20. Oktober 2015
Vorlage:Navigationsleiste Vorsitzende der Österreichischen Gesellschaft für Politikwissenschaft
Personendaten | |
---|---|
NAME | Kreisky, Eva |
ALTERNATIVNAMEN | Kreisky, Hannelore Eva (vollständiger Name); Zgraja, Eva; Zgraja, Hannelore Eva (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Rechts- und Politikwissenschaftlerin |
GEBURTSDATUM | 8. September 1944 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 14. August 2024 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Eva Kreisky aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |