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Knöteriche

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Knöteriche
Kopf-Knöterich (Persicaria capitata)

Kopf-Knöterich (Persicaria capitata)

Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Knöterichgewächse (Polygonaceae)
Unterfamilie: Polygonoideae
Gattung: Knöteriche
Wissenschaftlicher Name
Persicaria
Mill.

Die Knöteriche (Persicaria) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae). Die etwa 100 Arten sind in den gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel verbreitet.

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Die Persicaria-Arten wachsen als einjährige, seltener ausdauernde krautige Pflanzen. Die selbständig aufrechten bis niederliegenden Stängel sind krautig, manchmal auch verholzt. Die wechselständigen Laubblätter können gestielt oder ungestielt sein. Die einfachen Blattspreiten sind schmal, linear-lanzettlich bis elliptisch-eiförmig. Die Blattränder sind meist glatt, selten gelappt. Meist haben sie keine Drüsen, nur selten sind sie drüsig punktiert. Die Tuten (Ochreae) sind röhrenförmig, häutig, an der Öffnung gewimpert, seltener ungewimpert.

Generative Merkmale

Die end- oder seitenständigen, ährigen, traubigen oder seltener kopfigen Blütenstände enthalten oft viele Blüten. Die Ochreolae (Tuten der Hochblätter) sind röhrig, häutig, gewimpert bis zerteilt.

Die Blüten sind zwittrig oder funktional eingeschlechtig. Das Perianth besteht aus vier bis fünf Blütenhüllblättern, die meist bis zur ungefähr zur Mitte geteilt. Die Nektardrüsen stehen abwechselnd mit den vier bis acht Staubblättern. Die Staubfäden sind frei oder an ihrer Basis verwachsen. Die Staubbeutel sind gelb, rosa oder rot. Zwei bis drei Fruchtblätter sind zu einem bikonvexen bis dreieckigen Fruchtknoten verwachsen. Die zwei bis drei langen, fadenförmigen Griffeln sind verwachsen oder frei; sie enden jeweils mit einer kopfigen Narbe.

Die bikonvexen bis dreikantigen Nüsschen sind kahl, glänzend und dunkelbraun bis schwarz.

Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
Wasserpfeffer (Persicaria hydropiper)

Systematik und Verbreitung

Der Gattungsname Persicaria leitet sich vom lateinischen Wort persica für Pfirsich und -aria für sich beziehen, dies bezieht sich auf die Ähnlichkeit der Laubblätter mancher Persicaria-Arten.

Die Gattung Persicaria war früher als Sektion Persicaria ein Teil der Gattung Polygonum, wird heute aber überwiegend als eigenständige Gattung behandelt. Sie umfasst im engeren Sinn etwa 100 (bis 150) Arten. Recht häufig werden auch die Arten der Gattungen Bistorta, Rubrivena, Aconogon und Knorringia in die Gattung Persicaria gestellt. Die Beschreibung hier und die Artenliste bezieht sich auf die Gattung im engeren Sinn.

Die Gattung Persicaria gehört zur Tribus Persicarieae in der Unterfamilie Polygonoideae innerhalb der Familie Polygonaceae.[1]

Die Persicaria-Arten kommen in den gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel vor.

Die in Mitteleuropa heimischen, bzw. hier kultivierten Arten, sind:[1]

Weitere Arten sind (Auswahl)[1]:

Quellen

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Persicaria im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 11. Dezember 2013.

Weblinks

 Commons: Knöteriche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Knöteriche aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.