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Felix Droese
Kalus Felix Droese (* 19. Februar 1950 in Singen/Hohentwiel) ist ein deutscher Künstler.
Leben
Droese wurde als Sohn eines altkatholischen Pfarrers geboren und verlebte seine Kindheit auf der Nordseeinsel Nordstrand bei Husum. 1966 zog die Familie nach Essen, wo Felix Droese 1969 die Schulzeit ohne Abitur beendete und als Landesvermessungsgehilfe arbeitete. Von 1970 bis 1976 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf in der Klasse Peter Brüning, arbeitete jedoch hauptsächlich in der Beuys-Klasse. 1971/72 leistete er seinen Wehrersatzdienst in der psychiatrischen Landesanstalt „Grafenberg“ ab.
Der politisch engagierte Künstler wurde bei einer Vietnam-Demonstration in Köln 1972 verhaftet und wegen schweren Landfriedensbruchs zu sieben Monaten Gefängnis, ausgesetzt zu drei Jahre auf Bewährung verurteilt. Nach dem Studium arbeitete Droese zunächst als Aushilfsarbeiter bei einem Garten- und Landschafts- und Friedhofsgärtner in Büderich und bei der Zeitschrift „Spuren“ in Köln. und bewarb sich 1979 als Kandidat für die Grüne Alternative Liste bei den Kommunalwahlen in Düsseldorf. 1986 übernahm er eine Professur an der Städelschule in Frankfurt am Main, die er nach einem Wintersemester wieder kündigte. Seit 1990 lebt und arbeitet er mit seiner Frau der Künstlerin Irmel Droese in Mettmann bei Düsseldorf.
Auszeichnungen (Auswahl)
- 1981: Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Bildende Kunst
- 1996: Art multiple-Preis (heute Cologne-Fine-Art-Preis), Düsseldorf.
- 2011: Verdienstorden des Landes Schleswig-Holstein
- 2015: Kunstpreis der Künstler, Düsseldorf
Ausstellungen (Auswahl)
- 1980: Schattenrisse, Museum Bochum.
- 1980: Westkunst – heute, Messehallen Köln.
- 1982: documenta 7, Kassel; vertreten mit der Papierschnitt-Installation Ich habe Anne Frank umgebracht.
- 1984: Von hier aus – Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf.
- 1988: Vertreter der BRD auf der 18. Biennale di Venezia mit der Arbeit Haus der Waffenlosigkeit.
- 1993: Kunsthalle, New York.
- 2002: "Wer erschoss den amerikanischen Botschafter in Kabul?", Städtische Galerie Wolfsburg
- 2003: Öffne die Augen. Papierschnitte und Holzdrucke, Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen
- 2006: Schloß Neersen, Willich Neersen, 2. April 2006 bis 30. April.
- 2008: Zwischen Bernestraße und Porscheplatz, Galerie Frank Schlag & Cie., Essen
- 2009: "Die Mörder sind unter uns", 26. April - 10. Mai 2009 Teloy-Mühle Meerbusch
- 2010: Der Grafenberg, Kolumba, Kunstmuseum des Erzbistums Köln
- 2013: Sühnetafel 2013, Kunstprojekt der Caritas in Köln, Erbarmen als soziale Form
Literatur
- Eckhart Gillen (Hrsg.): Deutschlandbilder. Kunst aus einem geteilten Land. Katalog zur Ausstellung der 47. Berliner Festwochen im Martin-Gropius-Bau, 7. September 1997 bis 11. Januar 1998, DuMont, Köln 1997, ISBN 3-7701-4173-3. (Katalogausgabe)
- Karl Ruhrberg (Hrsg.): Zeitzeichen. Stationen Bildender Kunst in Nordrhein-Westfalen. DuMont, Köln 1989, ISBN 3-7701-2314-X.
- Allgemeines Künstlerlexikon, Bd. 29. München, Leipzig: 2001. S. 477-480 K.-G. Saur Verlag
Weblinks
- Literatur von und über Felix Droese im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Materialien von und über Felix Droese im documenta-Archiv
- Ausführliche Künstlerbiografie (IFA-Datenbank)
- Felix Droese, Kurzbiografie im Portal staff.uni-giessen.de
- Homepage von Felix Droese
- Museo Cantonale d'Arte, Lugano: Felix Droese
Personendaten | |
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NAME | Droese, Felix |
ALTERNATIVNAMEN | Droese, Kalus Felix (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Künstler |
GEBURTSDATUM | 19. Februar 1950 |
GEBURTSORT | Singen (Hohentwiel) |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Felix Droese aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |