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Firn

Aus Jewiki
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Für den Geruch gereiften Weines siehe Edelfirn, für den deutschen Nordischen Kombinierer siehe Johannes Firn.
Zwischen dem Eis eines Gletschers und dem Schnee auf seiner Oberfläche findet sich Firn
Firnfeld auf dem Säuleck

Als Firn (von althochdeutsch firni „vorjährig“; vgl. schweizerdeutsch „färn“) oder Firnschnee bezeichnet man Schnee, der mindestens ein Jahr alt ist und somit eine Ablationsperiode überstanden hat. Firn entsteht, wenn die feineren Schneekristalle durch wiederkehrendes Auftauen und Gefrieren zu größeren graupelartigen, körnigen Gebilden verschmelzen. Dabei wird aus acht Metern Neuschnee ungefähr ein Meter Firn. Die Dichte von Firn liegt zwischen 0,4 und 0,8 g/cm³.

Lage und Entstehung

Die Firngrenze ist die sommerliche Untergrenze der zusammenhängenden Schneedecke auf Gletschern. Den Teil des Gletschers oberhalb der Firngrenze nennt man auch Firnfeld. Die nächste Stufe des Umwandlungsprozesses zu Gletschereis bezeichnet man als Firneis, wobei dieser Umwandlungsprozess (Metamorphose) vor allem durch Druck verursacht wird.

Altschnee

In Umgangs- und Fachsprache bezeichnet Firn gewisse Formen von Altschnee und Harsch:

  • Altschneefelder (Firnfelder), auch wenn der Schnee noch nicht ein Jahr alt ist
  • die neuere Schneeauflage eines Gletschers (überfirnter Gletscher)
  • die oberflächliche, weiche Schneeschicht, die sich im Frühling durch Sonneneinstrahlung und hohe Lufttemperaturen auf einer (in der vorausgehenden Nacht gefrorenen) Harschfläche bildet (ein Hang firnt auf; in der Schweiz: Sulz, dies in Deutschland erst ab einer gewissen Tiefe, von der an keine genießerische Abfahrt mehr möglich ist)

Firnstoß

Die Firnschichten des Gletschers pressen sich stetig zu Eis zusammen. Wenn sich dabei Lockerschichten länger erhalten, brechen sie plötzlich z. T. über mehrere Kilometer nieder, wodurch der charakteristische, rauschend anschwellende und in einem dröhnenden Donnerschlag endende Naturlaut des Inlandeises entsteht.[1]

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ernst Sorge: Mit Flugzeug, Faltboot und Filmkamera in den Eisfjorden Grönlands. Ein Bericht über die Universal-Dr.-Fanck-Grönlandexpedition. Drei Masken, Berlin 1933
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Firn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.