Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Franz Krüger

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Franz Krüger (Begriffsklärung) aufgeführt.
Selbstporträt
Franz Krüger: Ausritt des Prinzen Wilhelm von Preußen (des späteren Kaiser Wilhelm I.) in Begleitung des Malers, 1836
Franz Krüger: Parade auf dem Opernplatz in Berlin, 1824–1830
W. C. Benecke mit Familie
Zwei Reiter im Galopp, 1851, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg

Franz Krüger (* 10. September 1797 in Großbadegast, Anhalt; † 21. Januar 1857 in Berlin), genannt Pferde-Krüger, war ein deutscher Tiermaler, Porträtist und Lithograf.

Er wurde vor allem bekannt für seine volkstümlichen und lebensnahen Porträts und Pferdebilder, die ihn zum bedeutendsten Militär- und Porträtmaler Berlins werden ließen. Seine Darstellungen von Militärparaden enthalten hunderte von Porträts und zeigen so oft große Teile der gehobenen Gesellschaft der Stadt.

Leben

Krüger wurde als Sohn eines anhaltischen Beamten geboren und kam durch den Ornithologen Johann Friedrich Naumann aus dem Nachbardorf Ziebigk früh mit der Tiermalerei in Berührung. In seiner Schulzeit in Dessau lernte er den Landschaftsmaler Carl Wilhelm Kolbe (genannt Eichen-Kolbe) kennen. Krüger studierte von 1812 bis 1813 an der Berliner Akademie der Künste und bildete sich daraufhin autodidaktisch durch Zeichnen nach der Natur, besonders in den königlich-preußischen Marställen weiter. 1818 wurden seine Militär- und Jagdgemälde erstmals in der Akademie ausgestellt. Porträtaufträge des Prinzen August von Preußen (eines Sohnes Ferdinands von Preußen) und des Grafen Neidhardt von Gneisenau begründeten seinen Ruf als Porträtist. In der Folge porträtierte er eine Reihe weiterer Mitglieder der königlichen Familie. 1825 wurde er zum Königlichen Professor ernannt und ordentliches Mitglied der Akademie.

Mehrere Reisen folgten in den Jahren 1836, 1845, 1847 und 1850/51 an den russischen Zarenhof nach Sankt Petersburg sowie an die Höfe von Hannover 1839/40 und Schwerin 1854. Während einer zweiwöchigen Studienreise nach Paris traf er 1846 Eugène Delacroix. Während der Märzrevolution 1848 zog er sich nach Dessau zurück. 1855 nahm er an der Pariser Weltausstellung teil.

Seit 1825 war er mit der Künstlerin Johanna Eunicke verheiratet und wohnte in der Behrenstraße 63 in Berlin-Friedrichstadt.[1] Seine Frau starb 1856, er selbst im Jahr darauf an den Folgen einer Gesichtsrose. Krüger wurde auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin begraben.

Ein Schüler Krügers war der Tiermaler Carl Steffeck,[2] weitere Schüler waren Hermann Gemmel und Theodor Schloepke.

Werke

Ehrungen

Grabstätte

Krüger hat ein Ehrengrab der Stadt Berlin auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden in Berlin-Mitte.

Literatur

Weblinks

 Commons: Franz Krüger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Behrenstraße 63. In: Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin, Charlottenburg und Umgebungen, 1850, Teil 2, S. 10.
  2. Eine Dauerausstellung von Krügers Werken befindet sich im Historischen Museum Köthen.
  3. Margarete Cohn: Franz Krüger. Leben und Werke. Theodor Schatzky GmbH, Breslau 1909, S. 92.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Franz Krüger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.