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Franz Wurm (Schriftsteller)
Franz Wurm (geboren 16. März 1926 in Prag; gestorben 29. September 2010 in Ascona) war ein tschechoslowakisch-Schweizer Dichter, Schriftsteller und Übersetzer aus dem Französischen (René Char), Tschechischen (Vladimír Holan) und Englischen (Moshé Feldenkrais, Richard Dove).
Leben
1939 wurde er von seinen Eltern zu Verwandten nach England geschickt und dadurch vor Hitlers Rassewahn gerettet. Er besuchte dort die Schule, das Cheltenham College und studierte von 1943 bis 1947 Germanistik und Romanistik am Queen’s College an der Universität Oxford. Seine Eltern starben in bzw. bei der Räumung von Auschwitz.
1949 erfolgte die Übersiedlung nach Zürich. Seit 1960 war er mit Paul Celan [1] befreundet. Auch mit H. G. Adler, Samuel Beckett, Michael Hamburger, René Char und vielen weiteren Literaten war er befreundet. Von 1966 bis 1969 war er Leiter des Kulturprogramms bei Radio DRS in Zürich. Von 1969 bis 1971 lebte er in Prag, kehrte dann wieder nach Zürich zurück, um 1974 während eines halben Jahres in Tel Aviv seinen Wohnsitz zu nehmen. Nach seiner Rückkehr gründete er in Zürich gemeinsam mit Moshé Feldenkrais das Feldenkrais-Institut, das er fortan leitete. Sein Drama Unter Anderen wurde 1991–1992 erfolgreich am Schauspielhaus Zürich aufgeführt. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er zurückgezogen in Ascona.
Werke (Auswahl)
- Anmeldung, 1959 (Gedichte)
- Anker und Unruh, 1964 (Gedichte)
- Hundstage, 1986 (Gedichte)
- In diesem Fall,1989 (Gedichte)
- Dirzulande, 1990 (Gedichte)
- Dreiundfünfzig Gedichte, 1996
- König auf dem Dach. Eine Auslassung, 1997
- Echo der Zeit, 2000 (Gedichte)
- Blaue Orangen, 2005 (Essay)
Literatur
- Martin Dreyfus: Wurm, Franz. In: Andreas B. Kilcher (Hrsg.): Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur. Jüdische Autorinnen und Autoren deutscher Sprache von der Aufklärung bis zur Gegenwart. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2012, ISBN 978-3-476-02457-2, S. 553f.
Weblinks
- Eintrag zu Franz Wurm auf buchstart.ch
Einzelnachweise
- ↑ Paul Celan und Franz Wurm: Briefwechsel. Hrsg. von Barbara Wiedemann in Verbindung mit Franz Wurm. Suhrkamp, Frankfurt am Main, 2003 ISBN 3-518-45515-X
Personendaten | |
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NAME | Wurm, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Autor und Übersetzer |
GEBURTSDATUM | 16. März 1926 |
GEBURTSORT | Prag |
STERBEDATUM | 29. September 2010 |
STERBEORT | Ascona |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Franz Wurm (Schriftsteller) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Michael Kühntopf. Weitere Artikel, an denen dieser Autor maßgeblich beteiligt war: 2.657 Artikel (davon 1.533 in Jewiki angelegt und 1.124 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik. |