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Fritz Machlup
Friedrich Eduard Machlup (bis 1940: Machlup-Wolf, geb. 15. Dezember 1902 in Wiener Neustadt; gest. 30. Januar 1983 in Princeton, New Jersey) war ein austroamerikanischer Nationalökonom. Er war einer der ersten Ökonomen, der die Bedeutung von Wissen als wirtschaftliche Ressource theoretisch beschrieb.
Leben
Fritz Machlup wurde 1902 als Sohn eines Kartonagenfabrikanten geboren; seine Mutter Cécile Machlup war eine angesehene Fotografin.[1] Ab 1920 studierte er u.a. bei Friedrich von Wieser und Ludwig von Mises an der Universität Wien Volkswirtschaft. Bereits 1923 wurde er aufgrund einer währungstheoretischen Untersuchung über das Gold promoviert. Machlup erhielt 1933 ein Rockefeller Stipendium für die USA und nahm 1935 eine Professur an der Universität von Buffalo an. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wanderte er in die USA aus und nahm 1940 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an.
Er unterrichtete an der University of Buffalo (1935–47), der Johns Hopkins University in Baltimore (1947–59) und der Princeton University (1960–83). Im Jahr 1966 stand Machlup der American Economic Association als gewählter Präsident vor.[2]
Werk
Als Machlups Hauptwerk gilt das 1962 erschienene Buch The Production and Distribution of Knowledge in the United States. Mit seinen Theorien über Wissen als ökonomische Ressource und seiner analytischen Untersuchung von Strukturen zur Wissensverteilung war er maßgeblich an der Entwicklung der Informationsökonomik beteiligt. Er half wesentlich mit, das Konzept der Informationsgesellschaft zu popularisieren.
Machlup legte auch eine umfangreiche Untersuchung der Frage vor, ob es aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht sinnvoll ist, Erfindungen durch Patente zu schützen[3][4].
Auszeichnungen
- 1961: Mitglied der American Academy of Arts and Sciences
- 1974: Bernhard-Harms-Preis des Instituts für Weltwirtschaft Kiel[5]
- 1978: Großes Silbernes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich[6]
Literatur
- Herbert Giersch: Machlup, Fritz. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, S. 613 f. (Onlinefassung).
Weblinks
- Eintrag über Fritz Machlup im: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz - online (auf AEIOU)
- Literatur von und über Fritz Machlup im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- VORLAGENFEHLER: GND nicht angegeben! Zeitungsartikel zu Fritz Machlup] in der „Pressemappe 20. Jahrhundert“ der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW)
Einzelnachweise
- ↑ Iris Meder, Andrea Winklbauer (Hrsg.): Vienna's Shooting Girls – Jüdische Fotografinnen aus Wien. Katalog der Ausstellung im Jüdischen Museum Wien. Metroverlag, Wien 2012, ISBN 978-3-99300-089-9, S. 203
- ↑ Past and Present Officers. aeaweb.org (American Economic Association), abgerufen am 29. Oktober 2015 (english).
- ↑ Fritz Machlup - An Economic Review of the Patent System 1958 - In: Study of the Subcommittee on Patents, Committee on Judiciary, U.S.Congress, 85th Congress, 2d sess. Pursuant to S. Res. 236, Study No. 15 Website des Mises Institute Auburn Alabama
- ↑ Fritz Machlup - Die wirtschaftlichen Grundlagen des Patentrechts 1958 - Teile der Studie für den US Congress in deutscher Übersetzung Website Des Seminar für freiheitliche Ordnung e.V.
- ↑ Bernhard-Harms-Preis. ifw-kiel.de, abgerufen am 15. Juni 2013.
- ↑ Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Machlup, Fritz |
ALTERNATIVNAMEN | Machlup, Friedrich Eduard; Machlup-Wolf, Fritz |
KURZBESCHREIBUNG | austroamerikanischer Nationalökonom |
GEBURTSDATUM | 15. Dezember 1902 |
GEBURTSORT | Wiener Neustadt |
STERBEDATUM | 30. Januar 1983 |
STERBEORT | Princeton, New Jersey |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Fritz Machlup aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |
- Wikipedia:Vorlagenfehler
- Ökonom (20. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Princeton University)
- Hochschullehrer (Buffalo)
- Hochschullehrer (Johns Hopkins University)
- Österreichische Schule
- Mitglied der Mont Pelerin Society
- Ehrensenator der Universität Wien
- Träger des Großen Silbernen Ehrenzeichens mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich
- Mitglied der American Academy of Arts and Sciences
- Österreicher
- US-Amerikaner
- Geboren 1902
- Gestorben 1983
- Mann
- Österreichischer Emigrant in den Vereinigten Staaten
- Österreichischer Emigrant zur Zeit des Nationalsozialismus