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Gallseife
Gallseife ist ein Seifenprodukt aus Kernseife und Rindergalle. Sie ist als festes oder flüssiges Endprodukt erhältlich und ein altes Hausmittel zur Behandlung von Flecken in Textilien.
Waschaktive Wirkung
Die Waschwirkung von Rindergalle beruht auf den emulgierenden Eigenschaften der hierin enthaltenen Salze von Gallensäuren, zum Beispiel Glycocholsäure und Taurocholsäure. Waschaktive Substanzen und Enzyme sind in der Gallenflüssigkeit praktisch nicht vorhanden.
Anwendung
Gallseife wirkt gegen viele Arten von Schmutz, insbesondere aber gegen Flecken durch Fette, Stärke, Blut, Obst (Pflanzenfarben) und Eiweiß. Zur Fleckentfernung wird die betroffene Stelle angefeuchtet, mit einem Stück Gallseife kräftig eingerieben und anschließend ausgewaschen oder das so behandelte Wäschestück ohne vorheriges Auswaschen wie gewohnt in der Waschmaschine gewaschen.
Literatur
- Adolf Haberer: Über die Wirkung der Gallseifen. 1919 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- Seife. In: Merck’s Warenlexikon. 3. Aufl. 1884 ff., S. 519 f.
- Walther Schrauth, C. Deite: Handbuch der Seifenfabrikation. Band 1. J. Springer, 1921, S. 667 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gallseife aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |