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Gennevilliers

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Gennevilliers
Wappen von Gennevilliers
Gennevilliers (Frankreich)
Gennevilliers
Region Île-de-France
Département Hauts-de-Seine
Arrondissement Nanterre
Kanton Hauptort von 2 Kantonen
Gemeindeverband Métropole du Grand Paris.
Koordinaten 48° 56′ N, 2° 18′ O48.93252.3047222222222Koordinaten: 48° 56′ N, 2° 18′ O
Höhe 21–33 m
Fläche 11,64 km²
Einwohner 42.919 (1. Jan. 2012)
Bevölkerungsdichte 3.687 Einw./km²
Postleitzahl 92230
INSEE-Code
Website www.ville-gennevilliers.fr
.

Gennevilliers ist eine französische Stadt mit 42.919 Einwohnern (Stand 1. Januar 2012) an der Seine nordwestlich von Paris. Sie gehört zum Département Hauts-de-Seine in der Region Île-de-France. Die Einwohner werden Gennevillois genannt.

Geschichte

Im Gebiet von Gennevilliers konnten Spuren der ersten Besiedlung bereits aus der Jungsteinzeit festgestellt werden. Ebenso zeigen keltische, römische und merowingische Münzfunde eine durchgehende Besiedlung an dieser Stelle. Die Seine spielte durch die Jahrhunderte eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung von Gennevilliers. Ackerbau, Viehzucht, Fischfang und Jagd bildeten die wirtschaftlichen Grundlagen. Bis zur Gründung einer eigenen Kirchengemeinde im Jahr 1302 gehörte das Gebiet von Gennevilliers zu Asnières.

1740 und 1910 wurde Gennevilliers nach Dammbrüchen durch Hochwasser schwer geschädigt. 1746 ließ der Herzog von Richelieu hier durch Servandoni ein Schloss bauen. Dort empfing er Maria Leszczyńska, Ludwig XV. und Madame de Pompadour zu Jagdgesellschaften in die nahe gelegenen Wälder. In diesem Schloss schrieb Beaumarchais das Stück Der tolle Tag oder Die Hochzeit des Figaro.

Ende des 19. Jahrhunderts besuchten zahlreiche Impressionisten (Cézanne, Claude Monet, Berthe Morisot, Renoir und Alfred Sisley) Gennevilliers, wo die Familie Manet über Grundbesitz verfügte und der Maler Gustave Caillebotte wohnte. Hier entstanden, wie im gegenüberliegenden Argenteuil, zahlreiche ihrer Werke.

Die industrielle Entwicklung von Gennevilliers begann erst Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts. Durch den Anschluss an das Eisenbahnnetz 1909 entwickelte sich Gennevilliers zum industriellen Zentrum der Region. Besonders Zulieferfirmen der Automobilindustrie siedelten sich hier an. In den 1920er und 1930er Jahren wandelte sich die eher ländliche Gemeinde zu einer Arbeiterstadt, der ein Bevölkerungszuzug aus ganz Frankreich und aus Nordafrika einherging. Heute ist die selbstständige Gemeinde als Vorort mit Paris verschmolzen.

Wirtschaft

Binnenhafen Gennevilliers

Auf Grund der guten Infrastruktur und der Nähe zur französischen Hauptstadt ist Gennevilliers ein wichtiges Industriezentrum der Region. Es ist der Standort des größten Binnenhafens der Île-de-France. Zu den Umschlagsgütern zählen Fahrzeuge, Maschinen, Kohle, Erdölerzeugnisse, Abfall, Erze, Stahl und Agrarprodukte. Gennevilliers ist Sitz von Prisma Media, einem der größten Zeitschriftenverlage in Frankreich.

Verkehr

Gennevilliers ist eine der nördlichen Endstationen der Linie 13 der Pariser Metro wie auch der Linie 1 der Pariser Straßenbahn.

Städtepartnerschaften

Partnerstädte von Gennevilliers sind

Persönlichkeiten

  • Auguste Manet (1797–1862), Jurist und Ritter der Ehrenlegion, wurde in Gennevilliers geboren
  • Gustave Caillebotte (1848–1894), Maler des Impressionismus, starb in Gennevilliers
  • Isabelle Adjani (* 1955), Schauspielerin, wuchs in Gennevilliers auf
  • Thierry Vigneron (* 1960), Stabhochspringer, wurde in Gennevilliers geboren
  • Roschdy Zem (* 1965), Schauspieler und Regisseur, wurde in Gennevilliers geboren
  • Anthony Langella (* 1974), Radrennfahrer, wurde in Gennevilliers geboren
  • Garra Dembélé (* 1986), Fußballspieler, wurde in Gennevilliers geboren
  • David N’Gog (* 1989), Fußballspieler, wurde in Gennevilliers geboren

Gennevilliers in der Malerei

Weblinks

 Commons: Gennevilliers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gennevilliers aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.