Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Gerda Koppel
Gerda Koppel (geboren am 28. Oktober 1875 in Hamburg; gestorben am 21. Juni 1941 in Charlottenlund oder Kopenhagen) war eine deutsche Malerin und Kunstschulleiterin.
Leben und Wirken
Koppel besuchte die Kunstschule von Valeska Röver in Hamburg und bildete sich bei den Hamburger Malern Arthur Illies (1870−1952) und Ernst Eitner (1867−1955) weiter. 1903 war sie bei Christian Krohg (1852−1925) in Paris, dann vorübergehend in München, 1904 in Italien.[1]
1904 übernahm Gerda Koppel die Kunstschule für Frauen am Glockengießerwall 23 in Hamburg, die 1891 von Valeska Röver gegründet worden war. Die Kunstschule war für die Malerei der Moderne und das jüdische Kulturleben in Hamburg von Bedeutung. An der Kunstschule unterrichteten Maler wie Friedrich Ahlers-Hestermann (1883−1973), Eduard Bargheer (1901−1979), Fritz Kronenberg (1901−1960), Paul Kayser (1869−1942) und Franz Nölken (1884−1918) und Bildhauer wie Arthur Bock (1875−1957). Unter den Schülerinnen waren Alma del Banco (1862−1943), Lore Feldberg-Eber (1895−1966), Annemarie Ladewig (1919−1945), Gretchen Wohlwill (1878−1962) und Harriet Wolf (1894−1987). Die Kunstschule wurde 1921 als staatliche Ersatz-Fortbildungsschule anerkannt.
Als die Reichskammer der bildenden Künste 1936 eine Anmeldepflicht für alle Kunstschulen erließ, durfte Gerda Koppel als Jüdin nicht mehr unterrichten. Nachdem sie die Leitung 1938 an ihre Schülerin Gabriele Stock-Schmilinsky (1903–1984) übergeben hatte, emigrierte Gerda Koppel nach Kopenhagen.[2] [3]
Literatur
- Gerda Koppel. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 21, E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 303
Weblinks
- Eintrag zu Gerda Koppel in den Hamburger Frauenbiografien, von Brita Reimers
- Das Jüdische Hamburg – Kunst und Kultur, von Maike Bruhns und Barbara Müller-Wesemann
Einzelnachweise
- ↑ Gerda Koppel. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 21, E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 303
- ↑ http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/kunst-und-kultur, abgerufen am 18. April 2013
- ↑ http://www.hamburg.de/clp/frauenbiografien-schlagwortregister/clp1/hamburgde/onepage.php?BIOID=3072&ortsteil=25&qR=K, abgerufen am 18. April 2013
Personendaten | |
---|---|
NAME | Koppel, Gerda |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Malerin und Kunstschulleiterin |
GEBURTSDATUM | 28. Oktober 1875 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 21. Juni 1941 |
STERBEORT | Charlottenlund oder Kopenhagen |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gerda Koppel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |