Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Gilten
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
52.79.583333333333324 Koordinaten: 52° 42′ N, 9° 35′ O
| ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Heidekreis | |
Samtgemeinde: | Schwarmstedt | |
Höhe: | 24 m ü. NN | |
Einwohner: |
1.206 (31. Dez. 2013)[1] | |
Postleitzahl: | 29690 | |
Vorwahlen: | 05071, 05074 | |
Kfz-Kennzeichen: | … | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 58 010 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortschaften | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Markt 1 29690 Schwarmstedt | |
Bürgermeister: | Erich Lohse | |
Lage der Gemeinde Gilten im Landkreis Heidekreis | ||
Gilten ist eine Gemeinde im Aller-Leine-Tal in der Samtgemeinde Schwarmstedt im Landkreis Heidekreis in Niedersachsen.
Geographie
Die Gemeinde erstreckt sich auf einer Fläche von 33,37 Quadratkilometern. Durch das Gemeindegebiet verläuft die Bundesstraße 214. Nordöstlich der Gemeinde fließt die Leine in die Aller. Zur Gemeinde Gilten gehören neben der gleichnamigen Ortschaft noch die Ortsteile Eschenworth, Grewiede, Hufe, Nienhagen, Norddrebber und Suderbruch.
Geschichte
Alte Bezeichnungen des Ortes sind 1242 Gelthene, Geltene, 1265 G(h)iltene und 1275 Ghiltenem. Trotz dieser verschiedenen Ortsnamen-Varianten ist der Name wohl auf Giltun zurückzuführen. Die Bedeutung bezieht sich auf althochdeutsch „zun“ für „Zaun“, altfriesisch „tun“ für „Zaun, Bauerngut“, niederländisch „tuin“ für „Garten“, altnordisch „tun“ für „Zaun“, „eingezäuntes Stück Land“, „Dorf“. Die Bedeutungen aus dem Nordischen und Englischen sind „eingehegter Platz“ sowie englisch „town“ für „Stadt“. Das westnordische und isländische „gil“ bedeutet „enges Tal mit Bach“. Im Schwedischen auch „gilja“ für „Hohlweg, Bergpass“. Die Bedeutung des Ortsnamens Gilten bezieht sich als „Tal mit Bach“ auf die von Aller, Leine und Alte Leine gebildete Senke.[2]
Der Ort und damit die Pfarre gehörten zur Diözese Minden. Im Laufe des 14. Jahrhunderts wurde ein Teil der Pfarre an das Kloster Walsrode verschenkt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Bahnstrecke von Verden nach Schwarmstedt gebaut, diese wurde im Jahre 1988 stillgelegt. Zwischen 1911 und 1928 wurde in Gilten Kalisalz abgebaut. Im Jahre 1848 gab es 43 Hausstellen im Ort und drei landtagsfähige Höfe. Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs Gilten auf etwa 400 Einwohner an. Die Gemeinde hatte 2004 etwa 1150 Einwohner.
Am 1. März 1974 wurden die Gemeinden Nienhagen, Norddrebber und Suderbruch eingegliedert.[3]
Politik
Der Gemeinderat setzt sich wie folgt zusammen:
- CDU – 4 Sitze
- Bürgerliste Gilten – 7 Sitze
Bürgermeister ist Erich Lohse (Bürgerliste)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die Gemeinde verfügt über einige denkmalgeschützte Bauwerke.
- Der älteste Teil der St.-Pauli-Kirche in Gilten (Schwarmstedt) wurde um 1450 errichtet. Bis 1775 diente die Kirche den Herren von Gilten als Erbbegräbnisstätte. Die Kirche enthält eine gotische Sakristei von 1480 und einen Chorraum von 1595. Das Fachwerkkirchenschiff ist von 1766. Der Kirchturm besteht aus Raseneisenstein.
- St.-Katharinen-Kirche in Suderbruch von 1851
Baudenkmäler
Literatur
- Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Baudenkmale in Niedersachsen. Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege/Niedersächsisches Landesverwaltungsamt/Landkreis Soltau-Fallingbostel, Band 25, bearbeitet von Etta Pantel, Herausgeber: Christiane Segers-Glocke, Verlag: Niemeyer, C W, Vieweg, Braunschweig/Wiesbaden 2001, ISBN 3-8271-8260-3
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, 102 Bevölkerung - Basis Zensus 2011, Stand 31. Dezember 2013 (Tabelle K1020014) (Hilfe dazu)
- ↑ Der Ortsnamenforscher auf NDR 1 Niedersachsen, Recherche Jürgen Udolph
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 225.
Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Heidekreis
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gilten aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |