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Gmunden
Gmunden | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Gmunden | |
Kfz-Kennzeichen: | GM | |
Fläche: | 63,55 km² | |
Koordinaten: | 47° 55′ N, 13° 48′ O47.91805555555613.799444444444425Koordinaten: 47° 55′ 5″ N, 13° 47′ 58″ O | |
Höhe: | 425 m ü. A. | |
Einwohner: | 13.272 (1. Jän. 2017) | |
Bevölkerungsdichte: | 209 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4810 | |
Vorwahl: | 07612 | |
Gemeindekennziffer: | 4 07 05 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 1 4810 Gmunden | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Stefan Krapf (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2015) (37 Mitglieder) |
||
Luftbildaufnahme von Gmunden mit Schloss Orth | ||
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) |
Gmunden ist eine Stadt im oberösterreichischen Salzkammergut, am Nordufer des Traunsees.
Sie hat 13.272 Einwohner (Stand 1. Jänner 2017) und ist Sitz der Bezirkshauptmannschaft des Bezirks Gmunden. Als Zentrum des Gerichtsbezirks Gmunden beherbergt sie das Bezirksgericht. Die Stadt ist bekannt als Herkunftsort der Gmundner Keramik mit ihrem charakteristischen weiß-grün geflammten Dekor. Während der k. u. k. Monarchie war Gmunden eine renommierte Sommerfrische, wovon zahlreiche Villen künden. Bekannt wurde die Stadt in den 1990er-Jahren auch durch die Fernsehserie Schlosshotel Orth.
Geografie
Gmunden liegt auf 425 m Höhe im Traunviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 9,4 km und von West nach Ost 13,5 km. Die Gesamtfläche beträgt 63,49 km². Das Gemeindegebiet umfasst das Nordufer sowie einen Großteil des Ostufers des Traunsees.
Nachbargemeinden
Pinsdorf | Ohlsdorf | Gschwandt, St. Konrad |
Altmünster | Scharnstein | |
Traunkirchen | Ebensee | Grünau im Almtal |
Stadtgliederung
Die Stadtgemeinde besteht aus den Katastralgemeinden:
- Gmunden
- Gmunden-Ort mit den Ortschaften Eck, Ort und Traunleiten
- Schlagen Schlagen und Tastlberg
- Traundorf
- Traunstein
Stadtteile von Gmunden sind Schlagen, Tastelberg, Traundorf, Traunleiten und Weyer. Ortsteile sind Karbach, Klamm und Traunstein sowie zahlreiche Einzellagen wie Gasthäuser, Hütten oder Hotels.
Durch die Lage im Alpenvorland ist das Gemeindegebiet Gmundens von zahlreichen Bergen umgeben. Die höchste Erhebung ist mit 1691 m der Traunstein. Er gilt als Hausberg der Gmundner und ist ein beliebter Wander- und Kletterberg. Darüber hinaus ist er der Garant für genügend Trinkwasser.
Der Grünberg ist ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel. Er ist über markierte Wanderwege zu Fuß und seit Sommer 2014 wieder über die Grünbergseilbahn erreichbar.
Traunsee
Der Traunsee nimmt einen wesentlichen Teil des Gemeindegebietes ein. Vor dem Jahr 1900 verursachte der See immer wieder Hochwasser. Mehrere Male war der ganze Rathausplatz überschwemmt. Die Wassermarken mit den jeweiligen Jahreszahlen sind an manchen Hauswänden und am Schloss Ort zu sehen. Bei Ebensee fließt die Traun in den Traunsee, bei Gmunden verlässt sie den See wieder. Die östlich gelegene Katastralgemeinde Traundorf ist durch den Fluss vom Stadtzentrum getrennt.
Das Wasserwerk der Stadt Gmunden gewinnt sein Trinkwasser aus zwei großen Wasserwerken: Traunstein West und Auwald. Um den steigenden Bedarf an qualitativ hochwertigem Trinkwasser bewältigen zu können, haben sich elf Gemeinden der Bezirke Gmunden und Kirchdorf zu einem Wasserverband zusammengeschlossen.[1]
Geologie
Das Gebiet Gmunden zählt zu den ältesten Ablagerungen des rhenodanubischen Flysches. Im Gebiet des Gschliefgrabens, der Grenze zwischen Grünberg und Traunstein, tritt das Helvetikum hervor, wo seit 1984 systematisch nach Fossilien gesucht wird. Hier wurde die Ammoniten-Art Hoplitoplacenticeras preyi entdeckt. Insgesamt wurden 35 Arten von Ammoniten nachgewiesen.[2]
Südlich des Gschliefgrabens schließt sich die Langbathscholle an, die aus Hauptdolomit besteht. Besonders in der Kaltenbachwildnis treten die bizarren Verwitterungsformen dieses Gesteins eindrucksvoll zu Tage. Unmittelbar südlich des Zierler Berges beginnt der Traunstein, der als Teil der Höllengebirgsdecke aus Wettersteinkalk besteht.
Im Gschliefgraben kommt es immer wieder zu Rutschungen. Eine konkrete Lösung für dieses Problem wurde noch nicht gefunden. Im Dezember 2007 mussten die Bewohner der Gebäude in der Traunsteinstraße Nr. 239 bis 303 wegen der Gefahr eines Hangrutsches aus dem Gschliefgraben evakuiert werden.[3]
Das ursprüngliche Zentrum der Stadt war der Marktplatz. Er verlor jedoch in der Blütezeit des Salzhandels an Bedeutung. In der Folge wurde der Rathausplatz zum Stadtzentrum.
Raumordnung
Wegen der gebirgigen Umgebung steht nur wenig Fläche als Baugrund zur Verfügung. Der Großteil des zur Verfügung stehenden Baugebiets wird für Wohngebiete genutzt, deren Gesamtfläche 220,9 ha beträgt. 11,6 ha sind Dorfgebiet, 26,4 ha Kerngebiet, 56,5 ha gemischtes Baugebiet und 21,1 ha Sonderbaugebiet. Für industrielle und gewerbliche Bauten stehen insgesamt 68,8 ha zur Verfügung.[4]
Klima
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Gmunden
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Geschichte
Die erste Besiedlung des heutigen Stadtgebietes geht bis ins 5. Jahrhundert zurück. Die ersten Siedler waren Fischer. Die Siedlung hat den Namen von der Mündung der Traun in den Traunsee und wurde anfangs etwa *(ze) gemunten (‚Bei den Mündungen‘) genannt. Der Plural wurde verwendet, weil die Traun noch nicht reguliert war und in mehreren Armen in den See mündete.[5]
Wann Gmunden von einem befestigten Markt zur Stadt wurde, ist nicht genau bekannt. Gmunden feierte die Stadterhebung im Jahr 1278. Im Mittelalter war Gmunden schwer befestigt. Erst um 1300 erhielt Gmunden eine eigene Kirche. Ein Landesgericht (heute Bezirksgericht) gab es bereits im Jahr 1217. Wirtschaftliches und politisches Oberhaupt war der Salzamtmann bzw. der Stadtrichter.
Die Lebensgrundlage der Stadt blieb auch in der frühen Neuzeit der Salzhandel. Die wirtschaftliche Situation Gmundens verschlechterte sich im Zuge des oberösterreichischen Bauernkrieges immens, der Salzhandel konnte kaum aufrechterhalten werden und Plünderungen standen an der Tagesordnung. Nachdem ein Waffenstillstand ausgehandelt worden war, rückten Musketiere ein.
Während des 17. Jahrhunderts wuchs die wirtschaftliche Bedeutung von Gmunden als Lieferant von Kriegsschiffen. Wegen der zweiten Wiener Türkenbelagerung mussten Tausende Flüchtlinge aufgenommen und verpflegt werden, weshalb die bestehende Türkensteuer beträchtlich erhöht wurde.
Während des österreichischen Erbfolgekrieges glichen Gmunden und die nähere Umgebung einem großen Feldlager, obwohl es nie zu kriegerischen Auseinandersetzungen kam. Die Quartierlasten zuerst für die Bayern, dann für die Franzosen und nach dem Einmarsch für die kaiserlichen Truppen in Oberösterreich waren beträchtlich.
Anfang des 19. Jahrhunderts zeichnete sich das Ende der Blüte des Salzhandels ab, weshalb es wichtig war, neue Einnahmequellen zu finden. Die Entwicklung Gmundens zur Kurstadt und die daraus hervorgehende legendäre Konkurrenz mit Bad Ischl begann. 1862 wurde Gmunden zur Kurstadt ernannt.
Im September 1914 übernahm Gmunden die Aufgabe einer Lazarettstadt. 190 verwundete Soldaten kamen an und wurden in die dafür eingerichteten Spitäler gebracht. In den folgenden Monaten trafen hunderte Verwundete ein. Im Jahr 1916 kam es zu einer rapiden Verschlechterung der Versorgung der Bevölkerung, die vorerst nicht verbessert werden konnte.
Mit 1. Jänner 1939 mussten Teile von Eck und Ort sowie Traunleithen und Theresienthal von der Gemeinde Altmünster an Gmunden abgetreten werden. Dadurch war auch der Bahnhof in das Gemeindegebiet von Gmunden eingegliedert. Bis in die 1950er-Jahre versuchte die Gemeinde Altmünster die abgetretenen Gebiete zurückzubekommen.
1942 musste Gmunden hunderte Flüchtlinge aufnehmen. Ein Jahr vor Kriegsende wurde Gmunden zur Flüchtlingsstadt. Die Bevölkerung wuchs auf 30.000 Menschen an, eine Menschenmenge, die die Gemeinde nicht bewältigen konnte. Obwohl die Stadt von Bombenangriffen verschont blieb, war die Wirtschaft gegen Ende des Krieges völlig am Boden. Im Zweiten Weltkrieg wurde Gmunden ebenfalls als Lazarettstadt genutzt. Von den über 600 zum Kriegsdienst eingezogenen Gmundnern überlebten nicht einmal 13 Prozent den Krieg. Während der Besatzungszeit errichteten die US-Truppen ein Spionagezentrum. Dabei wurden auch viele ehemalige SS-Leute angeheuert, da man Kenntnisse über die sowjetischen Verhältnisse vermutete. Vom amerikanischen Wiederaufbauprogramm profitierte auch die Stadt Gmunden.
Im Jahr 2008 fand die dezentrale Landesausstellung unter dem Titel „Das Salzkammergut“ statt. Die Leit- und Überblicksausstellung war im Schloss Ort in Gmunden. Neben Gmunden beteiligten sich elf weitere Gemeinden des Salzkammerguts. Für diesen Zweck wurde das Kammerhofmuseum aus- bzw. umgebaut.
Wegen zu geringer Schülerzahl wurden die bisher eigenständigen Hauptschulen (Hebbel- und Habertschule) ab dem Schuljahr 2007/2008 zusammengelegt.[6]
Für das Jahr 2007 gab es einen Maßnahmenkatalog der Stadtgemeinde. Zu den wichtigen Vorhaben zählten der Ausbau des Stadtzentrums und der Bau des Seehotels Lacus Felix. Mit dem Bau des Hotels sollte im Jahr 2007 begonnen werden, nach der Liquidierung der Hotelgesellschaft wegen finanzieller Probleme wurde das Bauvorhaben jedoch 2014 aufgegeben[7]. 2009 sollte mit der Umsetzung des sogenannten „Bahnhofpakets“ begonnen werden, das folgende Vorhaben enthielt: Da der Seebahnhof durch das Hotelprojekt abgerissen wird, soll eine passende Lösung gefunden werden – die wahrscheinlichste Möglichkeit ist die Errichtung eines neuen Gebäudes im Klosterareal. Der Bahnhof Gmunden soll zudem einen modernen Mittelbahnsteig erhalten, das Bahnhofsgebäude soll renoviert werden. Die Schrankenanlage beim Bahnübergang in der Nähe des Bahnhofs soll durch eine Unterführung entfallen.[8]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt Gmunden sind das Landschloss und Seeschloss Ort. Letzteres war auch Drehort der Fernsehserie Schlosshotel Orth. Das Seeschloss zählt zu den ältesten Gebäuden des Salzkammergutes (im 10. Jahrhundert erbaut) und wurde 909 und später 1053 erstmals urkundlich erwähnt.
Nicht weit vom Seeschloss entfernt steht die Villa Toscana. Dieses Gebäude wurde zwischen 1870 und 1877 inmitten eines 88.000 m² großen Parks als Domizil der Großherzogin der Toskana, Maria Antonie von Neapel-Sizilien errichtet. Weitere Schlösser in der näheren Umgebung sind das Schloss Cumberland aus dem 19. Jahrhundert und das Schloss Weyer, das eine Dauerausstellung über Meißner Porzellan beherbergt.
Auf dem Rinnholzplatz steht der Salzträgerbrunnen, der einzige Keramikbrunnen Österreichs, aus ihm fließt Trinkwasser vom „Heiligen Bründl“.
In der Stadtpfarrkirche steht der Dreikönigsaltar, der von dem bayerisch-österreichischen Bildhauer Thomas Schwanthaler um 1678 geschaffen wurde. In der 1636 erbauten Kapuzinerkirche ist das Hochaltarbild Maria Heimsuchung, 1753 von dem Tiroler Barockmaler Philipp Haller geschaffen, besonders beachtenswert.
In der Nähe der Pfarrkirche liegt der Gmundner Marktplatz. Neben alten Häusern, wie das erste Gmundner Rathaus, das bis ins Jahr 1301 bestand, befindet sich hier auch der Stadtbrunnen mit dem Stadtwappen. Das Rathaus wurde 1574 von einem italienischen Baumeister erbaut, mit einem Keramikglockenspiel aus dem 16. Jahrhundert, und 1925 einer umfangreichen Renovierung unterzogen. Zur Gründungszeit der Stadt war der Marktplatz das wirtschaftliche und politische Zentrum. In einer vom Marktplatz wegführenden Gasse befinden sich neben der ersten Apotheke des Salzkammergutes auch das Pepöckhaus, in dem seit 1988 das Klo & So Sanitärmuseum eingerichtet ist.
Der 1450 erbaute Kammerhof[9], einst Sitz der habsburgischen Salzkammer und Repräsentanz des Kaisers, bietet architektonisch sowohl historische als auch moderne Elemente. Im Kammerhof befindet sich neben dem Stadtmuseum auch das Brahmsmuseum: Johannes Brahms verbrachte die Sommermonate öfters bei dem Wiener Industriellen Viktor von Miller zu Aichholz in dessen Gmundner Villa, nach dem Tode von Brahms im Jahre 1897 gründete jener im Jahre 1900 in Gmunden das erste Brahmsmuseum der Welt.[10]
Neben dem Kammerhof ist an einer Schiffsanlegestelle der Traunseeschifffahrt der berühmte Raddampfer Gisela (Baujahr 1871) abgestellt. Das Schiff wurde nach der Tochter Kaiser Franz Josephs, Gisela Louise Marie von Österreich, benannt.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die von Stern & Hafferl erbaute Gmundner Straßenbahn. Sie verbindet das Stadtzentrum mit dem Hauptbahnhof und ist die älteste, kürzeste und – mit einer Steigung von 10 % – die steilste Straßenbahn Österreichs.
In der Gmundner-Keramik-Manufaktur kann bei Werksführungen zugesehen werden, wie das typische „Grüngeflammte“ entsteht.[11] Der Einfluss der Gmundner-Keramik ist so stark, dass sich Gmunden „Keramikstadt“ nennt. Ab 1997 war der seit übere 500 Jahren bestehende Betrieb im Besitz der Familie von Maximilian Graf von Moy, schrieb vor 2014 Verluste und wurde per 1. August 2018 an die MF Gruppe, Anif von Markus Friesacher verkauft.[12][13]
Freisitz Weinberg im Stadtteil Traundorf.
Die Stadt ist heute Mitglied im Verband Kleine historische Städte.
Kunst und Kultur
Zur Förderung der Koordination im Kulturbereich wurde im Mai 1973 ein Kulturamt in Gmunden gegründet. Die Stadt leistet jährlich Beiträge zur Förderung von Musik- und Denkmalpflege, Theaterwesen und an das Museum.[14]
Gmunden hat eine vielfältige Infrastruktur für kulturelle Angebote, zum Beispiel:
- Der Kammerhofsaal dient heute als Mehrzwecksaal und wird unter anderem für Vorträge und Tanzkurse genutzt.
- Weiterer kultureller Bezugspunkt der Stadt ist das 1872 errichtete Stadttheater, in dem es 1913 auch einen Kinosaal gibt. 1997 wurde das Theatergebäude mit seinem 420 Sitzplätze umfassenden Theatersaal nach historischem Vorbild renoviert, der Saal des Programmkinos wurde modernisiert und verfügt nun über 89 Sitzplätze.
Dauerhafte kulturelle Angebote in Gmunden
- Kunstforum Salzkammergut
- Salzkammergut Festwochen Gmunden.[15]
- Keramikwochen Gmunden
- Töpfermarkt Gmunden
- Keramiksymposium Gmunden
- Kulturvermerke Oberösterreich
- Gmundner Gesangsverein 1861
Regelmäßige Veranstaltungen
- Liebstattsonntag: Ein alter Brauch in Gmunden ist der alljährliche „Liebstattsonntag“. Dieses Fest hat seinen Ursprung im 17. Jahrhundert. Es wurde 1641 von dem für Gmunden zuständigen Passauer Bischof Leopold Wilhelm von Österreich begründet. Der Liebstattsonntag beginnt heute mit einem Kirchgang, danach schenkt man einander verzierte Lebkuchenherzen, die an den zahlreichen Ständen am Gmundner Rathausplatz zu erstehen sind. 2006 backten die Gmundner Konditoren ein riesiges Lebkuchenherz, das zerteilt und an Einheimische und Gäste der Stadt verteilt wurde.[16] Das Fest wurde 2014 von der UNESCO als Immaterielles Kulturerbe in Österreich anerkannt.
- Bergmarathon Rund um den Traunsee: seit 1989 findet in Gmunden der Bergmarathon „Rund um den Traunsee“ über 70 km und 4500 Höhenmeter statt
- Keramiksymposium Gmunden: seit 2003 findet diese Veranstaltung der Keramikkunst alle zwei bis drei Jahre statt;
- Der jährliche Töpfermarkt Gmunden fand 1989 erstmals statt. Das Programm für August 2020 wurde aufgrund der Covid-19-Pandemie reduziert.[17]
Freizeit und Sport
- Gmunden verfügt über eine Tennisanlage, die dem 1903 gegründeten Tennisclub gehört. Dazu zählen neun Spielfelder und eine Tennis- bzw. Squashhalle. Daneben gibt es in Gmunden noch ein Strandbad mit Beachvolleyball- und Minigolfplatz, sowie einen öffentlichen Badeplatz in der Nähe des Seebahnhofs. Neben dem Erholungszentrum Weyer gibt es seit dem Jahr 2002 noch den Motorikpark, einem Fitnessparcours für Hobbysportler.
- Am Rande der Stadt steht die Bezirkssporthalle, die auch den Sponsornamen Volksbank-Arena trägt. Diese ist unter anderem die Spielstätte der Allianz Swans Gmunden, des mehrfachen österreichischen Basketball-Meisters.
- Neben der Tennis- und der Sporthalle befindet sich die Kunsteisbahn Gmunden, die Heimspielstätte des EC Traunsee Sharks, der EC Ice Rats und der EHC Ice Tigers Kirchdorf, welche alle in der OÖ. Landesliga spielen. Sie ist ebenfalls Haupttrainingshalle des Eislaufsvereins Gmunden, aus welchem der amtierende Vize-Staatsmeister Manuel Koll hervorgeht.
- Im Alpenstadion werden die Heimspiele des seit 1921 bestehenden SV Gmunden ausgetragen.
- Der Stadtpark, Kalvarienberg und Hochkogl gehören zu den Naherholungsstätten und Naturdenkmäler der Stadt. Von Letzterem hat man eine gute Aussicht auf den Traunsee, den Grünberg und den Traunstein. Der Toscanapark und die Esplanade, die dem See entlang angelegt wurde, liegen in der Nähe des Stadtzentrums.
- Zu den weiteren sportlichen Vereinen zählen Yacht-, Segel-, Eislauf, Schi-, Schützen-, Karate, Surf-, American-Football, Tauchclub. 2006 feierte der Gmundner Ruderverein sein 100-jähriges Bestehen.
- Zu den kulturellen Vereinen zählen der Gmundner Kammerchor, die Künstlergilde Gmunden, die Faschingsgilde Gamundien, der Gesangs- und der Trachtenverein. Außerdem gibt es seit 1989 den Verein Pro Gmundner Straßenbahn, der sich für die Erhaltung und den Ausbau der Straßenbahn Gmunden einsetzt.[18]
Natur
Teil des Gemeindegebietes ist seit 1963 ein Naturschutzgebiet, das etwa 145 Hektar umfasst und sich im Besitz der Österreichischen Bundesforste befindet. Das Gebiet erstreckt sich vom Gschliefgraben im Norden über die Hohe Scharte im Osten bis zum Lainautal im Süden. Im Westen ist das Gebiet durch den Traunsee begrenzt. Dieser Übergangsbereich von Kalkalpen und Alpenvorland weist eine große Vielfalt an Biotopen auf, die primär durch die beträchtlichen Höhenunterschiede (tiefster Punkt: Traunsee mit 423 m, höchster Punkt: Gipfel des Traunstein mit 1691 m) zu erklären ist. So finden sich hier Fichten-Tannen-Buchenwälder, Krummholzgürtel, Alpine Rasen sowie Schuttgesellschaften. Im Bereich des Laudachsees existiert ein Latschenhochmoor sowie ein Verlandungsmoor mit einem bekannten Vorkommen an Feuer- und Alpensalamander.
Persönlichkeiten
Im 19. und 20. Jahrhundert pflegten viele Komponisten und Schriftsteller rege Beziehungen zur Stadt Gmunden. Die berühmtesten waren die Komponisten Johannes Brahms und Anton Bruckner.
Ehrenbürger
Zu den Ehrenbürgern der Stadt zählen neben Feldherrn und Politikern auch Unternehmer.
Söhne und Töchter der Stadt
- Johannes von Gmunden (1384–1442), Mathematiker und Astronom
- Joseph Geishüttner (1763–1805), katholischer Theologe
- Caspar Erasmus Duftschmid (1867–1821), Arzt und Naturforscher
- Franz Xaver Nippel von Weyerheim (1787–1862), Bürgermeister von Graz und Richter am Wiener Oberlandesgericht
- Ferdinand Moser (1827–1901), Ordenspriester, Landtags- und Reichsratsabgeordneter
- Ferdinand Krackowizer (1851–1929), Bürgermeister und Ehrenbürger
- Josef Steyskal (1854–1922), Komponist und Schriftsteller
- Adolf Fischer (1856–1908), Maler und Illustrator
- Friedrich Pesendorfer (1867–1935), römisch-katholischer Priester, österreichischer Schriftsteller, Herausgeber, Redakteur
- Ulrich von Württemberg (1877–1944), deutscher Offizier, Prinz des königlichen Hauses Württemberg
- Anton Gerhart (1879–1944), Bildhauer und Plakettenkünstler
- Adolph Johannes Fischer (1885–1936), akademischer Maler, Schriftsteller und bedeutender Kunstsammler
- August Pepöck (1887–1967), Komponist und Kapellmeister
- Oskar Hinterleitner (1891–1978), Wirtschaftsfunktionär und NSDAP-Gauwirtschaftsberater sowie Präsident der IHK Linz
- Rolf Reiner (1899–1944), NSDAP-Politiker und SA-Mann
- Theodor von der Wense (1904–1977), Pathologe, Hochschullehrer und Rektor der Universität Innsbruck
- Franz König-Hollerwöger (1914–1995), Baumeister, Architekt, Maler, Keramiker, Kunstexperte und -sammler
- Franz Grasberger (1915–1981), Musikwissenschaftler
- Elfride Jagersberger (1919–2017), franziskanische Missionsschwester in Kolumbien
- Fritz Edtmeier (1925–1982), Humorist und Sänger
- Lukas Matthias Lang (* 1927), Architekt
- Günther Granser (* 1944), Präsident des Internationalen Kuratoriums der Organisation für Internationale Wirtschaftsbeziehungen
- Arnold Picot (1944–2017), deutscher Ökonom
- Hans Schavernoch (* 1945), Bühnenbildner
- Levente Szörényi (* 1945), ungarischer Komponist, Gitarrist, Sänger, Texter, Autor mehrerer Rockopern
- Hans Kienesberger (1948–2019), Maler, Zeichner, Fotograf, Bildhauer und Objektkünstler
- Christian Wallner (1948–2010), Journalist, Kabarettist und Schriftsteller
- Erich Peter Klement (* 1949), Mathematiker und Hochschullehrer
- Klaus Eberhartinger (* 1950), Musiker, Mitglied der Austropop-Gruppe EAV
- Kurt Neumann (* 1950), Mediziner und Schriftsteller
- Heinrich Schiff (1951–2016), Cellist und Dirigent
- Judith Gruber-Rizy (* 1952), Schriftstellerin
- Hubert Scheibl (* 1952), Maler, Vertreter der Neuen Wilden
- Edith Hagg (1954–2006), Fernsehjournalistin
- Wolfgang Neumann (* 1956), Initiator des Energy Globe Award, Oberösterreicher des Jahres 2006
- Günter Patoczka (1956–2015), Maler und Bühnenbildner
- Marie Colbin (* 1957), Autorin und Schauspielerin; geboren in Gmunden
- Max Nagl (* 1960), Jazzmusiker
- Andreas Berger (* 1961), Leichtathlet
- Thomas Schlager-Weidinger (* 1966), Lyriker, Theologe und Historiker
- Fritz Karl (* 1967), Schauspieler
- Friedrich Moser (* 1969), Journalist, Filmemacher und Dozent
- Chris Müller (* 1973), Künstler und Unternehmer
- Doris Nußbaumer (* 1973), österreichische Schriftstellerin
- Georg Pollak (* 1978), Moderator und Programmchef des Radiosenders Welle 1
- Sigrid Hutterer (* 1981), Sängerin
- Thomas Binder (* 1984), Film- und Musikproduzent, Kameramann
- Marina Hutterer (* 1984), Sängerin
- Stefan Raser (* 1986), Sportschütze
- Elisabeth Feichtinger (* 1987), Politikerin (SPÖ)
- Ingo Enzenberger (* 1987), Fußballspieler
- Sabine Holzinger, Sängerin der österreichischen Band Seer
- Anna Hammel (* 1987), Model und die Miss Austria 2009
- Tom Neuwirth (* 1988), Sänger, Travestiekünstler und Eurovision-Song-Contest-Sieger 2014 (Conchita Wurst)
- Michael Gogl (* 1993), Radrennfahrer
- Florian Janny (1994–2019), Eishockeytorwart
- Maximilian Lahnsteiner (* 1996), Skirennläufer
Personen mit Beziehung zur Stadt
- Carl Stegmayer (1800–1862), Konzipist im Salinenoberamt und Schriftsteller in Gmunden
- Karl Ritter von Lanna (1805–1866), Großindustrieller und Eisenbahnpionier; ließ in der Gmundener Pensionatstraße die Villa Lanna errichten, welche sich heute im Besitz der Familie Trauttenberg befindet
- Friederike Gräfin Prokesch von Osten (1838–1906), unter ihrem Geburtsnamen Friederike Goßmann bekannte deutsche Schauspielerin
- Josef Stern (1849–1924) und Franz Hafferl (1857–1925), Gründer der Firma Stern & Hafferl (in Wien), 1893 Übersiedelung des Unternehmens nach Gmunden, Erbauer der Gmundner Straßenbahn
- Friedrich Ernst Brandt (1860–1921), Fotograf und Gründer des Ansichtskartenverlages F.E. Brandt
- Otto Gröger (1876–1953), Titularprofessor an der Universität Zürich sowie Chefredaktor des Schweizerischen Idiotikons, verheiratet, regelmäßige Aufenthalte und verstorben in Gmunden
- Ludwig Schmidseder (1904–1971), Operettenkomponist
- Thomas Bernhard (1931–1989), österreichischer Schriftsteller, setzte sich für den Erhalt der Gmundner Straßenbahn ein
- Stéphanie zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst (Hitlers Spionin, 1891–1972). Mit dem Gewinn des 1904 in Gmunden ausgetragenen Schönheitswettbewerbes begann ihre umstrittene Karriere[19]
Wappen
Die offiziellen Gemeindenfarben sind Rot-Blau-Gelb.
Blasonierung: „Viermal geteilt, in Rot drei goldene Küflen, die mittlere größer, in Silber eine nach links gerichtete beladene goldene Salzzille, in Blau ein nach links schwimmender silberner Fisch, in Gold drei fächerförmig angeordnete grüne Seeblätter und in Rot ein felsiger silberner Dreiberg.“
Im Jahre 1593 verlieh Kaiser Rudolf II. der Stadt Gmunden ein „vermehrtes und gebessertes Wappen“, das bis heute nicht verändert wurde. Die Küflen und Salzzille weisen auf die ehemalige Abfertigung und Verfrachtung von Salzes hin, der schwimmende Fisch auf blauem Untergrund stellt einen Saibling dar, der auf das Fischereigewerbe hindeutet. Die Seeblätter und der schroffe Berg charakterisieren die Lage der Stadt am See und dem nahen Gebirge.
Politik
Der Gemeinderat besteht aus 37 Mitgliedern. Bei der letzten Gemeinderatswahl im September 2015 ergab sich folgende Mandatsaufteilung (Stimmenanteil):
- ÖVP: 20 Mandate (49,75 %)
- FPÖ: 5 Mandate (14,6 %)
- SPÖ: 5 Mandate (12,65 %)
- BIG – Bürgerinitiative Gmunden: 4 Mandate (10,20 %)
- Die Grünen: 3 Mandate (9,63 %)
Bürgermeister ist Stefan Krapf von der ÖVP. Der Stadtrat besteht einschließlich des Bürgermeisters aus neun Mitgliedern, von denen sechs die ÖVP stellt und jeweils einen Stadtrat die SPÖ, die FPÖ und die BIG.[20]
Die Stadt Gmunden unterhält enge partnerschaftliche Beziehungen zu der norddeutschen Stadt Tornesch in Schleswig-Holstein und der norditalienischen Stadt Faenza in der Provinz Ravenna.
Seit 27. März 2006 ist Gmunden eine offizielle Klimabündnisgemeinde. Im kommenden Jahr werden Sitzungen stattfinden, wo sich die verschiedenen Spezialisten der Stadt über das weitere Vorgehen zur Einhaltung dieser Ziele beraten werden.[21]
Die Stadt Gmunden besitzt seit 17. Mai 1862 den Status eines Luftkurortes. Um diesen beibehalten zu können, werden alle zehn Jahre Kontrollen durchgeführt (Luftverschmutzung, Sonneneinwirkung, Niederschlag usw.).
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung
Vorlage:Zeitleiste Bevölkerungsentwicklung der Stadtgemeinde Gmunden
Altersstruktur
Die Einwohner Gmundens sind gegenüber dem Bundesländerschnitt deutlich älter. So sind in Gmunden 15,6 % der Einwohner jünger als 15 Jahre (Oberösterreich: 18,2 %) und 59,6 % zwischen 15 und 59 Jahre alt (OÖ: 61,6 %). Der Anteil der Einwohner mit mehr als 59 Jahren zeigt mit 24,8 % die stärkste Abweichung (OÖ: 20,2 %).[22]
Nationalitäten
88,4 % der Bevölkerung besitzen die österreichische Staatsbürgerschaft, 1,5 % sind weitere EU-Staatsbürger, 10,2 % andere Ausländer. Den stärksten Ausländeranteil stellten im Jahr 2001 Bürger von Bosnien-Herzegowina (3,6 %) und der ehemaligen Bundesrepublik Jugoslawien (2,7 %), gefolgt von Türken (1,2 %) und Deutschen (1,1 %).[22]
Religion
Zur römisch-katholischen Kirche bekannten sich 2001 69,3 % der Einwohner. Des Weiteren befindet sich in Gmunden eine größere Gemeinde der evangelischen Kirche A.B., der sich 7,3 % der Bevölkerung zugehörig fühlen, sowie eine Mennonitische Freikirche mit etwa 100 wöchentlichen Gottesdienstbesuchern (www.mf-gmunden.at). 5,9 % der Bevölkerung sind islamischen Glaubens und 3,3 % orthodox. 10,3 % sind ohne religiöses Bekenntnis.[22]
Städtepartnerschaften
- Faenza, Italien, seit 2008
- Tornesch, Schleswig-Holstein, Deutschland, seit 2010[23]
Wirtschaft und Infrastruktur
Im Laufe der Geschichte hat sich das wirtschaftliche Zentrum erst vom Markt- zum Rathausplatz, dann zum Rande der Stadt, dem Salzkammergut Einkaufspark (SEP), verlagert. Auf Grund der mangelnden Fläche haben sich nur wenige größere Unternehmen in der Stadt angesiedelt. Die allmähliche Ansiedlung von Geschäften der großen Handelsketten führte zum Aussterben aller Krämerläden in der Innenstadt. Der Bau des Salzkammergut Einkaufsparks im Jahre 1975 und dessen weiterer Ausbau im Jahre 2005 führte zu weiteren Geschäftsschließungen. Die Stadtpolitik versucht durch Parkgebührenbefreiung und das Ambiente, die Kaufmannschaft durch gemeinsame Veranstaltungen die Innenstadt wiederzubeleben. Jetzt gibt es Pläne, die Häuser der Innenstadt zu renovieren, und der Bau eines Hotels ist geplant.
Zu den wichtigsten Gmundner Unternehmen gehören die Stern & Hafferl Verkehrsgesellschaft m.b.H., welche Bahnen, Busse und das Reisebüro Stern Reisen betreibt, die Gmundner Zementwerke, die Energie-AG Oberösterreich, die Gmundner-Keramik-Manufaktur, GEG Elektrobau, Laufen Austria, die Gmundner Molkerei und die Stern & Hafferl Baugesellschaft, ein Spezialist für Renovierungen alter Häuser.[24]
Bildung
- Nikolaus-Lenau-Schule eine Förderschule für (lern-)behinderte Kinder, welche Förder- und Vorbereitungsaufgaben für das zukünftige Schulleben übernimmt
- sechs Kindergärten (einer davon von Kreuzschwestern geleitet, einer an die Nikolaus-Lenau-Schule angeschlossen)
- fünf Volksschulen (eine davon von Kreuzschwestern geleitet, eine an die Nikolaus-Lenau-Schule angeschlossen)
- zwei Hauptschulen
- Polytechnische Schule, ist als einzige des Bezirkes nicht an eine Hauptschule angeschlossen ist, sondern selbständig agiert
- zwei Berufsschulen: Hier kann man eine Lehre als Elektriker, Papiertechniker, Krankenschwester und in kaufmännischen Berufen machen. Hier liegt der Schwerpunkt in den Bereichen Lebensmittel und Textilhandel
- Handelsakademie
- BG/BRG Gmunden
- Gymnasium Ort, von Kreuzschwestern geleitet
Gesundheit
1972 wurde das Landeskrankenhaus Gmunden eröffnet. Dieses hat sechs bettenführende Fachabteilungen und Institute für Anästhesie und Intensivmedizin und Radiologie. Seit 1. Jänner 2003 verfügt das Krankenhaus durch die Zusammenführung mit dem Zentrum für Akutgeriatrie und Innere Medizin Buchberg über 355 Betten und beschäftigt insgesamt 690 Bedienstete. Seit 1. Jänner 2002 obliegt die Rechtsträgerschaft der OÖ. Gesundheits- und Spitals-AG. Derzeit erfolgt ein Ausbau das LKH Gmunden. Im Herbst 2006 ging ein Zentrum für Magnetresonanztomographie in Betrieb.[25]
Verkehr
Öffentlich
1993 wurde der „Verkehrsverbund Gmunden“ (VVG) gegründet, zu dem neben der Straßenbahn Gmunden die City-Buslinien 1 und 2 gehören. Später schloss sich dieser „kleine“ Verkehrsverbund dem OÖVV (Oberösterreichischer Verkehrsverbund) an. Dadurch wurden weitere Möglichkeiten der Förderung durch das Land Oberösterreich gefunden und die City-Buslinie 3 eingerichtet. Der City-Busverkehr wird von Stern & Hafferl Verkehrs-GmbH und der ÖBB-Postbus GmbH gemeinsam betrieben. Des Weiteren gibt es von Stern & Hafferl, Postbus und Sklona einige Regio-Linien, die Gmunden mit seinen Nachbargemeinden und auch darüber hinaus verbinden.
In Gmunden gibt es eine Straßenbahn Gmunden, die von 2014 bis 2017 verlängert wurde und seit 1. September 2018 mit der Traunseebahn (Verbindung nach Vorchdorf) verbunden wurde. Im Zuge dieser Arbeiten wurde auch der Gmundner Bahnhof neu gebaut. Im historischen Längsschnitt betrachtet, beherbergte Gmunden fünf Bahnhöfe. Heute bestehen neben dem ÖBB-Bahnhof noch der Bahnhof der Pferdeeisenbahn in der Anna-Straße (heute Wohnhaus), der Seebahnhof und (abgerissen 2013) der Bahnhof Engelhof. Der „Traundorfer-Bahnhof“ in der Schlagenstraße wurde Ende der 1970er Jahre abgerissen.
Gmunden wird auch von der Salzkammergutbahn der ÖBB erschlossen. Am Bahnhof halten alle im Nordast der Salzkammergutbahn verkehrenden Regionalzüge (R und REX) sowie der an Wochenenden und Feiertagen verkehrende InterCity nach Wien Hauptbahnhof.
Beim Rathausplatz gibt es einen Anlegeplatz für die in der Sommersaison verkehrende Traunseeschifffahrt.
Straße
Gmunden ist über die Scharnsteiner Straße (B 120), die Salzkammergutstraße (B 145) und die Gmundener Straße (B 144) erreichbar. Die Westautobahn (A 1) verläuft etwa acht Kilometer nördlich vom Stadtzentrum.
Literatur
- Gmunden – 700 Jahre Stadt. Gmunden 1978.
- 125 Jahre Kurstadt Gmunden. Gmunden 1987.
- Wilfried Heller: Der Fremdenverkehr im Salzkammergut. Heidelberg 1970.
- E. Prillinger: Grüße aus Gmunden. Linz 1972.
- Stephen Sokoloff: „Goldene Wege“ – Kultur- und Naturschätze vom Traunsee bis Bad Ischl. Neumarkt i. H. 2005, ISBN 3-200-00436-3.
Weblinks
- Offizielle Website der Stadt Gmunden
- Heimat. Private Website über Gmundens Schlösser. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 27. September 2012 .
- Weitere Infos über die Gemeinde Gmunden auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich
- Ansichtskarten von Gmunden. In: AKON – Ansichtskarten Online. Österreichische Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Hans Egger: Erläuterungen zu Blatt 66 Gmunden. In: Geologische Karte der Republik Österreich 1 : 50.000. Geologische Bundesanstalt, Wien 2007, ISBN 978-3-85316-032-9 (researchgate.net).
- ↑ Meeresboden unterm Gipfelkreuz. In: Universum. 2002-02 S. 11 (nhm-wien.ac.at).
- ↑ Julius Müller-Meiningen: Oberösterreich: Der Berg rutscht. In: sueddeutsche.de. 17. Mai 2010, abgerufen am 27. März 2018.
- ↑ Gesamtflächenbilanz der Stadt Gmunden, 2003, S. 1.
- ↑ Manfred Niemeyer (Hrsg.): Deutsches Ortsnamenbuch. De Gruyter, Berlin 2012, ISBN 978-3-11-018908-7, S. 212.
- ↑ Die Geschichte der „Stadtschule“ in Stichworten. In: nmsgmundenstadt.at. Abgerufen am 11. April 2018.
- ↑ Traunseehotel Lacus Felix ist endgültig untergegangen. In: derstandard.at. 3. Oktober 2014, abgerufen am 6. Oktober 2020.
- ↑ Salzkammergut Rundschau, Nr. 14, 4. April 2007
- ↑ Geschichte des Kammerhofgebäudes. In: gmunden.ooe.gv.at. Archiviert vom Original am 23. Oktober 2013; abgerufen am 24. September 2019.
- ↑ 125 Jahre Kurstadt Gmunden, S. 42.
- ↑ 125 Jahre Kurstadt Gmunden, S. 58–63.
- ↑ Gmundner Keramik: Traditionsbetrieb verkauft, Tips Gmunden, tips.at, 8. August 2018, S. 10, Download 8. August 2020.
- ↑ Daniela Toth: Neuer Eigentümer für Gmundner Keramik. In: tips.at. 1. August 2018, abgerufen 8. August 2020.
- ↑ Gmunden – 700 Jahre Stadt, S. 237f.
- ↑ Unsere Geschichte – Festwoche Gmunden. In: festwochen-gmunden.at. Abgerufen am 6. Dezember 2018.
- ↑ 125 Jahre Kurstadt Gmunden, S. 56.
- ↑ 32. Österreichischer Töpfermarkt – Rahmenprogramm 2020. In: toepfermarkt.at. Abgerufen am 8. August 2020.
- ↑ Gmunden – 700 Jahre Stadt, 1978, S. 230–236.
- ↑ Martha Schad: Hitlers Spionin. Das Leben der Stephanie von Hohenlohe, München 2002, S. 9.
- ↑ Politik. In: gmunden.at. Abgerufen am 20. November 2019.
- ↑ Stadtamt Gmunden.
- ↑ 22,0 22,1 22,2 Statistik Austria: Bevölkerungsentwicklung 1869 – 2011 (PDF; 35 kB), Volkszählung vom 15. Mai 2001 (PDF; 10 kB).
- ↑ Gmunden und Tornesch besiegelten ihre Städtepartnerschaft offiziell. In: nachrichten.net. 19. Mai 2010, abgerufen am 18. Mai 2018.
- ↑ Gmunden – 700 Jahre Stadt, S. 280 f., 283, 287 f., 297.
- ↑ Salzkammergut Klinikum Gmunden – Historie. Vom Bürgerspital zum modernen Regionalkrankenhaus. In: ooeg.at. Abgerufen am 15. Mai 2020.
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