Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Gornergrat
Gornergrat | ||
---|---|---|
Gornergrat (in der Mitte des felsigen Rückens über dem Gornergletscher) vom Kleinen Matterhorn (Südwest), im Hintergrund die Mischabelgruppe, Alphubel, Allalin-, Rimpfisch- und Strahlhorn | ||
Höhe | 3'135 m ü. M. | |
Lage | Kanton Wallis, Schweiz | |
Gebirge | Walliser Alpen | |
Dominanz | 0,495 km → Hohtälli | |
Schartenhöhe | 40 m | |
Geographische Lage | (626835 / 92464)45.9832087.7849223135Koordinaten: 45° 59′ 0″ N, 7° 47′ 6″ O; CH1903: (626835 / 92464) | |
| ||
Gipfelbauten von Westen |
Der Gornergrat ist ein Berggrat auf einer Höhe von 3'135 m ü. M. Er befindet sich rund drei Kilometer östlich von Zermatt im Schweizer Kanton Wallis. Der Gornergrat befindet sich zwischen dem Gornergletscher und dem Findelgletscher und bietet eine Sicht auf mehr als 20 Viertausender, darunter den Monte Rosa, das Matterhorn und den Liskamm.
Die Gornergratbahn führt von Zermatt (1620 m ü. M.) über Riffelalp (2222 m ü. M.) und Riffelberg (2600 m ü. M.) auf den Gornergrat und überwindet dabei eine Höhendifferenz von fast 1500 Metern. An der Endstation (3'089 m ü. M.) auf der südwestlichen Spitze des Grates befindet sich das Kulmhotel, welches das höchstgelegene Berghotel der Schweiz ist. Mit einer neuen Gondelbahn, die von Furi aus zum Riffelberg führt, ist das Skigebiet Gornergrat mit dem Skigebiet Klein Matterhorn verbunden. Vom Gornergrat war von 1958 bis 2007 das Zermatter Stockhorn mit einer Pendelbahn erreichbar, die über das Hohtälli führte.
Geschichte
Der Tourismus begann sich bereits in den 1870er-Jahren zu entwickeln. Schon 1896 wurde das frühere Hotel Belvédère eröffnet. Die Gornergratbahn wurde 1898 eröffnet und ist die erste voll elektrifizierte Zahnradbahn der Schweiz. Dadurch stieg der Touristenstrom rasant an. Zermatt erkannte die Bedeutung des Gornergrats als Touristenort sehr schnell. Deshalb erbauten sie von 1897 bis 1907 das Kulmhotel welches noch heute dort steht.
Wegen verschiedener Gefahren war anfänglich nur der Sommerbetrieb der Gornergratbahn möglich. 1928 fuhr die Bahn erstmals auch im Winter bis zur Riffelalp, dies ermöglichte die erste Wintersportsaison in Zermatt. Nach und nach wurde die ganze Strecke wintersicher gemacht, so dass 1942 erstmals auch im Winter bis zur Endstation auf dem Gornergrat gefahren werden konnte. Bereits acht Jahre später war die Betriebsfrequenz im Winter höher als im Sommer. Durch die ständig wachsende Anzahl Besucher, wurde auch die Bahn immer weiter ausgebaut. Heute beträgt die Fahrzeit auf den Gornergrat nur noch 33 Minuten.
Forschungsstation
Auf den beiden Türmen des Berghotels wurden in den späten 1960er Jahren zwei Observatorien der HFSJG (Hochalpine Forschungsstation Jungfraujoch und Gornergrat) errichtet. Das Observatorium Gornergrat Nord beherbergte bis 2005 ein 1,5 Meter Infrarotteleskop (TIRGO), das Observatorium Gornergrat Süd bis Mitte 2010[1][2] ein 3-Meter Radioteleskop (KOSMA). Zurzeit werden beide Kuppeln nicht mehr für wissenschaftliche Zwecke verwendet. Daneben betreibt die Universität Bern einen Laborcontainer zur Messung solarer Neutronen, der den europäischen Eckpunkt eines weltweiten Netzwerks solcher Messstationen darstellt.
Blick vom Gornergrat auf den Theodulgletscher
Weblinks
- Offizielle Website der Gornergrat-Bahn
- Hochalpine Forschungsstation auf dem Gornergrat (englisch)
- Interaktives Bergpanorama mit beschrifteten Gipfeln der umgebenden Viertausender
- Gornergrat auf der Plattform ETHorama
Einzelnachweise
- ↑ Universität Köln, I. Physikalisches Institut: KOSMA. Abgerufen am 29. Dezember 2010.
- ↑ Xinhua: China, Germany Build Astronomical Observatory in Tibet. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 27. September 2011; abgerufen am 29. Dezember 2010 (english). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gornergrat aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |