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Graduate School
Graduate School bezeichnet unter anderem in den USA, Großbritannien, Südafrika und Namibia Bildungseinrichtungen, die akademische Grade (z. B. Master, Ph.D.) vergeben. Voraussetzung ist, dass die Studenten zuvor einen ersten Hochschulabschluss (z. B. Undergraduate, Bachelor) erworben haben.[1]
Graduate Schools in den Vereinigten Staaten und in Kanada
In den USA und Kanada können aufgrund der stark variierenden Qualität in der Lehre, gemessen am Hochschulranking, die Zulassungsbedingungen recht unterschiedlich sein. Beispielsweise wird an Spitzenuniversitäten, wie Harvard University und McGill University, die sich jeweils auf Platz 1 laut QS World University Rankings in den USA bzw. Kanada finden, zumindest ein universitärer Bachelor Honours (wissenschaftliches Diplomstudium mit Bachelor Thesis) verlangt. Der Bachelor Honours-Abschluss berechtigt, im Gegensatz zum Three-year oder Four-year College-Bachelor, unter bestimmten Voraussetzungen auch den direkten Zugang zu PhD-Studiengängen.
Eine Graduate School kann eine eigenständige private oder staatliche Bildungseinrichtung sein oder Teil eines Universitätsbetriebes.
Graduate Schools in Deutschland
Das Konzept der sogenannten Graduate School ist in den USA traditionell der Zweig einer Universität, in dem Master- und Promotionsprogramme angesiedelt sind (im Gegensatz zum College, an dem die Angebote für Bachelorstudierende zu finden sind). Fachinhalte kommen aus den „Departments“ – diese sind mit den deutschen Fakultäten bzw. Instituten zu vergleichen. Nach dem Vorbild US-amerikanischer Universitäten sind Master- und Promotionsangebote aller Fakultäten in einem organisatorischen Dach gebündelt und mit interdisziplinären Elementen ausgestattet. Master und Promotion sind als eine aufeinanderfolgende Forschungsausbildung eng miteinander verzahnt. Dahinter steht der Anspruch, Studierenden die Fähigkeit zu vermitteln, Lösungen über Fachgrenzen hinaus zu vermitteln. Die Vorteile des Modells sind vielseitig. So müssen Studieninteressierte nicht in jedem Institut einen geeigneten Masterstudiengang oder nach individuellen Regelungen zur Promotion suchen.
In Deutschland ist dieses Prinzip noch eher unbekannt, nur wenige Universitäten organisieren sich nach dem US-amerikanischen Vorbild, hauptsächlich werden in deutschen Graduate Schools Promotionsprogramme angeboten (außer an der Leuphana Universität Lüneburg, hier werden fachübergreifend Master- und Promotionsprogramme organisiert). Wie auch in den USA gibt es in Deutschland sowohl private, staatliche als auch universitäre Graduate Schools. Die Zulassungsbedingungen sind von Einrichtung zu Einrichtung verschieden.
Siehe auch
Weblinks
- DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft | Liste der Graduiertenschulen in Deutschland (Stand: 8. November 2017) (Memento vom 11. November 2017 im Internet Archive)
- DAAD Deutscher Akademischer Auslandsdienst | Liste der Graduate Schools in Deutschland für Ausländer (Stand: 20. September 2012) (Memento vom 20. September 2012 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- ↑ Graduate School Admission Requirements. (Nicht mehr online verfügbar.) grad.wisc.edu, 8. Dezember 2011, archiviert vom Original am 5. August 2012; abgerufen am 30. März 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Graduate School aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |