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Grete Mosheim

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Grete Mosheim 1928 auf einer Fotografie von Alexander Binder

Grete Mosheim, eigentlich Mohsheim (geb. 8. Januar 1905 in Berlin; gest. 29. Dezember 1986 in New York), gehörte zu den bekanntesten deutschen Schauspielerinnen der 1920er und 1930er Jahre.

Leben

Die Tochter des Arztes Markus Mosheim und seiner Ehefrau Clara studierte nach dem Besuch des Lyzeums zusammen mit Marlene Dietrich bei Max Reinhardt sowie an der Reicherschen Hochschule für dramatische Kunst.[1] Sie war von 1922, also seit sie 17 Jahre alt war, bis 1931 Mitglied des Deutschen Theaters Berlin. 1931 bis 1932 spielte sie am Lessingtheater, 1932 bis 1933 am Metropoltheater und danach am Komödienhaus und der Volksbühne. Auch im Stummfilm war sie häufig vertreten, beispielsweise 1930 im Film Cyankali unter der Regie von Hans Tintner. Der Film prangert das Abtreibungsverbot an, weswegen er auch bald verboten wurde. Grete Mosheim repräsentierte vorbildlich den gegen Ende der Zwanziger Jahre sehr beliebten spitzbübisch-trotzigen Mädchentyp.

Sie emigrierte 1933 nach Österreich und 1934 nach England. 1938 ließ sie sich in New York nieder. Trotz einiger Theaterauftritte konnte sie nicht mehr an ihre früheren Erfolge anknüpfen. Mosheim spielte in New York auch bei den Players from Abroad, einem deutschsprachigen Theater, das sie mitgegründet hat. 1952 kehrte sie erstmals wieder nach Deutschland zurück und gastierte in den folgenden Jahren in verschiedenen Städten. Ihr erstes Gastspiel gab sie 1952 in Berlin, sie spielte die Sally Bowles in John van Drutens Theaterstück "Ich bin eine Kamera", auf dem das Musical Cabaret basiert.

Grete Mosheim wurde 1963 mit dem Kritikerpreis für darstellende Kunst für ihre Rolle der Hannah Jelkes in Tennessee Williams' Stück "Die Nacht des Leguan" und 1971 mit dem Deutschen Filmpreis für ihre „herausragenden Verdienste um den deutschen Film“ geehrt, außerdem 1974 mit dem Bundesverdienstkreuz.

Später stand sie für einen Auftritt in der Serie Der Kommissar vor der Kamera.

Verheiratet war sie bis 1933 mit dem Schauspieler Oskar Homolka, von 1937 bis 1947 mit dem Industriellen Howard Gould und in dritter Ehe mit dem Journalisten Robert Cooper. Ihre Schwester war die Theaterschauspielerin Lory Lahner.

Sie lebte bis an ihr Lebensende in New York und kehrte oft zum Schauspielern nach Deutschland zurück.

Filmographie

  • 1924: Michael
  • 1925: Ein Lebenskünstler
  • 1925: Wir armen kleinen Mädchen
  • 1926: Derby
  • 1926: Der Geiger von Florenz
  • 1926: Junges Blut
  • 1926: Die Flammen lügen
  • 1926: Die Sporckschen Jäger
  • 1927: Faschingszauber
  • 1927: Primanerliebe
  • 1927; Feme
  • 1927: Arme kleine Sif
  • 1927: Das Erwachen des Weibes
  • 1927: Höhere Töchter
  • 1928: Frau Sorge
  • 1928: Die Rothausgasse
  • 1928: Die kleine Sklavin
  • 1928: Die Siebzehnjährigen
  • 1930: Cyankali
  • 1930: Dreyfus
  • 1931: Arme, kleine Eva
  • 1931: Arm wie eine Kirchenmaus
  • 1931: Der Mörder Dimitri Karamasoff
  • 1931: Yorck
  • 1933: Moral und Liebe
  • 1962: Dreht euch nicht um (TV)
  • 1969: Die Glasmenagerie (TV)
  • 1970: Der Hermelin (TV)
  • 1970: ...wie die Wölfe (TV-Serie Der Kommissar)
  • 1978: Moritz, lieber Moritz

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Kosch: Deutsches Theater-Lexikon, ed. 10:2. Klagenfurt, Wien: Kleinmayr, 1960, S. 1502 (Moest-Schoch)

Weblinks

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