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Gunnel Lindblom

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Gunnel Lindblom (2013)

Gunnel Märtha Ingegerd Lindblom (* 18. Dezember 1931 in Göteborg; † 24. Januar 2021[1]) war eine schwedische Schauspielerin, Regisseurin und Drehbuchautorin, sowie eine der langjährigen künstlerischen Wegbegleiterinnen Ingmar Bergmans.

Leben

Gunnel Lindblom wuchs in einer klassenbewussten Arbeiterfamilie auf. Mit zwölf Jahren begann sie in einem kommunistischen Jugendklub zu spielen, ab 1950 besuchte sie die Schauspielschule des Stadttheaters Göteborg.[2] Lindbloms Filmarbeit begann 1952 unter Gustaf Molander mit Kärlek. Ingmar Bergman engagierte sie 1954 für das Stadttheater in Malmö, wo sie bis 1959 blieb, und besetzte sie wiederholt in seinen Filmen. Das Schweigen (1963), ihre einzige Hauptrolle für den Regisseur, avancierte wegen seiner offen erotischen Szenen zum Skandalerfolg. Ebenfalls Aufsehen erregte Liebende Paare (1964) von Mai Zetterling. Ab 1968 setzten Bergman und Lindblom ihre Zusammenarbeit am Königlichen Dramatischen Theater fort.[2]

Ab den 1970er Jahren betätigte sich Lindblom auch als Regisseurin am Theater. Mit Ein Paradies (1977) schrieb und inszenierte sie ihren ersten Kinofilm, produziert von Ingmar Bergmans Firma „Cinematograph“. 1990 debütierte sie mit Wilhelm Stenhammars Das Fest auf Solhaug als Opernregisseurin. 2004 übernahm sie die Radioinszenierung von Bergmans Adaption des Ibsen-Dramas Rosmersholm.[2]

Gunnel Lindblom war mit Sture Helander verheiratet, der auch Ingmar Bergmans Arzt war.[2]

Filmografie (Auswahl)

Darstellerin

  • 1952: Kärlek
  • 1957: Das siebente Siegel (Det sjunde inseglet)
  • 1957: Wilde Erdbeeren (Smultronstället)
  • 1958: Rabies (Fernsehfilm)
  • 1959: Die Jungfrauenquelle (Jungfrukällan)
  • 1962: Licht im Winter (Nattvardsgästerna)
  • 1963: Das Schweigen (Tystnaden)
  • 1964: Liebende Paare (Älskande par)
  • 1965: Irrwege der Leidenschaft (Rapture)
  • 1966: Der Tanz der Reiher (De dans van de reiger)
  • 1966: Hunger (Sult)
  • 1968: Die Mädchen (Flickorna)
  • 1970: Reservatet
  • 1971: Zwillinge (Bröder Carl)
  • 1973: Szenen einer Ehe (Scener ur ett äktenskap)
  • 1977: Dynamit (Bomsalva)
  • 1981: Sally und die Freiheit (Sally och friheten)
  • 1984: Bakom jalusin
  • 1984: Träpatronerna (Fernsehserie, 6 Episoden)
  • 1991: Capità Escalaborns
  • 1993: Hedda Gabler (Fernsehfilm)
  • 1997: Svenska hjältar
  • 2000: Når mørket er forbi
  • 2001: Kaspar i Nudådalen (Fernsehserie, 8 Episoden)
  • 2007: Spöksonaten (Fernsehfilm)
  • 2009: Verblendung (The Girl with the Dragon Tattoo)
  • 2010: Millennium (Miniserie, 2 Episoden)
  • 2011: Der Kommissar und das Meer: Eiserne Hochzeit (Fernsehfilm)

Regie

  • 1976: Sjung vackert om kärlek (Fernsehfilm)
  • 1977: Ein Paradies (Paradistorg, auch Drehbuch)
  • 1981: Sally und die Freiheit ((Sally och friheten, auch Drehbuch)
  • 1981: Helligtrekongersaften (Fernsehfilm)
  • 1987: Sommernächte auf dem Planeten Erde ((Sommarkvällar på jorden, auch Drehbuch)
  • 1991: Sanna kvinnor (Fernsehfilm, auch Drehbuch)
  • 1994: Betraktelse (Kurzfilm, auch Drehbuch)

Auszeichnungen

Weblinks

 Commons: Gunnel Lindblom – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Skådespelaren Gunnel Lindblom är död. SVT, 24. Januar 2021, abgerufen am 24. Januar 2021.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Gunnel Lindblom auf der Webseite der Ingmar-Bergman-Stiftung, abgerufen am 11. August 2012.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gunnel Lindblom aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.