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Hannah-Arendt-Preis
Mit dem Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken werden seit 1995 Personen geehrt, die in der Tradition der politischen Theoretikerin Hannah Arendt zu öffentlichem politischen Denken und Handeln beitragen.
Modalitäten der Vergabe
Über die jährliche Vergabe des Preises entscheidet eine internationale Jury. Das Preisgeld in Höhe von 7500 Euro wird von der Heinrich-Böll-Stiftung und dem Senat der Freien Hansestadt Bremen gestiftet. Der rechtliche und politische Träger des Preises ist der Verein Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken, der auch Konferenzen ausrichtet und Publikationen herausgibt.
Ziel
Der Hannah-Arendt-Preis wurde 1994 mit der Absicht gestiftet, die öffentliche Diskussion über strittige politische Fragen zu stimulieren – ganz im Sinne von Arendts Diktum: „Der Sinn von Politik ist Freiheit.“ Eine besondere Rolle spielt dabei Arendts theoretisches wie praktisches Engagement gegen totalitäre Regime, ein Engagement, das nach Ende des Kalten Krieges nicht Geschichte geworden, sondern vor dem Hintergrund der Bemühungen um weltweite Demokratisierung und Gerechtigkeit nach wie vor aktuell ist.
Die Stifter wollen mit dem Preis nicht allein akademische Leistungen, sondern ein Wirken in der Öffentlichkeit auszeichnen. Zum Selbstverständnis heißt es: „Geehrt werden Personen, die das Wagnis Öffentlichkeit angenommen haben und das Neuartige in einer scheinbar sich linear fortschreibenden Welt denkend und handelnd erkennen und mitteilen.“
Preisträger
- 2012 Yfaat Weiss, israelische Historikerin[1]
- 2011 Navid Kermani, deutsch-persischer Orientalist [2]
- 2010 François Jullien, französischer Philosoph und Sinologe
- 2009 Kurt Flasch, deutscher Philosophiehistoriker
- 2008 Victor Zaslavsky, russischer Soziologe und Schriftsteller
- 2007 Tony Judt, britischer Historiker
- 2006 Julia Kristeva, französische Psychoanalytikerin, Philosophin und Schriftstellerin
- 2005 Vaira Vike-Freiberga, Präsidentin der Republik Lettland
- 2004 Ernst-Wolfgang Böckenförde, deutscher Rechtsphilosoph und Bundesverfassungsrichter a.D.
- 2003 Michael Ignatieff, kanadischer Journalist, Wissenschaftler, Essayist und politischer Denker
- 2002 Gianni Vattimo, italienischer Philosoph und Politiker
- 2001 Ernst Vollrath, deutscher politischer Philosoph und Daniel Cohn-Bendit, deutsch-französischer Politiker
- 2000 Jelena Bonner, russische Bürgerrechtlerin
- 1999 Massimo Cacciari, italienischer Philosoph und Politiker
- 1998 Antje Vollmer, deutsche Publizistin und Politikerin und Claude Lefort, französischer Philosoph
- 1997 Freimut Duve, deutscher Publizist, Herausgeber und Politiker und Joachim Gauck, deutscher Bürgerrechtler
- 1996 François Furet, französischer Historiker
- 1995 Agnes Heller, ungarische Philosophin
Jury
Mitglieder der Internationalen Jury:
- Antonia Grunenberg (Oldenburg/Berlin)
- Dick Howard (New York)
- Otto Kallscheuer (Berlin/Cagliari)
- Marie Luise Knott (Berlin)
- Willfried Maier (Hamburg)
- Karol Sauerland (Warschau)
- Joscha Schmierer (Berlin)
- Christina Thürmer-Rohr (Berlin)
Weblinks
Einzelnachweise
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hannah-Arendt-Preis aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |