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Harry Schwarz

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Harry Schwarz (links) mit seiner Frau (rechts), US-Präsident Bill Clinton und Hillary Clinton (1993)

Harry Heinz Schwarz (geb. 13. Mai 1924 in Köln; gest. 5. Februar 2010 in Johannesburg; geboren als Heinz Schwarz) war ein südafrikanischer Anti-Apartheid-Politiker.

Leben und Wirken

Schwarz wurde als Deutscher geboren und erhielt den Vornamen Heinz. Er und seine Familie waren Juden. Sie litten nach 1933 unter der Judenverfolgung durch die Deutschen, so dass sein Vater noch 1933 ins Ausland flüchtete. 1934 gelangte Heinz Schwarz mit seiner Mutter über die Schweiz und Italien nach Südafrika, wo der Vater nunmehr lebte. Schwarz absolvierte dort die Schule und studierte gemeinsam mit dem späteren Präsidenten Nelson Mandela Jura.

Als Heinz Schwarz zum Krieg gegen Deutschland eingezogen wurde, befahl sein Ausbilder die Umbenennung in „Harry“, damit er nicht als Deutscher erkannt würde.

Harry Schwarz war 1964 im Rivonia-Prozess einer von Mandelas Verteidigern.[1] Zehn Jahre danach wurde er Parlamentsabgeordneter der United Party. Im selben Jahr unterzeichnete er gemeinsam mit Mangosuthu Buthelezi die Mahlabatini Declaration of Faith, in der ein gewaltfreies Ende der Apartheid gefordert wurde. 1977 verließ er die United Party und wurde Anführer der nur wenige Monate existierenden Reform Party, die in der Progressive Federal Party aufging. Auch dort bekleidete er mehrere hohe Ämter. 1991 wurde er südafrikanischer Botschafter in den Vereinigten Staaten.

Weblinks

 Commons: Harry Schwarz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Madeleine Reincke, Jürgen Sorges: Kapstadt und die Gartenroute. Baedeker, Ostfildern 2008, S. 254, ISBN 3-8297-1167-0.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Harry Schwarz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.