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Hauptfriedhof (Eisenach)
Der Hauptfriedhof, auch Zentralfriedhof ist der städtische Friedhof in der Kernstadt von Eisenach in Thüringen. Der Friedhof mit einer Fläche von 118.119 m² liegt im Norden des Stadtgebiets am Südhang des Wartenberges. Die Friedhofskapelle und große Teile der historischen Grabstätten stehen unter Denkmalschutz.
Anlage
Der Friedhof ist als Waldfriedhof achsensymmetrisch angelegt worden. Die Wege wurden nach rationalen Grundsätzen geometrisch angelegt.
Ein Teil des Friedhofs dient als jüdischer Friedhof. Fünf Grabanlagen erinnern an Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft, unter anderem an 321 Opfer der Luftangriffe auf Eisenach.
Geschichte
Als Ersatz für den Alten Friedhof, der im 16. Jahrhundert im Süden der Eisenacher Altstadt angelegt worden war und dessen Kapazität mit dem Wachsen der Stadt im 19. Jahrhundert erschöpft war, wurde der neue Eisenacher Hauptfriedhof am 19. Juni 1868 eingeweiht.
Otto Scell gestaltete ihn 1896 nach gartenbau-künstlerischen Gesichtspunkten neu. Die historischen Grabmale und die Kapelle wurden 1993 unter Denkmalschutz gestellt.
Jüdischer Friedhof
Mit Inbetriebnahme des neuen Friedhofs wurde es 1867 der jüdischen Gemeinde der Stadt erlaubt, auf dem Gelände des neuen städtischen Friedhofs einen jüdischen Friedhofsteil anzulegen. Die erste Beisetzung war am 31. März 1868; bis 1916 entstanden fünf Gräberreihen. Die jüdische Gemeinde hatte sich seit 1854 um einen jüdischen Friedhof in der Stadt bemüht und setzte bis 1867 ihre Verstorbenen auf dem jüdischen Friedhof im nahe gelegenen Herleshausen bei.
In der Zeit des Ersten Weltkrieges wurde ein neuer jüdischer Friedhofsteil angelegt. Dieser wurde von 1916 bis 1940 und wiederum ab 1945 belegt, er umfasst zehn Grabreihen mit über achtzig Grabsteinen und Denkmälern.[1]
Bekannte Persönlichkeiten
Bekannten Persönlichkeiten, die in Eisenach gewirkt haben wurden Ehrengräber gewidmet, unter anderem:
- Arthur Bock, Bildhauer
- Hanns Bock, Maler
- Gerhard Hasse, Arzt und Kommunalpolitiker
- Fritz Janson, Eisenacher Kommunalpolitiker und Bürgermeister
- Philipp Kühner, Verleger
- Moritz Mitzenheim, Thüringer Landesbischof
- Fritz Reuter, Dichter
- Wilhelm Rinkens, Komponist
- Familie von Eichel-Streiber, Unternehmerfamilie und Gönner der Stadt
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Jüdischer Friedhof Eisenach bei Alemannia Judaica, aufgerufen am 23. Juni 2015
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hauptfriedhof (Eisenach) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |