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Henri d’Orléans (1933)
Henri Philippe Pierre Marie d’Orléans (Henri VII., * 14. Juni 1933 in Woluwe-Saint-Pierre; † 21. Januar 2019) war nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1999 Chef des Hauses Orléans und dessen Prätendent auf den französischen Thron. Als solcher beanspruchte er die Titel Comte de Paris und Duc de France. Die Verfechter seines Thronanspruchs, die Orléanisten, standen im Gegensatz zu den Legitimisten, deren Thronprätendent Louis Alphonse de Bourbon ist.
Biografie
Henri war das zweite von elf Kindern von Henri d’Orléans und Isabelle d’Orléans-Bragance. Nach eigenen Aussagen folgte er dem Willen seines Vaters und des Generals Charles de Gaulle, als er am 5. Juli 1957, im Alter von 24 Jahren, Marie Therese von Württemberg ehelichte, fünftes Kind aus der Ehe von Philipp Albrecht Herzog von Württemberg und Rosa von Österreich. Diese Verbindung sollte Frankreich und Deutschland einander näherbringen.[1] Nachdem Henri d’Orléans jahrelang von seiner Frau getrennt gelebt hatte, ließ er sich 1984 ohne Zustimmung seines Vaters scheiden und ging am 31. Oktober 1984 eine zweite, außerkirchliche Ehe mit Micaela Cousiño Quinones de Leon ein.
Sein Vater, für Monarchisten der Comte de Paris (Graf von Paris), sprach ihm daraufhin den Titel des Comte de Clermont ab, verlieh ihm den rangniedrigeren Titel des Comte de Mortain. Im Jahr 1987 gab er Henris Sohn Jean den Titel Duc de Vendôme und präsentierte ihn als Nachfolger. Diese Entscheidung machte er einige Jahre später rückgängig. Henri d'Orléans erlangte seine alten Rechte zurück, seiner zweiten Frau wurde der Titel Fürstin von Joinville verliehen.
Der jüngere Bruder von Marie Therese, Carl Herzog von Württemberg, heiratete 1960 die jüngere Schwester von Henri, Diane Herzogin von Württemberg.
Nachkommen
Aus der am 5. Juli 1957 in Dreux, Eure-et-Loir, geschlossenen Ehe mit Marie Therese Herzogin von Württemberg gingen fünf Kinder hervor:
- Marie Isabelle Marguerite Anne Geneviève (* 1959), ⚭ 1989 mit Gundakar Prinz von und zu Liechtenstein (* 1949)
- François Henri Louis Marie (* 1961; † 2017)
- Blanche Elisabeth Rose Marie (* 1962)
- Jean Charles Pierre Marie (* 1965), ⚭ 2009 mit Philomena de Tornos
- Eudes Thibaut Joseph Marie (* 1968), ⚭ 1999 mit Marie Liesse de Rohan-Chabot
Ehrungen und Auszeichnungen
- Croix du combattant
- Croix de la Valeur militaire (1959)
- Orden Danilos I. für die Unabhängigkeit (2005)
- Chevalier de la Légion d’honneur (2009)
Literatur
- Klaus Malettke: Die Bourbonen. Band 3: Von Ludwig XVIII. bis zu Louis Philippe. 1814–1848. W. Kohlhammer, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-17-020584-0, S. 215–216.
Weblinks
- Quellen im Gotha
- Généalogies Royales et Princières
- Homepage des Institut de la Maison Royale de France
Einzelnachweise
- ↑ En accord avec le général De Gaulle, (…), il m’a fait épouser à vingt-quatre ans une jeune princesse allemande. Une union qui devait rapprocher nos deux pays! In: Figaro. 19. September 1987.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Henri d’Orléans | Chef des Hauses Orléans orléanistischer Thronprätendent Frankreichs 1999–2019 | Jean d’Orléans |
Personendaten | |
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NAME | Orléans, Henri d’ |
ALTERNATIVNAMEN | Orléans, Henri Philippe Pierre Marie d’ |
KURZBESCHREIBUNG | französischer „Thronprätendent“ des Hauses Orléans |
GEBURTSDATUM | 14. Juni 1933 |
GEBURTSORT | Woluwe-Saint-Pierre |
STERBEDATUM | 21. Januar 2019 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Henri d’Orléans (1933) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |