Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Hersch Sokol

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hersch Sokol

Hersch Sokol (geboren 25. Oktober 1908 in Białystok; ermordet Januar 1943 im Fort Breendonk) war ein polnischer Arzt und Funker der Roten Kapelle.

Leben

Sokol war Arzt. Er besaß einen polnischen Pass, der in Berlin im September 1924 ausgestellt worden war. Er war verheiratet mit Miriam Sokol (Myra). Beide waren in der Kommunistischen Partei Belgiens tätig.

Von 1924 bis 1931 besuchte Sokol Belgien, Frankreich, England und die Schweiz. Zeitweilig führte er Aufträge für eine Südamerikanische Firma aus. 1938 wurde er zusammen mit seiner Frau Miriam aus Belgien vertrieben. 1939 wurde er als Kommunist in Frankreich interniert. 1940 wurde er von Trepper angeworben. Leon Großvogel wies ihn in die Arbeit mit dem Funkgerät ein. Später lief der gesamte Funkverkehr der Gruppe Großvogel über ihn. 1942 hielt er Verbindung zu Claude Spaak, bei dem er Geld und Dokumente hinterließ. Von April bis Juni 1942 war er der einzige Funker, der die Verbindung zwischen Trepper und Moskau aufrechterhielt. Am 9. Juni 1942 wurde er bei Paris verhaftet. Trotz Folter verriet Sokol niemanden.

Doktor Hersch und seine Frau Doktor Miriam Sokol wurden in Fort Breendonk gefoltert. Wilhelm F. Flicke war Zeuge, wie die Gestapo einen Hund auf ihn hetzte.[1]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wilhelm F. Flicke: Die rote Kapelle. Vier-Brücken, 1949; Spionagegruppe Rote Kapelle. In freier Bearbeitung den Tatsachen nacherzählt. Fackel, Olten, Stuttgart, Salzburg 1954. Neuauflage: Weltbild, 1990, ISBN 3893500766
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hersch Sokol aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.