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Hochfest
Ein Hochfest (lat. sollemnitas) ist in der liturgischen Ordnung der katholischen Kirche ein Festtag des Kirchenjahres mit dem höchsten liturgischen Rang.
Die Hochfeste nehmen wichtige Glaubensinhalte oder besonders bedeutende Heilige in den Blick. Ebenso wird jeder Tag der Osteroktav (Ostersonntag bis Weißer Sonntag) wie ein Hochfest begangen. Fallen ein Hochfest und eine Feier niedrigeren Ranges (Fest, gebotener Gedenktag, nichtgebotener Gedenktag) auf denselben Tag, so hat das Hochfest den Vorrang. Hochfeste haben während der Zeit im Jahreskreis einen höheren liturgischen Rang als die Sonntage, die sonst vor allen anderen Festen und Gedenktagen Vorrang haben. In den geprägten Zeiten (Fastenzeit, Osterzeit, Advent, Weihnachtszeit) haben jedoch deren Sonntage den Vorrang vor Hochfesten. Hochfeste, die in dieser Zeit mit einem Sonntag zusammenfallen, werden am nächstmöglichen Tag nachgefeiert. Hochfeste, die in die Karwoche oder in die Osteroktav fallen, werden am Montag nach dem Weißen Sonntag nachgefeiert. Fallen beide möglichen Hochfeste (der Josefstag am 19. März und Verkündigung des Herrn am 25. März) in diesen Zeitraum, wird der Josefstag auf den Samstag vor Palmsonntag vorverlegt und das Hochfest der Verkündigung des Herrn am Montag nach dem Weißen Sonntag gefeiert.
Genauso wie der Sonntag beginnen Hochfeste liturgisch bereits am Vorabend, nämlich mit der ersten Vesper des Hochfests.
Liste der Hochfeste
Hochfeste des Herrn
- Geburt des Herrn (Weihnachten) (25. Dezember)
- Erscheinung des Herrn (6. Januar)
- Verkündigung des Herrn (25. März)
- Ostern (beweglicher Festtermin)
- Christi Himmelfahrt (40. Tag nach Ostern)
- Pfingsten (50. Tag nach Ostern)
- Dreifaltigkeitsfest (Sonntag nach Pfingsten)
- Fronleichnam (Donnerstag der 2. Woche nach Pfingsten)
- Herz-Jesu-Fest (Freitag der dritten Woche nach Pfingsten)
- Christkönigsfest (letzter Sonntag im Jahreskreis)
Von keinem anderen Fest verdrängt werden gemäß der liturgischen Rangordnung zudem:
- die Sonntage des Advents, der Fastenzeit und der Osterzeit
- die Tage der Karwoche von Montag bis Gründonnerstag
- die Tage der Osteroktav
Hochfeste der Gottesmutter
- Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria (8. Dezember)
- Hochfest der Gottesmutter Maria (1. Januar)
- Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel (15. August)
Hochfeste der Heiligen
- Hochfest des hl. Josef (19. März)
- Geburt des hl. Johannes des Täufers (24. Juni)
- Hochfest der hll. Apostel Petrus und Paulus (29. Juni)
- Allerheiligen (1. November)
- Allerseelen (2. November) nimmt eine besondere Stellung ein: Es ist im Kalender zwar nicht als Hochfest ausgewiesen, wird aber in der liturgischen Rangordnung in Kategorie I.3 mit den Hochfesten des Herrn, der Jungfrau Maria und jener Heiligen, die im Generalkalender verzeichnet sind, auf eine Stufe gestellt.
Eigenhochfeste
Außerdem gibt es liturgische Fest- oder Gedenktage, die nur in bestimmten Orten, Regionen oder Gemeinschaften als Hochfest begangen werden, sog. Eigenhochfeste (etwa Kirchweihfest einer Kirche, Gedenktag eines Kirchen-, Orts- oder Diözesanpatrons, in Orden und Genossenschaften z. B. die Gedenktage der Gründer oder des Patroziniums).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hochfest aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |