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Horand Schacht
Horand Horsa Schacht (* 28. Februar 1908 in Altona; † 1969) war ein deutscher Geschichtspädagoge und Hochschullehrer an der Hochschule für Lehrerbildung Saarbrücken.
Der Vater war Berufsschuldirektor in Erfurt, wo Horand auch zum humanistischen Gymnasium ging. Ab 1926 studierte er Geschichte und Geographie an der Universität Halle an der Saale, wo er 1929 promovierte. Das Referendariat legte er u.a. an den Franckeschen Stiftungen ab. Bereits 1934 wurde er als Dozent bzw. Professor an die Hochschule für Lehrerbildung Dortmund berufen, 1938 nach Saarbrücken, zuständig für Geschichte, Grenztumskampf und nationalpolitische Erziehung. Mit dem Zweiten Weltkrieg wurde er eingezogen und 1940 zum Leutnant befördert. Ab Ende 1940 arbeitete er in der Reichsleitung der NSDAP in München als Amtsleiter der Schulungsabteilung und Schriftleiter mehrerer NS-Fachzeitschriften. Kurzzeitig war er 1943 auch Kulturreferent in Kopenhagen beim Reichsbevollmächtigten Dänemark Werner Best.
Nach drei Jahren in US-Kriegsgefangenschaft wurde er 1951 wieder Lehrer. In Schleswig wurde er stellvertretender Schulleiter, in Erlangen Studiendirektor.
Mit 21 Jahren trat Schaft dem Kampfbund für deutsche Kultur bei, 1930 der NSDAP (1931 Aus- und 1933 Wiedereintritt), der SA, im Volksbund für das Deutschtum im Ausland leitete er die Ortsgruppe Halle. Kurzzeitig leitete er in Halle das Grenz- und Auslandsdeutsche Institut. Er war Gausachbearbeiter für Geschichte im NS-Lehrerbund und Gaudozentenbundführer des NS-Dozentenbunds im Gau Westfalen-Süd.
Schriften
- Die mazedonische Frage um die Jahrhundertwende zum Mürzsteger Programm, 1929 (=Haller Dissertation 1929), Niemeyer 1930
- Brennende deutsche Bevölkerungsfragen, Eher, München 1932
- Du mußt volksdeutsch sein!, Crüwell, Dortmund 1935
- Lage und Aufgaben des deutschen Volkstumskampfes, Osterwieck 1937
- Volk und Geschichte. Zugl. ein Beitrag z. nat.-soz. Erziehung, Dortmund: Crüwell; München: Dt. Volksverl. 1938
- Das Judentum im "bolschewistischen Vorfeld", Crüwell, Dortmund 1938
- Der unverbesserliche Jude Kohn: eine Geschichte für Gross und Klein, mit Zeichnungen von Rainer Fluhme; Hrsg.: Reichsorganisationsleiter/Hauptschulungsamt
Literatur
- Hans-Christian Harten, Uwe Neirich, Matthias Schwerendt: Rassenhygiene als Erziehungsideologie des Dritten Reichs. Bio-bibliographisches Handbuch, Akademie Verlag, Edition Bildung und Wissenschaft Band 10, Berlin 2006, S. 211f ISBN 978-3-05-004094-3
Weblinks
- Personalbogen von Horand Schacht in der Archivdatenbank der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF)
Personendaten | |
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NAME | Schacht, Horand |
ALTERNATIVNAMEN | Schacht, Horand Horsa; Schacht, H.H. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker und NS-Funktionär |
GEBURTSDATUM | 28. Februar 1908 |
GEBURTSORT | Altona |
STERBEDATUM | 1969 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Horand Schacht aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |