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Intrinsisch
Intrinsisch (lateinisch intrinsecus ‚inwendig‘, ‚innerlich‘ oder ‚hineinwärts‘, ‚nach der inneren Seite hin‘) bedeutet ursprünglich „innerlich“ oder „nach innen gewendet“, in einer späteren Umdeutung auch „von innen her kommend“. Intrinsische Eigenschaften gehören zum Gegenstand selbst und machen ihn zu dem, was er ist. Sie sind äußerlich nicht beobachtbar und mithin äußerlich versteckt. Intrinsische Handlungen, auch autotelisch genannt, sind eigenbestimmt und brauchen deshalb keine Anstöße von außen. Als Gegenbegriff gilt extrinsisch.
Bedeutungen
Der Begriff wird in einer Reihe von Gebieten mit spezifischer Bedeutung verwendet, nämlich
- in der Philosophie für die Belegung gewisser Begriffe und Handlungen mit der Eigenschaft, in sich selbst wertvoll bzw. gut zu sein.
- im Marketing, bei dem er die direkten Eigenschaften eines Produktes bezeichnet (Geruch, Geschmack, Zusammensetzung)
- als Parameter der Pharmakodynamik in der Medizin, siehe intrinsische Aktivität
- als Begriff aus der Motivationstheorie, siehe intrinsische Motivation
- in der Physik, als Leitfähigkeit und Ladungsträgerkonzentration, siehe Eigenleitungsdichte und intrinsische Leitfähigkeit
- in der Statistik als Sonderform des Stationaritätsbegriffs, siehe intrinsische Stationarität (Statistik)
- in der Astrophysik für eine spezielle Singularität
- in der Biologie, z. B. bei intrinsischen Proteinen
- in der Medizin, bei der man intrinsisches Asthma bronchiale von extrinsischem, also durch allergische Vorgänge ausgelöstem Asthma unterscheidet
- in der Modellierung dynamischer Systeme bezeichnet intrinsische Wachstumsrate die Änderungsrate einer Zustandsgröße in Bezug auf ihren konkreten Wert
- in der Volkswirtschaftslehre als Erklärung der Preisbildung, die intrinsische Bewertungsmethode
- in der Verkehrswissenschaft für Verkehre, bei denen die Fortbewegung an sich der Grund für das Nutzen eines Verkehrsmittels ist, nicht die Ortsveränderung (Fahrradtour, "Spritzfahrt")
- in der Physiologie als intrinsische Wahrnehmung, d. h. die Wahrnehmung eines Reizes, der im an der Wahrnehmung beteiligten Sinnesorgan selbst seinen Ursprung hat; etwa Beugungsscheibchen hervorgerufen durch abgestorbene Zellen im Kammerwasser des Auges
- in der Bildverarbeitung als intrinsische Kameraparameter, die interne Eigenschaften der Kamera wie Verzeichnung, Vignettierung und Chromatische Aberration erfassen. Im Gegensatz dazu wird die Kameraaufnahme in Relation zur Welt durch die extrinsischen Kameraparameter beschrieben.
- in der Bildung als eine nicht vorrangig beruflichen Zwecken dienende Bildung .
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Intrinsisch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |