Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Isidor Achron

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Isidor Achron (geb. 11. November 1892 in Warschau; gest. 12. Mai 1948 in New York) war ein jüdischer Pianist und Komponist.

Vita

  • Seine Eltern waren russische Juden. Sein älterer Bruder war der Violinist und Komponist Joseph Achron.
  • Isidor Achron studierte, ebenso wie sein Bruder, am Konservatorium in St. Petersburg. Bei Nikolay Dubasov und Anna Essipoff lernte er Klavier, bei Anatoli Ljadow Komposition, und Instrumentationskunde bei Maximilian Steinberg. Im Jahr 1915 schloss er seine Studien ab.[1]
  • Zwischen 1913 und 1919 trat er auch bei Konzerten der Gesellschaft für jüdische Volksmusik in St. Petersburg auf.[2] Die Gesellschaft publizierte auch, zusammen mit Arrangements anderer Komponisten, Bearbeitungen traditioneller jüdischer Lieder von Isidor Achron für Klavier und Singstimme.[3]
  • Ab 1915 diente er drei Jahre lang in der russischen Armee.
  • Nach seinem Militärdienst ging er auf Konzerttourneen in Russland und Deutschland.
  • 1922 ging er nach New York. 1923 wurde er für zehn Jahre ständiger Klavierbegleiter des berühmten jüdischen Violinvirtuosen Jascha Heifetz, mit dem er schon früher in Russland aufgetreten war.[4][5] Er tourte mit Heifetz ausgiebig durch die ganze Welt und war auf vielen Aufnahmen von Heifetz für Victor Records beteiligt. 1928 wurde Isidor Achron US-Bürger.
  • Nach seiner Zusammenarbeit mit Heifetz debütierte er am 10. November 1933 als Solopianist in der Carnegie Hall in New York. Er gab dann bis 1946 viele Auftritte als Solopianist mit und ohne Orchester.
  • Am 14. Juni 1935 heiratete er die Mezzosopranistin Lea Karina, für die er ab 1940 auch als Klavierbegleiter auftrat.
  • Ab 1936 war er in der Führung der US-amerikanischen Sektion der Organisation MAILAMM (American Palestine Music Association), einer Vereinigung zur Förderung jüdischer Musik. [6]
  • Am 9. Dezember 1937 präsentierte er in der New Yorker Carnegie Hall mit seinem 1. Klavierkonzert erstmals eine eigene Komposition in den USA. Ab 1939 wurden seine Kompositionen auch publiziert.[7] Isidor Achron komponierte u.a. zwei Klavierkonzerte, eine Klaviersonate, Klaviersuiten, Improvisationen und Fantasien für Violine mit Klavierbegleitung, zwei Werke für Violoncello und Klavier, Sonette für Violine und Klavier sowie einige Lieder, wie z.B. das Lied Do You Know that The Moon Can Talk oder They came to tell me your faults. Er schrieb auch ein Werk für Klavier und Theremin. Außerdem arrangierte er englische bzw. US-amerikanische und osteuropäische Lieder.[8]
  • Er starb 1948 in New York an einem Herzinfarkt.
  • Nach dem Tod seiner Ehefrau im Jahr 1988 wurden Isidor Achrons Aufzeichnungen (Briefe, unveröffentliche Kompositionen, musikalische Skizzen usw.) an das Archiv der Yale University übergeben.

Weblinks

Videos

Einzelnachweise

  1. Gdal Saleski: Famous Musicians of a Wandering Race, Bloch Publishing Company, New York, 1927, S. 289
  2. Beate Schröder-Nauenburg: Der Eintritt des Jüdischen in die Welt der Kunstmusik, Harrassowitz Verlag, Wiesbaden, 2007, S. 214
  3. Abraham Zevi Idelsohn: Jewish Music - Its Historical Development, Henry Holt and Company, New York, 1929, S. 463 und 464
  4. Galina Kopytova: Jascha Heifetz - Early Years in Russia, Indian University Press, 2014, S. 310
  5. Gdal Saleski: Famous Musicians of a Wandering Race, Bloch Publishing Company, New York, 1927, S. 289
  6. Verena Bopp: MAILAMM 1932-1941 - Die Geschichte einer Vereinigung zur Förderung jüdischer Musik in den USA, Harrassowitz Verlag, Wiesbaden, 2007, S. 118
  7. Biografie Isidor Achrons auf www.arkivmusic.com
  8. John Mangan: Register to The Isidor Achron Papers, Yale University Library, 1995

Andere Wikis

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Isidor Achron aus der freien Enzyklopädie PlusPedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der PlusPedia ist eine Liste der ursprünglichen PlusPedia-Autoren verfügbar.