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Isonzo
Isonzo Soča | ||
Daten | ||
Lage | Slowenien, Italien | |
Flusssystem | Isonzo | |
Abfluss über | Isonzo → Adriatisches Meer | |
Quelle | in den Julischen Alpen 46° 24′ 43″ N, 13° 43′ 21″ O46.41194444444413.72251100 | |
Quellhöhe | 1.100 m. i. J. | |
Mündung | Golf von Triest südlich von Monfalcone 45.72472222222213.5561111111110 Koordinaten: 45° 43′ 29″ N, 13° 33′ 22″ O 45° 43′ 29″ N, 13° 33′ 22″ O45.72472222222213.5561111111110 | |
Mündungshöhe | 0 m s.l.m. | |
Höhenunterschied | 1100 m | |
Sohlgefälle | 8,1 ‰ | |
Länge | 136 km | |
Einzugsgebiet | 3.400 km² | |
Linke Nebenflüsse | Lepena, Idrijca, Vipava | |
Rechte Nebenflüsse | Koritnica, Torre | |
Mittelstädte | Gorizia | |
Gemeinden | Bovec, Gradisca d’Isonzo | |
Soča bei Kobarid |
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Der Isonzo (italienisch), Soča (slowenisch, ausgesprochen wie "sotscha"), furlanisch Lusinç, ist ein Fluss in Slowenien und in der italienischen Region Friaul-Julisch Venetien.
Der Fluss
Die Soča entspringt am Fuße des Travnik (2.379 m. i. J. = m. ü. Adria) im Mangart-Jalovec-Massiv in den Julischen Alpen, hat eine Länge von 140 Kilometern und mündet südlich von Monfalcone in den Golf von Triest.
Die Soča entspringt einer Karstquelle im Nordwesten Sloweniens im Nationalpark Triglav nahe dem Vršič-Pass (1611 Meter), der den Ort Trenta an der Soča mit Kranjska Gora (Kronau) auf der anderen Seite des Nationalparks Triglav verbindet. Auf Höhe des Ortes Soča mündet von links die Lepena, in der Nähe von Bovec von rechts die Koritnica in die Soča. Auf diesem Abschnitt ergießt sich die Soča in eine 750 m lange und 10 bis 15 m tiefe Kalkstein-Trogschlucht. Der älteste Wanderweg des Nationalparks (rd. 20 km lang) quert den Fluss an mehreren Stellen über schwingungsfreudige holzbeplankte Hängebrücken.
Von der Lepena-Mündung an durch die Schlucht und bis zum Ort Kobarid ist die Soča eine herausfordernde Wildwasserstrecke für Paddler und andere Wassersportler. Angler schätzen das reiche Vorkommen der Marmorataforelle.
Das reine Wasser der Soča erscheint kristallklar und türkisblau. Durch die besondere Lage der Soča (das Tal ist nach Süden zum Mittelmeer hin geöffnet) ist dort das Klima sowohl im Frühjahr als auch noch im Spätsommer ausgesprochen mild, die Sonne leuchtet um Mittag bis in den Grund der Schlucht.
Ab Görz fließt der Fluss auf seinem letzten Drittel durch Italien und fördert auf seinem Unterlauf in der Küstenebene von Friaul große Mengen Geröll in die Adria. Hier bildet der Isonzo ein für diese Region typisches breites Schotterbecken (Torrente), das sich bei jedem Hochwasser verändert und lange Brücken erfordert – im Sommer hingegen fließt dort nur ein kleines Rinnsal.
Zwölf Isonzoschlachten
→ Hauptartikel: Isonzoschlachten
Als im Ersten Weltkrieg Italien am 23. Mai 1915 Österreich-Ungarn den Krieg erklärte und dann angriff, bildete sich von den Dolomiten bis zum Isonzo im Osten eine teilweise im Hochgebirge liegende neue Front. Im Juni 1915 wurden im Ostabschnitt, in dem Tal des Isonzo die erste von vier Isonzoschlachten in diesem Jahr, 1916 dann weitere fünf und 1917 noch zwei Offensiven vergeblich gestartet. Den Italienern gelang damit nicht der Durchbruch in Richtung Triest und Laibacher Becken. Die insgesamt elf italienischen Offensiven forderten hunderttausende Tote, dabei wurde die Stadt Görz von italienischen Truppen eingenommen. Da die k.u.k. Armee in den elf Schlachten defensiv agierte, wurde nun die nächste Schlacht als Offensive geplant. Den Oberbefehl übernahm Kaiser Karl selbst. Mit dem Einsatz von Giftgas (assistiert von deutschen Truppenkörpern) begann am 24. Oktober 1917 mit dem Durchbruch bei Bovec die letzte Schlacht am Isonzo. Die Schlacht (von den geschlagenen Italienern battaglia di Caporetto und von den siegreichen Mittelmächten als „das Wunder von Karfreit“ bezeichnet) endete mit dem Erreichen des Piave durch die verbündeten Truppen am 10. November 1917. Erst am hochwasserführenden Piave fraß sich der die Italiener vor sich her treibende Angriff der österreichischen und deutschen Truppenverbände wieder fest. Die so erfolgte Verkürzung der Südwestfront um 150 km brachte den Armeen der Mittelmächte (da sie parallel zum Friedensvertrag von Brest-Litowsk mit Russland erfolgte) eine militärische Atempause bis zum Frühjahr 1918. Eine im Juni 1918 vorgetragene letzte Offensive der k.u.k. Armee über den Piave brach aber schon nach wenigen Tagen, auch aufgrund der sich abzeichnenden militärischen Erschöpfung der Mittelmächte, erfolglos zusammen.
Weinbau am Isonzo
Am italienischen Lauf des Flusses befindet sich auf beiden Seiten ein gleichnamiges Weinbaugebiet.
Literatur
- Marko Simić: Auf den Spuren der Isonzofront, Mohorjeva Hermagoras, Klagenfurt-Laibach-Wien 2004; ISBN 3-85013-884-4
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Isonzo aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |