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János Székely (Schriftsteller)
János Székely, in Deutschland stets als Hans Szekely arbeitend (* 7. Juli 1901 in Budapest; † 16. Dezember 1958 in Ost-Berlin), war ein ungarischer Schriftsteller und Drehbuchautor. Er veröffentlichte einige seiner Bücher unter dem Pseudonym John Pen.
Leben
Er floh nach dem Ersten Weltkrieg mit 18 Jahren vor dem Horthy-Regime aus Ungarn nach Deutschland. In Berlin schrieb er zahlreiche Drehbücher für Stummfilmstars wie Brigitte Helm, Willy Fritsch, Marlene Dietrich und Emil Jannings. 1934 lud ihn Ernst Lubitsch zur Arbeit nach Hollywood ein. 1938 wanderte Székely endgültig in die Vereinigten Staaten aus und avancierte zum gesuchten Drehbuchautor für Stummfilme und Tonfilme. 1940 wurde er mit einem Oscar für die Buchvorlage zu dem Film Arise, my Love ausgezeichnet.
In der McCarthy-Ära verließ er die USA, zog nach Mexiko und 1957 nach Ost-Berlin, um mit der DEFA zu arbeiten.
Bekanntestes Werk ist sein autobiographisch inspirierter Roman Kisértés (Verlockung). Er erschien in den 1950er Jahren in zahlreichen Ländern, geriet später in Vergessenheit und wurde 2000 neu entdeckt. 2006 erschien auch sein im amerikanischen Exil in englischer Sprache entstandener Roman Der arme Swoboda in einer deutschen Übersetzung.
Seine Tochter Kati Székely ist eine Schauspielerin.
Romane
- 1940: Der arme Swoboda (You can’t do that to Svoboda); übersetzt von Leon Scholsky
- 1949: Verlockung (Kísértés); übersetzt von Ita Szent-Iványi
- 2023: Eine Nacht, die vor 700 Jahren begann; aus dem Englischen von Ulrich Blumenbach. Diogenes Verlag, Zürich 2023 (Erstausgabe eines jahrzehntelang verschollenen Romans, dessen ungarisches Original unauffindbar ist. Englische Übersetzung von Frank Gaynor)
Drehbücher
- 1924: Namenlose Helden
- 1926: Dagfin
- 1926: Der Herr des Todes
- 1928: Ungarische Rhapsodie
- 1929: Asphalt
- 1929: Irene Rysbergues große Liebe (Maman Colibri)
- 1929: Melodie des Herzens
- 1929: Die wunderbare Lüge der Nina Petrowna
- 1929: Manolescu
- 1930: Die singende Stadt
- 1931: Gloria (nur Idee)
- 1932: Ich bei Tag und Du bei Nacht
- 1933: Die schöne Tage in Aranjuez (nur Vorlage)
- 1936: Perlen zum Glück (nur Vorlage)
- 1938: Dramatic School (nur Vorlage)
- 1940: Arise, My Love
- 1941: Paris Calling (nur Vorlage)
- 1949: Haus der Sehnsucht (ohne Namensnennung)
- 1958: Geschwader Fledermaus
Literatur
- Kay Weniger: „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“ Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. Acabus-Verlag, Hamburg 2011, S. 495 f. ISBN 978-3-86282-049-8
Weblinks
- János Székely in der Internet Movie Database (englisch)
- Literatur von und über János Székely (Schriftsteller) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Székely, János |
ALTERNATIVNAMEN | Székely, Hans; Pen, John (Pseudonym) |
KURZBESCHREIBUNG | ungarisch-deutsch-amerikanischer Schriftsteller und Drehbuchautor |
GEBURTSDATUM | 7. Juli 1901 |
GEBURTSORT | Budapest |
STERBEDATUM | 16. Dezember 1958 |
STERBEORT | Ost-Berlin |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel János Székely (Schriftsteller) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |