Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Jörg Schneider (Politiker)
Jörg Schneider (* 14. Mai 1964[1] in Solingen) ist ein deutscher Wirtschaftsingenieur und Politiker (AfD). Er ist Mitglied des 19. Deutschen Bundestages.
Leben
Jörg Schneider studierte an der Universität der Bundeswehr in Hamburg Maschinenbau und absolvierte ein Aufbaustudium zum Wirtschaftsingenieur an der Fernuniversität in Hagen und der Concordia University in Montréal.[2] Seit dem Wintersemester 1988/89 ist er Mitglied der vom Hamburger Verfassungsschutz beobachteten Hamburger Burschenschaft Germania,[3] von 1988 bis 1992 als aktives Mitglied, seit 1992 „Alter Herr“.[4]
Schneider war von Juli 1983 bis Juni 1995 Offizier der Bundeswehr, dabei zuletzt als Jugendoffizier (Hauptmann) in der Jugend-, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Von Juni 1996 bis Januar 1999 arbeitete er als IT-Vertriebsberater bei dem Dortmunder Softwarehaus Quantum GmbH. Danach war Schneider von Februar 1999 bis Oktober 2000 als Abteilungsleiter Logistik bei der AtosOrigin Deutschland GmbH in Stuttgart tätig. Im Oktober 2000 wurde er Vorstandsmitglied beim Softwarehaus w3logistics AG in Dortmund, hier war er zuständig für Vertrieb und Marketing. Im Oktober 2010 verließ Schneider die w3logistics und wurde Lehrer am Berufskolleg für Technik und Gestaltung der Stadt Gelsenkirchen.[5]
Schneider lebt seit 2010 in Gelsenkirchen. Seine Freizeit verbringt er mit Lesen, Bergwandern und Fitnesstraining.[6]
Politik
Bevor Schneider 2013 Mitglied der AfD wurde, war er nach eigenen Angaben Mitglied bei der Jungen Union, bei der FDP und schließlich bei der rechtspopulistischen Partei Die Freiheit.[7] Von November 2013 bis November 2014 war er Beisitzer im AfD-Kreisvorstand des Kreisverbandes Gelsenkirchen. Im April 2014 wurde er Mitglied der Programmkommission der AfD NRW, im September 2014 Mitglied des Landesfachausschusses für Arbeit und Soziales der AfD NRW und im November 2014 Kreissprecher des Kreisverbandes Gelsenkirchen. Im Oktober 2015 wurde Schneider Leiter der Programmkommission der AfD NRW.[5]
Im AfD-Landesfachausschuss Arbeit und Soziales engagierte sich Schneider für die grundsätzliche Neuausrichtung des Sozialsystems. Als Leiter der Programmkommission war Schneider an der Erarbeitung des AfD-Wahlprogramms 2017 beteiligt.[8]
In der Bundestagswahl vom September 2017 wurde Schneider über den Listenplatz 5 der Landesliste NRW der AfD in den Bundestag gewählt.[9] Im 19. Deutschen Bundestag ist Schneider ordentliches Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales und im Ausschuss für Gesundheit. Er gehört zudem als stellvertretendes Mitglied der Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz“ an.[10]
Im August 2018 wurde seine Mitgliedschaft in der vom Verfassungsschutz beobachteten Hamburger Burschenschaft Germania von einigen Medien thematisiert.[4][11][12]
Position
Schneider nennt als wichtigste Punkte für die Legislaturperiode die Reform der Sozialsysteme und die Direkte Demokratie.[5]
Zitat: Wir müssen gerade jungen Menschen und Langzeitarbeitslosen Anreize bieten, den eigenen Lebensunterhalt durch Arbeit zu bestreiten. Dazu gehört, dass Arbeit auch im Alter vor Armut schützen muss.[8]
Schneider will sich zur Erreichung dieses Ziels für eine langfristig angelegte und grundlegende Reform des Sozial- und Steuersystems einsetzen.
Zur Umsetzung einer Direkten Demokratie nach Schweizer Vorbild sieht Schneider zwei Aspekte: Zum einen will er die Parteibasis vor Abstimmungen der Abgeordneten online befragen,[8] zum anderen die Einführung von Volksabstimmungen.[13]
Weblinks
- Biografie von Jörg Schneider beim Deutschen Bundestag
- Schneiders Profil bei der AfD NRW
Einzelnachweise
- ↑ Handelsregisterauszug der w3logistics AG, Amtsgericht Dortmund, HRB 14358
- ↑ Schneiders Profil bei der w3logistics AG, archivierte Version vom 23. August 2010, abgerufen 27. September 2017.
- ↑ Der Burschenschafter, Ausgabe 1/2018, S. 28, ISSN 2511-610X, abgerufen am 26. März 2018.
- ↑ 4,0 4,1 Andreas Speit: AfDler mit rechtsextremen Verbindungen In Bundestag und Burschenschaft. TAZ, 14. August 2018, abgerufen am 17. August 2018.
- ↑ 5,0 5,1 5,2 Alle Angaben laut Schneiders Profil bei abgeordnetenwatch.de, abgerufen am 27. September 2017.
- ↑ Schneider beim Kandidatencheck des WDR, abgerufen am 27. September 2017.
- ↑ Albrecht Glaser soll AfD-Bundestagsvizepräsident werden. Zeit Online, 27. September 2017, abgerufen am 3. Oktober 2017.
- ↑ 8,0 8,1 8,2 Schneiders Profil bei der AfD NRW, abgerufen am 27. September 2017.
- ↑ Liste des Bundeswahlleiters, abgerufen am 27. September 2017.
- ↑ Deutscher Bundestag - Abgeordnete. Abgerufen am 18. Dezember 2020.
- ↑ Gelsenkirchener AfD-Abgeordneter in rechter Burschenschaft. WAZ, 16. August 2018, abgerufen am 17. August 2018.
- ↑ Andreas Speit: Alternative mit Schmiss. Jungle World, 16. August 2018, abgerufen am 17. August 2018.
- ↑ Protokoll des WDR-Kandidatenchecks auf der Website der AfD, abgerufen am 18. Oktober 2017
Personendaten | |
---|---|
NAME | Schneider, Jörg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Wirtschaftsingenieur und Politiker (AfD), MdB |
GEBURTSDATUM | 14. Mai 1964 |
GEBURTSORT | Solingen |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jörg Schneider (Politiker) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |