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Jungle World

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Jungle World
Datei:Jungle world logo.jpg
Beschreibung Linke Wochenzeitung
Sprache Deutsch
Verlag Jungle World Verlags GmbH (Deutschland)
Erscheinungsweise wöchentlich/donnerstags
Verkaufte Auflage (Verlag, Jan. 2011) 11.585 Exemplare
Chefredakteur Bernd Beier, Markus Ströhlein, Jörn Schulz
Weblink www.jungle-world.com
ISSN 1613-0766
Altes Jungle World Online Logo, bis 2008

Jungle World ist eine linke politische Wochenzeitung. Sie wird in Berlin herausgegeben und bundesweit vertrieben.

Geschichte

Die Zeitung entstand 1997 als ablehnende Reaktion der meisten Redakteure der Jungen Welt (unter anderem Jürgen Elsässer, Klaus Behnken, Bernd Beier, Ivo Bozic, Andreas Dietl, Jürgen Kiontke, Martin Krauß, Stefan Ripplinger, Heike Runge, Heiko von Schrenk, Ralf Schröder, Wolf-Dieter Vogel, Beate Willms und Elke Wittich) gegenüber der Absetzung des Chefredakteurs Behnken durch Geschäftsführer Dietmar Koschmieder. Dieser wollte laut taz seine Redaktion „von linksradikalen Redakteuren säubern“.[1] Fast alle damaligen Redakteure der Jungen Welt besetzten die Redaktionsräume, aus der „Streikzeitung“ entstand die „Jungle World“. Laut Eigendarstellung der Zeitung ging sie dann im Sommer 1997 ohne Startkapital oder eigene Produktionsmittel, „getragen nur von der großen Unterstützung der Leserinnen und Leser und der Solidarität anderer Medien“ in den Handel.[2]

Politische Ausrichtung

Ihrem Selbstverständnis nach will sie eine Plattform für unterschiedliche linke Positionen sein[1] und sieht sich als undogmatische linke Wochenzeitung[3] und als „wichtige Plattform für linke Debatten und subkulturelle Gegentrends“.[4]

In der politischen Ausrichtung ist die Jungle World zwischen linksradikal[5] und unorthodox links einzuordnen, wobei das „antiimperialistische“ Spektrum von der Berichterstattung der Jungle World regelmäßig einer scharfen Kritik unterzogen wird. Für die Jungle World sind viele antiimperialistische Bewegungen unreflektiert und nationalistisch.

Seit Gründung der Zeitung hat sich der inhaltliche Schwerpunkt des Blattes häufiger gewandelt. Nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 veröffentlichte die Jungle World auch Texte, die militärische Interventionen seitens westlicher Staaten guthießen. Sie stieß damit deutlich auf Ablehnung bei den Antiimperialisten und Antimilitaristen.[6]

Regelmäßig kommen in dem Blatt auch Autoren zu Wort, die der Bewegung der Antideutschen zugerechnet werden. Einerseits wird die Jungle World von der explizit antideutsch orientierten Zeitschrift Bahamas regelmäßig kritisiert,[7] andererseits wurde die Zeitschrift u.a. vom Verfassungsschutz des Landes Brandenburg im Jahr 2005 als eine der wichtigsten Publikationen der antideutschen Bewegung eingestuft.[8][9][10] In einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage kam das Bundesfamilienministerium im Januar 2012 zu dem Urteil: in der Zeitung Jungle World „werden regelmäßig unter anderem Fragestellungen des linksextremistischen antideutschen Spektrums aufgegriffen“. Zudem fänden sich darin „Hinweise auf Veranstaltungen aus dem linksextremistischen Spektrum“.[11]

Auflage

Die Auflage war von 17.000 Exemplaren innerhalb von drei Jahren auf 12.000 im Sommer 2004 gesunken. Im Januar 2011 lag die verkaufte Auflage laut Verlagsangaben bei 11.585 Exemplaren.[12]

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jungle World aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.