Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

junge Welt

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Junge Welt (Begriffsklärung) aufgeführt.
junge Welt
Logo junge Welt
Beschreibung deutsche Tageszeitung
Verlag Verlag 8. Mai
Erstausgabe 12. Februar 1947
Erscheinungsweise täglich / Wochenende
Verkaufte Auflage (Eigenangaben (Mediadaten 10/2017)[1]) 25.600 – 27.900 Exemplare
Chefredakteur Stefan Huth
Herausgeber LPG junge Welt e. G.
Geschäftsführer seit Juli 1995 Dietmar Koschmieder
Weblink jungewelt.de
Artikelarchiv kostenpflichtiges Archiv seit dem 19. März 1997

Die junge Welt (jW) ist eine überregionale, deutsche Tageszeitung, die sich selbst als „links“ und „marxistisch orientiert“ sieht.[2] Redaktionssitz ist Berlin. Sie war von 1947 bis 1990 das Zentralorgan der FDJ in der DDR und ist heute parteiunabhängig und genossenschaftlich organisiert.

Geschichte

Gründung und Entwicklung in der DDR

Die Junge Welt (später junge Welt geschrieben) wurde am 12. Februar 1947 im Sowjetischen Sektor von Berlin gegründet. Erster Chefredakteur war das SED-Mitglied (vormals KPD-Mitglied) Adolf Buchholz. Sie erschien zunächst wöchentlich im Verlag Neues Leben, ab 1. Januar 1950 zweimal wöchentlich und ab März 1952 als Tageszeitung sechsmal in der Woche im neu gegründeten Verlag Junge Welt. Ab dem 12. November 1947 führte sie den Untertitel Zentralorgan der Freien Deutschen Jugend, ab dem 1. März 1952 den Untertitel Organ des Zentralrats der FDJ.

In der DDR war das Blatt Herrschaftsinstrument der SED.[3] So griff das FDJ-Organ im Frühjahr 1953 die Junge Gemeinde offen an und attackiert sie als „Illegale Organisation Junge Gemeinde“. Mit der „Säuberung“ der FDJ von Anhängern der Jungen Gemeinde wurde der damalige erste Sekretär der FDJ, Erich Honecker, beauftragt. Die junge Welt und die Junge Generation erhielten die Anweisung, die Arbeit der jungen Gemeinde durch Hetzartikel in Misskredit zu bringen. Damit sollte ein Verbot vorbereitet werden.[4][5] Nach dem Bau der Berliner Mauer schürte die Junge Welt eine regelrechte Pogromstimmung, indem sie triumphierend Berichte über gewaltsame Übergriffe von Stasi- bzw. FDJ-Angehörigen auf Oppositionelle veröffentlichte und offen zur Nachahmung aufstachelte.[6] Die Auflage überschritt 1977 die Millionengrenze und lag Anfang 1990 bei 1,6 Mio. Exemplaren. Damit war sie, noch vor dem SED-Zentralorgan Neues Deutschland, zuletzt die auflagenstärkste Tageszeitung der DDR. In der DDR war die junge Welt im Abonnement und am Kiosk im Gegensatz zu vielen anderen Zeitungen und Zeitschriften ohne Engpässe zu erhalten. Letzter Chefredakteur vor der Wende war Hans-Dieter Schütt, den Uwe Stolzmann vom Deutschlandradio Kultur als brillanten Autor, Feingeist und Scharfmacher bezeichnete, „kurz: ein Demagoge“.[7]

Insgesamt 19 Zeitungen und Zeitschriften wurden in Regie des FDJ-eigenen Verlages Junge Welt publiziert. Damit sollte die Jugend im staatskonformen Sinne beeinflusst und die kommunistische Erziehung der jungen Generation gefördert werden.

Nach dem Mauerfall

Am 21. November 1989 wählte die Redaktion, auf Vorschlag des Zentralrats der FDJ, Jens König zum neuen Chefredakteur. Er löste in dieser Funktion Hans-Dieter Schütt ab, der die Zeitung seit 1984 geleitet hatte. König blieb bis zum April 1994 Chefredakteur.[8] Die Privatisierung des Verlags Junge Welt und der zugehörigen Zeitung verzögerte sich allerdings bis ins Jahr 1991, unter anderem wegen Rückübertragungsansprüchen der Deutschen Bank bezüglich der Immobilie des Verlags in Berlin-Mitte. Im April 1991 wurde die Zeitung aus dem Verlag ausgegliedert und kam in den Besitz einer GmbH, an der wesentlich die Mediengruppe Schmidt & Partner beteiligt war, der zu dieser Zeit auch die Titanic und der Verlag Elefanten Press gehörten. Zeitweise war damals Dietmar Bartsch der Geschäftsführer der Zeitung. Nachdem die Auflage unter 100.000 gesunken war, entzog die Mediengruppe im Februar 1992 der GmbH das Recht zur weiteren Herausgabe der Jungen Welt. Das Blatt ging nun an die Verlagsanstalt in Berlin GmbH, die einem der bisherigen Geschäftsführer gehörte, nämlich Peter Großhaus, und später an den azzurro-Medienverlag, Haupteigentümer blieb jedoch Schmidt & Partner, auch wenn die genauen Eigentumsverhältnisse nicht leicht zu durchschauen waren.[9] Noch in diesen Eigentümerverhältnissen erfolgte 1994 mit der konzeptionellen Hilfe von konkret-Herausgeber Hermann L. Gremliza ein Neustart. Nach nur acht Monaten als Chefredakteur wurde Günter Kolodziej, später stellvertretender Sprecher des Senats in Berlin unter Klaus Wowereit, im November 1994 von Oliver Tolmein abgelöst. Anfang April 1995 wurde dennoch die Produktion der Tageszeitung junge Welt durch den Eigentümer eingestellt.

Ein Teil der Redaktion führte die Zeitung daraufhin in Eigenregie weiter. Es kam zu einem „verspäteten Management-Buy-out“,[10] das heißt, aus der Belegschaft wurde mit Hilfe des Kredits eines „südbadischen Kommunisten“[11] eine Verlag 8. Mai GmbH gegründet, die die Zeitung herausgab. Zugleich begann man mit der Gründung einer Genossenschaft, der LPG junge Welt eG, die seit 1998 die Mehrheit der Anteile hält. Chefredakteur Tolmein schloss sich der Neugründung nicht an und wurde durch den früheren Kulturchef Klaus Behnken ersetzt. Der Umfang der Zeitung wurde von 24 auf 16 Seiten reduziert, die Ressorts Frauen, Medien und Ökologie wurden gestrichen. 1996 initiierte die junge Welt eine Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz, die seitdem mit jeweils etwa tausend Besuchern jährlich am zweiten Sonnabend im Januar organisiert wird. Schwerpunkt sind Vorträge und Diskussionen zu Erfahrungen linker Bewegungen und Parteien weltweit und die politischen Entwicklungen in Deutschland.[12]

Spaltung der Redaktion

1997 kam es zu einer Besetzung der Redaktionsräume durch einen Großteil der Mitarbeiter, nachdem der Geschäftsführer Dietmar Koschmieder den Chefredakteur Klaus Behnken abgesetzt hatte. Ersterer produzierte mit drei ihm gegenüber loyal gebliebenen Redakteuren während der Besetzung Notausgaben, bis die Auseinandersetzung mit dem Ausscheiden der Besetzer aus der Redaktion endete. Die Redaktionsmehrheit hatte während der Besetzung die Wochenzeitung Jungle World als Gegenprojekt gegründet und führte diese anschließend weiter.[13] Behnkens Nachfolger wurde Holger Becker, einer der drei loyal gebliebenen Redakteure. Nachdem es zu Auseinandersetzungen mit der Geschäftsleitung und der die Zeitung herausgebenden Genossenschaft gekommen war, wurde er jedoch im Februar 2000 durch Arnold Schölzel ersetzt; mit ihm verließen Werner Pirker und Ulrike Schulz, die beiden anderen im Konflikt von 1997 der jungen Welt treugebliebenen Mitarbeiter, die Zeitung, Pirker kehrte allerdings später als Autor zurück.

Kurz nach der Spaltung wurde 1998 mit der IG Medien – Druck und Papier, Publizistik und Kunst ein Firmentarifvertrag geschlossen. Der – als „ungewöhnlich“ angesehene – Vertrag ermöglicht es, die Löhne zwischen Betriebsrat, Gewerkschaftsvertretern und Verlagsleitung selbst auszuhandeln.

Seit 2000

Das Ressort Innenpolitik wurde von 2002 bis 2005 von Ulla Jelpke geleitet, die zuvor Mitglied des Deutschen Bundestages war und die Zeitung anschließend wieder in Richtung Parlament verließ. Im September 2004 wurde das Zeitungsformat vom Tabloid- auf das doppelt so große Berliner Format umgestellt. Dieser ungewöhnliche Schritt – der Trend ging zu dieser Zeit in einigen Ländern vom Broadsheet- zum Tabloid-Format und wurde so 2007 auch von der Frankfurter Rundschau vollzogen – war der Zeitung durch Veränderungen in der Druckerei aufgezwungen worden. Ende 2012 stand die Zeitung kurz vor der Einstellung, konnte aber durch die Erhöhung der Verkäufe um 1.000 auf 18.000 Exemplare erhalten werden.[14][15]

Zum März 2013 startete die junge Welt eine von ihr selbst gestaltete Kampagne zur Steigerung des Einzelverkaufs, die auch Online-Maßnahmen in sozialen Netzwerken und eine bundesweite Verteilaktion am 1. Mai beinhaltete. Der Axel Springer Vertriebsservice als Vertriebspartner der jW unterstützte die Kampagne.[16]

Bis zum Relaunch am 3. Oktober 2014[17] verwendete die junge Welt die alte Rechtschreibung, während nun „die Rechtschreibung mit ss statt ß“[18] angewandt wird.

Die junge Welt ist regelmäßig auf den Buchmessen in Frankfurt am Main, Leipzig und Havanna vertreten.

Seit dem 23. April 2016 ist die junge Welt bundesweit sowie in der Schweiz und Österreich flächendeckend für den Pressehandel verfügbar, nachdem sie nicht mehr nur in der Berliner Union Druckerei, sondern auch an einem weiteren Standort in Dreieich gedruckt wird.[19] Ende 2016 stand die junge welt wieder vor dem wirtschaftlichen Ruin. Es hatte sich ein Verlust von 953.000 Euro angehäuft. Allein von Januar bis Oktober 2016 waren 144.000 Euro Verlust angefallen.[20] Im Februar 2017 hatte die junge welt wegen des Verbots von Werbung politischer und weltanschaulicher Art Probleme, Rundfunkwerbespots bei MDR Jump und Ostseewelle Hit-Radio Mecklenburg-Vorpommern zu platzieren.[21]

Eigentumsverhältnisse und Finanzierung

Herausgeberin der Zeitung ist die Linke Presse Verlags-Förderungs- und Beteiligungsgenossenschaft junge Welt e. G. (LPG). Vorbild für die 1995 erfolgte Gründung war das Genossenschaftsmodell der TAZ. Ursprünglich aus 32 Mitgliedern bestehend wuchs die Genossenschaft zunächst auf 1000 Mitglieder im Januar 2010.[22] Im September 2012 waren 1269 Mitglieder zu verzeichnen,[23] bevor die Mitgliederzahl im Februar 2017 erstmals mehr als 2000 Personen betrug, die insgesamt mehr als 3900 Anteile gezeichnet hatten.[24]

Die junge Welt erscheint im Verlag 8. Mai GmbH, der Ende 2008 auch die 1957 gegründete Musikzeitschrift Melodie und Rhythmus übernahm und seitdem herausgibt.[25] Derzeit hält die Genossenschaft 95,4 Prozent der Anteile an der Verlags-GmbH, der Geschäftsführer Dietmar Koschmieder hält einen Minderheitsanteil von 4,6 Prozent. Nachdem sich bis Ende 2015 ein bilanziell ungedeckter Fehlbetrag von fast einer Million Euro angesammelt hatte, wurde ein Sanierungsprogramm entwickelt und nach Angaben der Zeitung bis Februar 2017 umgesetzt. So verzichtete die Genossenschaft auf einer Vollversammlung im November 2016 auf einen Teil der Genossenschaftskredite in Höhe von 350.000 Euro und wandelte einen weiteren Teil von 500.000 Euro in eine stille Einlage beim Verlag um.[26]

Umfang

Der Umfang der Zeitung beträgt montags bis freitags 16 Seiten:

  • Seite 1: Leitartikel, ein weiterer längerer Artikel sowie Kurzmeldungen;
  • Seite 2: Interview, Foto des Tages, ein Artikel sowie weitere Kurzmeldungen;
  • Seite 3: Schwerpunkt, meist drei Artikel unterschiedlicher Länge zu einem bestimmten Thema;
  • Seiten 4 und 5: Innenpolitik;
  • Seiten 6 und 7: Auslandsnachrichten;
  • Seite 8: zwei Kommentare (der zweite mit dem Titel „[…] des Tages“), ein Interview sowie die Rubrik „Abgeschrieben“;
  • Seite 9: Wirtschaftsteil (unter dem Titel „Kapital & Arbeit“);
  • Seiten 10 und 11: Feuilleton;
  • Seiten 12 und 13: Thema (ein ausführlicher Artikel über Innen-, Außen-, Wirtschaftspolitik, Kultur, Geschichte oder marxistische Theorie);
  • Seite 14: Leserbriefe (Dienstag Radiotipps, Mittwoch „Rotlicht“, Freitag Foto der Woche) und Hinweise zum Fernsehprogramm sowie zu Veranstaltungen;
  • Seite 15:
    • montags: Rezensionen politischer Literatur,
    • dienstags: Betrieb und Gewerkschaft,
    • mittwochs: Antifa,
    • donnerstags: Medien,
    • freitags: Feminismus,
    • sonnabends (Wochenendausgabe): Geschichte;
  • Seite 16:
    • an Werktagen: Sport,
    • samstags (Wochenendausgabe): Aktion.

Sonnabends erscheint zusätzlich zu den 16 Seiten die achtseitige Beilage Faulheit und Arbeit. Sie enthält in der Regel ein Interview (2 Seiten), eine Reportage (2 Seiten), eine Fotoreportage (2 Seiten), Texte der Klassiker (Marx, Engels, Lenin) und Schwarzer Kanal (Medienkritik, insgesamt eine Seite). Manchmal wird auch eine Kurzgeschichte abgedruckt. Auf Seite acht der Wochenendbeilage erscheint ein großes Kreuzworträtsel und unter der Rubrik Pol & Pott – ein Wortspiel mit Pol Pot – ein mit einem Kochrezept ergänzter feuilletonistischer Beitrag.[27]

Des Weiteren erscheinen in der jungen Welt regelmäßig Beilagen u. a. zu den Themen Literatur, Antifa, Krieg/Frieden, Feminismus, Fußball, Wirtschaft, Politische Gefangene (in Zusammenarbeit mit der Roten Hilfe), Wein, Kinder, Semesteranfang/Studierende etc.

Ausrichtung

Das Selbstbild der jungen Welt ist das einer unabhängigen marxistischen Tageszeitung, sie versteht sich als Teil einer linken Gegenöffentlichkeit. Die junge Welt geht von der Notwendigkeit einer antikapitalistisch und internationalistisch orientierten Linken aus, die das Ziel einer sozialistischen Gesellschaft verfolgt.

Sie versteht sich als antimilitaristisch und antifaschistisch.[28] Sie bekämpft neben völkisch-nationalistischen bis neofaschistischen Bestrebungen und Inhalten auch die damit einhergehend anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Prägend ist daneben die sozialpolitische Berichterstattung. Die von den jeweiligen Bundesregierungen als „Reformpolitik“ vertretenen Strukturveränderungen des Sozialsystems („Agenda 2010“, „Hartz IV“ u. a.) werden als „Sozialabbau“, Verschärfung der Ungleichheit und „Umverteilung von unten nach oben“ abgelehnt.[29] Viel Raum erhält der Widerspruch gegen die Reduzierung sozialer Chancen, für gewerkschaftliche Aktivitäten und Arbeitskämpfe und die sie jeweils tragenden Initiativen. Umfassend und kritisch wurden und werden Entwicklungen und Debatten in der Linkspartei.PDS und der WASG sowie der daraus hervorgegangenen Partei Die Linke, aber auch in kleineren linken Formationen wie der DKP, Attac oder der SAV dargestellt.

In zwei Aufsätzen für ein Dossier „Linksextremismus“ der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) rechnete der Extremismusforscher Rudolf van Hüllen die junge Welt zu den „organisationsunabhängigen, linksextremistischen Periodika“ (2008). Sie bediene „traditionskommunistische Vorstellungen“ (2008) bzw. sei „traditionsstalinistisch“ (2015).[30][31]

Das Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet die Zeitung und sieht in ihr das „bedeutendste und auflagenstärkste Printmedium im Linksextremismus“.[32] Die politische und moralische Rechtfertigung der DDR und die Diffamierung der Bundesrepublik spielten eine bedeutende Rolle.[33] Sie pflege „eine traditionskommunistische Ausrichtung“ und propagiere „die Errichtung einer sozialistischen Gesellschaft“. Der Verfassungsschutz vertritt weiterhin die Ansicht, dass einzelne Mitglieder der Redaktion und ein großer Teil der Autoren dem „linksextremistischen Spektrum“ zuzuordnen seien. Wiederholt sei festzustellen, dass in Beiträgen der jW (etwa über Kurdistan oder Irak) Gewalt als Mittel im Kampf gegen Kapitalismus und Imperialismus anerkannt werde. Über ausländische Guerilla-, Terror- und bewaffnete Untergrundorganisationen wie die linksgerichtete kolumbianische FARC-EP, die baskische ETA, den Volkskongress Kurdistan und insbesondere palästinensische Gruppen werde wohlwollend und unkritisch berichtet. Sie würden zu Befreiungsbewegungen „umgedeutet“.[34][35] Sozialistische Staaten, insbesondere Kuba, würden verherrlicht.

Reichweiten und Internetpräsenz

Nach Eigenangaben erreichte die verkaufte Auflage nach dem Neustart von 1994 Ende 2010 noch 17.000 Exemplare. Die Auflage stieg jedoch wieder und 2016 wurde ein zweiter Druckstandort etabliert, so dass die Zeitung in ganz Deutschland, in Österreich und der deutschsprachigen Schweiz im Einzelhandel erhältlich wurde. Inzwischen (2017) wurde die Marke von täglichen 20.000 verkauften Exemplaren überschritten.[36] Die jährlich am "Tag der Arbeit", dem 1. Mai, verkaufte und von lokalen Unterstützergruppen auf Mai-Kundgebungen verteilte Auflage lag nach Eigenangaben 2013 bei 100.000[37] und 2017 bei 150.000 Exemplaren.[38] Entgegen dem allgemeinen und oft dramatischen Rückgang der verkauften Auflage bei Tageszeitungen[39] konnte die junge Welt die ihre vor allem im Einzelhandel steigern (2016).[40]

Seit einem Relaunch im Februar 2006 ist die Zeitung auch im Internet vollständig zu lesen, das Archiv ist für die zurückliegenden drei Monate frei zugänglich. Das Artikel-Archiv reicht bis 1997 zurück. Besucher können politische, soziale und kulturelle Veranstaltungen und Aktivitäten aus dem linken Spektrum in einem Terminkalender ankündigen. Beilagen und Serien sind ebenfalls online verfügbar. Ein Web-Feed wird angeboten. Im Monatsdurchschnitt kam die Internetseite der jW 2006 nach Eigenangaben auf 3,4 Millionen Seitenabrufe.

Chefredakteure

Bisherige Chefredakteure der jungen Welt (unvollständig):

Zeitraum Name Anmerkungen
Februar bis August 1947 Adolf Buchholz erster Chefredakteur, vorher Vorsitzender der FDJ in der Tschechoslowakei und in Großbritannien
August 1947 bis Februar 1948 Horst Brasch ab 1942 Vorsitzender der FDJ in Großbritannien, 1965–1969 stellvertretender DDR-Kulturminister
Februar 1948 bis September 1949 Rudolf Mießner[41] später Mitarbeiter des Fernsehens der DDR
September 1949 bis Januar 1954 Heinz Stern[41] später Chefreporter des Magazins
1954–1960 Joachim Herrmann war 1978–1989 SED-Politbüromitglied
1960–1966 Dieter Kerschek später Chefredakteur der Berliner Zeitung
1966–1971 Horst Pehnert später stellvertretender Minister für Kultur und Leiter der Hauptverwaltung Film
1971–1977 Klaus Raddatz später stellvertretender Vorsitzender des Staatlichen Komitees für Fernsehen der DDR
1977–1984 Dieter Langguth später stellvertretender Leiter der Abteilung „Agitation“ des ZK der SED
1984 bis Herbst 1989 Hans-Dieter Schütt letzter Chefredakteur vor der Wende, später beim Neuen Deutschland
1989–1994 Jens König
1994 Kathrin Gerlof, Günter Kolodziej und Jürgen Elsässer[42] von 1. April bis 19. Oktober 1994 gemeinschaftliche Redaktionsleitung; Elsässer ist seit 2010 Chefredakteur des Querfront-Magazins Compact
1994 Günter Kolodziej
1994–1995 Oliver Tolmein später promovierter Jurist und Experte für Medizinrecht
1995–1997 Klaus Behnken später Mitgründer und Chef vom Dienst (quasi-Chefredakteur) der Jungle World
1997–2000 Holger Becker
2000–2016 Arnold Schölzel promovierter Philosoph, Inoffizieller Mitarbeiter des MfS
seit 2016 Stefan Huth

Kontroversen

Vorwurf des Antisemitismus

Das Vorstandsmitglied Daniel Kilpert des „Koordinierungsrats deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus e. V.“,[43] Politologe (MA), warf 2006 in einem Aufsatz für die Bundeszentrale für politische Bildung der jW eine Verharmlosung antisemitischer Positionen des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad vor. Kilpert kritisierte, dass dort der Zionismus als eine „Form des Rassismus“ bezeichnet werde, der die jüdische Leidensgeschichte „zum religiös-chauvinistischen Kult der Auserwähltheit“ umdeute. Fälschlich würden die „deutschen Antisemitismus-Debatten“ als „nach den Vorgaben israelischer Propagandaoffiziere“ verlaufend dargestellt. Ein kritischer offener Brief mehrerer Autoren an die Redaktion sei nicht abgedruckt worden. Die von Kilpert nicht genannten Verfasser hätten der jW vorgeworfen, es ergingen sich „in letzter Zeit Kommentatoren … in einer unerträglichen Verniedlichung“ des antisemitischen iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad, die sich „nicht selten“ als Legitimation seiner Politik lese. Man frage sich, wie die jW entsprechenden „'Überlegungen' von Neonazis argumentativ entgegentreten“ wolle. Mit Ismail Haniyya, dem Vorsitzenden der palästinensischen Hamas, habe die Zeitung zudem 2006 einen „Terroristen“ als Autor gehabt.[44]

In einem Gespräch mit dem Chefredakteur der jungen Welt Stefan Huth um den angeblich „konstruierten Zusammenhang zwischen Israel-Kritik und Antisemitismus“ bestritt 2017 Rolf Verleger, vormals Direktoriumsmitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland und Vorsitzender der Jüdischen Gemeinschaft Schleswig-Holstein, dass es den „sagenhafte(n) Antisemitismus der Linken … wirklich gibt.“ Er halte ihn für „ein Propaganda-Konstrukt der Israel-Befürworter, um menschenrechtsorientierte Kritik abzuwürgen.“[45] Werner Bergmann und Wilhelm Heitmeyer sahen hingegen eine Strategie der Delegitimierung darin, zu behaupten, dass der Kampf gegen Antisemitismus in Wahrheit lediglich eine Kampagne sei, um Kritik an Israel abzuwehren.[46]

In einer in der jungen Welt 2013 veröffentlichten Rezension des Buches Wer rettet Israel - ein Staat am Scheideweg von Arn Strohmeyer verglich der Sozialwissenschaftler Rudolph Bauer die besondere Verantwortung deutscher Politik für Israels Sicherheit, die, so der Rezensent, „allein auf Gewalt, Töten und Waffen“ beruhe, mit den „Wannsee-Beschlüssen“, die „erst jetzt vollständig grausame Wirklichkeit“ würden, und unterstellte „Herrenmenschenzüge“ beim „militante[n] Judaismus der zionistischen Bewegung“.[47] Der Antisemitismusforscher Samuel Salzborn warf Bauer daraufhin vor, dass in seinen Einlassungen „eindeutig ein antisemitisches Ressentiment“ stecke.[48]

Beschäftigung ehemaliger MfS-Mitarbeiter

In die Kritik geriet die Zeitung 2006/2007 von Seiten anderer Medien wie Der Spiegel[49] und Die Welt[50] aufgrund der Beschäftigung von früheren hauptamtlichen und inoffiziellen Mitarbeitern (IM) des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR (MfS) als Redakteure und Mitarbeiter. So war Chefredakteur Arnold Schölzel unter dem Decknamen André Holzer langjährig als IM tätig. Peter Wolter, ehemaliger Ressortleiter Innenpolitik, wurde als Westjournalist für die Weitergabe von Informationen in der Bundesrepublik Deutschland zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.[50] Auch der ehemalige DDR-Agent im Hauptquartier der NATO Rainer Rupp (Deckname Topas) arbeitete regelmäßig als außenpolitischer Autor für die Zeitung.[49]

Titelseite zum 50. Jahrestag des Mauerbaus von 1961

Zu einem Foto von Angehörigen der Kampfgruppen auf der westlichen Seite des Brandenburger Tors am 14. August 1961 schrieb die Zeitung: „Wir sagen an dieser Stelle einfach mal: Danke!“[51] Darunter waren Gründe für den Dank angegeben, etwa „für 28 Jahre Friedenssicherung in Europa“, „28 Jahre Hohenschönhausen ohne Hubertus Knabe“, „für 28 Jahre Club Cola und FKK“ und „für munteren Sex ohne Feuchtgebiete und Bild-Fachwissen“.[52]

Nach Ansicht des Telepolis- und ehemaligen junge-Welt-Autors Peter Nowak las sich die Titelseite so, „als hätten sich DDR-Patrioten und Satiriker zusammengetan.“[53] Die Gruppierung Emanzipatorische Linke in der Partei Die Linke forderte, wie die junge Welt mitteilte, „den Parteivorstand sowie alle verantwortlichen Funktions- und Mandatsträger“ auf, jegliche Zusammenarbeit mit der Zeitung zu beenden, denn „der Verherrlichung von Diktatur, von polizeilicher, geheimdienstlicher und militärischer Gewalt im Namen des Sozialismus“ dürfe „keinerlei finanzielle und werbende Unterstützung zukommen“.[54] Ein ähnlich gerichteter innerparteilicher Aufruf erreichte in den ersten fünf Tagen ca. 400 Unterstützer.[55] 31 ehemalige DDR-Bürgerrechtler, Politiker und Intellektuelle forderten daraufhin von der Partei Die Linke ein Ende der Zusammenarbeit mit der jW. Gregor Gysi und einige andere Linke-Bundestagsabgeordneter kündigten an, sich über den bereits bestehenden Stopp von Anzeigen der Fraktion in der Print-Ausgabe hinaus auch für ein Anzeigenende in der Online-Ausgabe einzusetzen.[56] Die Kritik aus der Linkspartei wurde vorwiegend von den Gruppen Emanzipatorische Linke und Forum Demokratischer Sozialismus sowie dem Bundesarbeitskreis Shalom in der Linksjugend Solid getragen. Den Boykottaufrufen gegen die junge Welt widersprach dagegen die innerparteiliche Antikapitalistische Linke. Sie erklärte, es werde von den Kritikern „mit zweierlei Maß“ gemessen, da sie zu jeder Kooperation mit Medien schwiegen, die „imperialistische Kriege in Afghanistan und andernorts“ propagierten, die „den barbarischen Kapitalismus schönreden und Hartz IV verteidigen“, für einen „Überwachungsstaat eintreten und die Partei Die Linke regelmäßig diffamieren würden“.[57]

Literatur

  • Norman Bock: Zwischen Verdrängung und Verklärung. Die "junge Welt" in der Auseinandersetzung mit der Geschichte des europäischen Kommunismus (= Extremismus und Demokratie. Bd. 29). Nomos, Baden-Baden 2014, ISBN 978-3-8487-1111-6.
  • Anke Fiedler, Michael Meyen: Fiktionen für das Volk: DDR-Zeitungen als PR-Instrument: Fallstudien zu den Zentralorganen Neues Deutschland, Junge Welt, Neue Zeit und Der Morgen. Lit Verlag, Berlin/Münster 2011, ISBN 978-3-643-11077-0.
  • Anke Fiedler, Michael Meyen: Wer jung ist, liest die Junge Welt - Die Geschichte der auflagenstärksten DDR-Zeitung. Lit Verlag, Berlin/Münster 2013, ISBN 978-3-86153-749-6.
  • Arne Kapitza: Transformation der ostdeutschen Presse: „Berliner Zeitung“, „Junge Welt“ und „Sonntag/Freitag“ im Prozeß der deutschen Vereinigung. Westdeutscher Verlag, 1997 (Studien zur Kommunikationswissenschaft; 26), ISBN 978-3-531-13010-1.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. [1]
  2. Diese Zeitung: Was ist die junge Welt?, auf: jungewelt.de.
  3. Nils Abraham: Die politische Auslandsarbeit der DDR in Schweden: Zur Public Diplomacy der DDR gegenüber Schweden nach der diplomatischen Anerkennung (1972-1989), Berlin und Münster 2007, LIT-Verlag, ISBN 382580268X, Seite 478
  4. Ilko-Sascha Kowalczuk, Armin Mitter, Stefan Wolle (Hrsg.): Der Tag X – 17. Juni 1953. Die „Innere Staatsgründung“ der DDR als Ergebnis der Krise 1952/54. Ch. Links Verlag, 1995, ISBN 3-86153-083-X, S. 318.
  5. Die Junge Gemeinde, auf: jugendopposition.de.
  6. Wolfgang Weber: DDR - 40 Jahre Stalinismus: Ein Beitrag zur Geschichte der DDR, Arbeiterpresse-Verlag, Essen 1993, ISBN 3886340562, Seite 61
  7. Uwe Stolzmann: Selbstanklage eines Verbohrten. In: Deutschlandradio Kultur. 7. Oktober 2009. Rezension des Buches von Hans-Dieter Schütt: Glücklich beschädigt. Republikflucht nach dem Ende der DDR. Berlin 2009.
  8. Arne Kapitza: Transformation der ostdeutschen Presse. Westdeutscher Verlag, Opladen 1997, S. 119.
  9. Arne Kapitza: Transformation der ostdeutschen Presse. Westdeutscher Verlag, Opladen 1997, S. 161ff.; Christoph Links: Das Schicksal der DDR-Verlage. Christoph Links Verlag, Berlin 2009, S. 261f.
  10. Arne Kapitza: Transformation der ostdeutschen Presse. Westdeutscher Verlag, Opladen 1997, S. 168.
  11. Arne Kapitza: Transformation der ostdeutschen Presse. Westdeutscher Verlag, Opladen 1997, S. 168.
  12. Über die Rosa-Luxemburg-Konferenz
  13. Wie man einen Dschungel pflanzt jungle-world.com vom 27. Juni 2007
  14. junge Welt vor dem Aus?, Ruhrbarone, 5. Oktober 2012
  15. Zeitungssterben: Leser retten Tageszeitung „Junge Welt“, Handelsblatt, 13. Januar 2013
  16. "Junge Welt" will mit Kampagne Einzelverkauf ankurbeln, Horizont vom 4. März 2013
  17. Sputnik erfolgreich gestartet, 3. Oktober 2014
  18. [2] (Link nicht mehr abrufbar) (nicht mehr abrufbar)
  19. Pressemitteilung der junge Welt vom 25. April 2016: Ostdeutsche Tageszeitung schafft Expansion in den Westen/ Tageszeitung junge Welt erstmals im gesamtdeutschen Pressehandel
  20. Niedergang der „jungen Welt“: Marxismus im Dauerminus, taz, 10. November 2016
  21. Unzulässige Reklame?: MDR schießt kleine weiße Werbetaube der „jungen Welt“ ab, Stefan Niggemeier, 14. Februar 2017
  22. jW Nr. 19 vom 23./24. Januar 2010
  23. Informationen zur Genossenschaft Genossenschaftsmitglieder laut Website (Stand: 21. September 2012)
  24. Aus: 70 Jahre junge Welt, Beilage der jW vom 11.02.2017. Abgerufen am 21. Februar 2017.
  25. Von wegen Krise: Linke Tageszeitung übernimmt Musikzeitschrift. (Memento vom 22. Januar 2009 im Internet Archive) auf: presseportal.de, 22. Dezember 2008.
  26. junge Welt: Andere Eigentumsverhältnisse: Tageszeitung junge Welt wird 70 Jahre alt - und ist saniert.
  27. Rubrik 'Pol & Pott' in der jungen Welt
  28. [3] Unsere Genossenschaft. Eine Broschüre der Linke Presse Verlags-, Förderungs- und Beteiligungsgenossenschaft junge Welt eG, Dezember 2014, S. 5.
  29. Siehe etwa: Christoph Butterwegge, Lagen der Ungleichheit. Armut und Reichtum im Zerrspiegel des am vergangenen Mittwoch vorgestellten Regierungsberichts, in: junge Welt, 18.4.2017, S. 12f.
  30. Rudolf van Hüllen: Linksextremistische Medien. Bundeszentrale für politische Bildung, 16. April 2008.
  31. Rudolf van Hüllen: "Antiimperialistische" und "antideutsche" Strömungen im deutschen Linksextremismus Bundeszentrale für politische Bildung, 5. Januar 2015
  32. Bundesministerium des Inneren: Verfassungsschutzbericht 2016, S. 151
  33. Verfassungsschutzbericht 2010 (Memento vom 3. März 2016 im Internet Archive). Juli 2011, S. 132.
  34. Verfassungsschutzbericht 2006. Juni 2007, S. 152 ff, archiviert vom Original am 6. August 2009; abgerufen am 20. Mai 2011.
  35. Verfassungsschutzbericht 2007. Juni 2008, S. 135 ff, archiviert vom Original am 20. September 2008; abgerufen am 20. Mai 2011.
  36. ots, junge Welt: Andere Eigentumsverhältnisse/Tageszeitung junge Welt wird 70 Jahre alt und ist saniert, in: presseportal, 10.2.2017, siehe: [4].
  37. Auflage junge Welt: 100.000, in: junge Welt, 16.3.2013.
  38. Auflage 150.000: junge Welt bekannter machen, in: junge Welt, 18.3.2017.
  39. Die große IVW-Analyse der Regionalzeitungen. Die Auflagen der größten 79 Blätter, in: Fachmedien und Mittelstand, 21.1.2016, siehe: [5].
  40. ots, junge Welt: Ostdeutsche Tageszeitung schafft Expansion in den Westen/Tageszeitung junge Welt erstmals im gesamtdeutschen Pressehandel, 25.4.2016, siehe: [6].
  41. 41,0 41,1 Martin Broszat, Hermann Weber, Gerhard Braas (Hrsg.): SBZ-Handbuch: Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945–1949. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 1993, ISBN 3-486-55262-7, S. 689.
  42. Anke Fiedler, Michael Meyen: Wer jung ist, liest die Junge Welt - Die Geschichte der auflagenstärksten DDR-Zeitung. Lit Verlag, Berlin/Münster 2013, ISBN 978-3-86153-749-6, S. 264.
  43. Siehe: Diskriminierte Minderheiten im Nahen Osten, Antisemitismus, Israelfeindschaft und deutsche Politik, 20. Mai 2014, Centrum Judaicum Berlin, [7].
  44. Daniel Kilpert: Antisemitismus von links. Bundeszentrale für politische Bildung, 28. November 2006.
  45. „Es werden Pseudoprobleme diskutiert“, in: junge Welt, 28. Juni 2017, S. 3.
  46. Werner Bergmann/Wilhelm Heitmeyer, Communicating Anti-Semitism, in: Moshe Zuckermann (Hrsg.), Antisemitismus – Antizionismus – Israelkritik (Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte), Göttingen 2005, S. 70–89, hier: S. 83.
  47. Junge Welt, Nr. 17 vom 21. Januar 2013, S. 15
  48. Anton Maegerle: Vom Obersalzberg bis zum NSU. Die extreme Rechte und die politische Kultur der Bundesrepublik 1988–2013. Edition Critic, Berlin 2013, S. 356 ff.
  49. 49,0 49,1 Sichtbare Front. In: Der Spiegel. Nr. 28, 2006 (online).
  50. 50,0 50,1 Die schöne junge Welt der Stasiveteranen. auf: welt.de, 21. März 2007.
  51. Wir sagen an dieser Stelle einfach mal: Danke. auf: jungewelt.de, 13. August 2011. Abgerufen am 14. Januar 2017.
  52. Carsten R. Hoenig: Die Linke sagt Danke. 13. August 2011. Unter dem Artikel ist jw-Titelseite vom 13. August 2011 abgebildet.
  53. Peter Nowak: Die Mauer, eine Satire und ihre Opfer. In: Telepolis. 18. August 2011. Abgerufen am 19. August 2011.
  54. Kampagne des Tages: NO TO junge Welt. Auf: jungewelt.de, 17. August 2011. Abgerufen am 14. Januar 2017.
  55. Aufruf „Freiheit und Sozialismus“
  56. Matthias Meisner: Gysi will nicht mehr in der „Jungen Welt“ werben. In: Der Tagesspiegel. 18. August 2011.
  57. Angriff auf die Pressefreiheit. auf: jungewelt.de, 19. August 2011. Abgerufen am 14. Januar 2017.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Junge Welt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.