Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Jüdischer Friedhof Eberbach
Der Jüdische Friedhof Eberbach ist ein jüdischer Friedhof in Eberbach, einer Stadt im Rhein-Neckar-Kreis im nördlichen Baden-Württemberg.
Die Toten der im Wesentlichen erst seit etwa 1800 bestehenden jüdischen Gemeinde Eberbach wurden zunächst auf dem jüdischen Friedhof Hirschhorn beigesetzt. Die jüdische Gemeinde in Eberbach wuchs dann vor allem nach 1860 durch den Zuzug von Juden aus Zwingenberg und Strümpfelbrunn stark an. Die Überführung von Toten aus dem badischen Eberbach ins hessische Hirschhorn bedurfte stets einer Genehmigung und der Zahlung von Leichentaxen. 1891 beantragte die Eberbacher jüdische Gemeinde daher die Errichtung eines eigenen Friedhofs. Die Stadt stellte dafür ein Gelände oberhalb des christlichen Friedhofs am Ohrsberg zur Verfügung. Der Synagogenrat bemängelte die steile und felsige Beschaffenheit des Platzes und den beschwerlichen Zugang, die politische Gemeinde hat den Platz nach längeren Streitigkeiten aber dennoch bis zum 27. Oktober 1891 fertiggestellt. Der jüdische Friedhof hat eine Fläche von 7,56 Ar. Die Planunterlagen weisen eine Kapazität von 131 Grabstellen aus. Die erste Bestattung fand 1891, die letzte 1940 statt. Heute sind noch 42 Grabsteine vorhanden.
Ein Gedenkstein der Stadt Eberbach erinnert heute auf dem Friedhof an die jüdischen Bürger, die Opfer des nationalsozialistischen Gewaltregimes wurden.
Literatur
- Joachim Hahn und Jürgen Krüger: Synagogen in Baden-Württemberg. Band 2: Joachim Hahn: Orte und Einrichtungen. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1843-5 (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland. Band 4)
- Helmut Joho: „Vergiß nie – auch für mich ist Eberbach stets meine Heimat gewesen.“ – Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Eberbach. In: Eberbacher Geschichtsblatt 88, Eberbach 1989, S. 7–82, zum jüdischen Friedhof insbesondere S. 15 (mit Plan).
Weblinks
- Jüdischer Friedhof Eberbach beim Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland
- Jüdischer Friedhof Eberbach bei Alemannia Judaica
- Jüdischer Friedhof Eberbach bei YouTube
Eberbach | Eichtersheim | Feudenheim | Heidelberg (Klingenteich, Bergfriedhof) | Hemsbach | Hockenheim | Ilvesheim | Ladenburg | Mannheim | Meckesheim | Michelfeld | Schriesheim | Schwetzingen | Sinsheim | Waibstadt | Walldorf | Wiesloch
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jüdischer Friedhof Eberbach aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Reinhardhauke. Weitere Artikel, an denen dieser Autor maßgeblich beteiligt war: 10.617 Artikel (davon 0 in Jewiki angelegt und 10.617 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik. |