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Jüdischer Friedhof Fellheim
Der Jüdische Friedhof Fellheim befindet sich in der Gemeinde Fellheim im Landkreis Unterallgäu in Bayern. Der Friedhof steht unter Denkmalschutz.[1]
Er wurde im Jahr 1787 angelegt und befindet sich auf dem Grundstück im sogenannten Judenviertel, auf welchem sich ehemals auch die Synagoge befand. Nach der Anlage des Friedhofes wurde dieser mehrmals im 19. Jahrhundert erweitert. In seiner maximalen Ausdehnung erstreckte sich der Friedhof bis zur Hauptstraße. Derzeit befinden sich noch 190 Grabsteine auf dem Friedhof. Die letzte Bestattung fand im Jahr 1942 statt und war die der Memminger Bürgerin Rike Heilbronner (* 1870; † 1942). Während des Dritten Reiches wurde der Friedhof in der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 verwüstet. Nach dem Krieg wurden die beschädigten Grabmäler auf Kosten der Täter wieder hergestellt. Nachdem die Synagoge 1950 in Privatbesitz übergegangen und im Anschluss daran in ein Wohnhaus umgebaut worden war, wurde auch der Friedhof auf die noch bestehende Größe verkleinert.
Weblinks
Literatur
- Tilmann Breuer; Heinrich Kreisel und Adam Horn (Hrsg.): Stadt- und Landkreis Memmingen. Deutscher Kunstverlag, München 1959, S. 106.
- Wilhelm Rapp: Geschichte des Dorfes Fellheim, Bd.1. Fellheim 1960, S. 127–142, 204–239.
- AK Geschichte, Brauchtum und Chronik, Gemeinde Fellheim (Hrsg.): Fellheim an der Iller. Eine bebilderte Führung durch den ehemals jüdischen Ortskern Fellheims. Fellheim 2007.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-139-6
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