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Jüdischer Friedhof Westerrönfeld
Der jüdische Friedhof Westerrönfeld ist ein jüdischer Begräbnisplatz in Westerrönfeld im Kreis Rendburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein. Er gehörte der jüdischen Gemeinde Rendsburg.
Geschichte
1695 erließ Christian V. ein Privileg, Juden erlaubte sich im Stadtteil Neuwerk der Stadt Rendsburg niederzulassen und ihnen freie Religionsausübung garantierte, dazu gehörte die Einrichtung eines Friedhofs. Das nötige Grundstück wurde ihnen vom Stadtkommandanten zugewiesen, „einen Musketenschuß von den Festungsmauern entfernt“. Der Friedhof befindet sich in der heutigen Gemeinde Westerrönfeld etwa 1400 Meter außerhalb der Festung. Seit dem Bau des Nord-Ostsee-Kanals ist der direkte Weg von der Stadt zum Friedhof unterbrochen.
Nach 1850 wurde eine Allee von der Itzehoe Chaussee, der Hauptststraße von Rendsburg Richtung Süden, zum Friedhof angelegt. Der Friedhof wurde 1877 erweitert. Das Leichenhaus brannte 1854 ab und wurde danach erneuert.
1939 wurde der Friedhof ebenso wie die Synagoge, von den nationalsozialistischen Behörden enteignet. Das Leichenhaus wurde zerstört. Auf dem nicht belegten Teil wurde eine Schießbahn eines Schützenvereins angelegt.
Auf dem Friedhof sind etwa 1100 Personen bestattet. Noch etwa 200 Gräber sind erkennbar. Die 140 erhaltenen Grabsteine sind nicht mehr alle an ihrem Aufstellungsort.
Der Friedhof, die Grabsteine und der Zufahrtsweg sind in die Denkmalsliste eingetragen.
Weblinks
- Der jüdische Friedhof in Rendsburg (Landkreis Rendsburg-Eckernförde). Abgerufen am 12. Juni 2017.
Literatur
- Frauke Dettmer: Jüdische Museum Rendburg. Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 2006, ISBN 978-3-422-02005-4.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jüdischer Friedhof Westerrönfeld aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |