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Jüdischer Friedhof (Hégenheim)
Der Jüdische Friedhof Hégenheim in der französischen Gemeinde Hégenheim (deutsch Hegenheim) im Département Haut-Rhin im Elsass liegt an der Straße nach Hagenthal-le-Bas.
Geschichte
Der Friedhof wurde 1673 errichtet und bereits 1692 erweitert. Weitere Vergrößerungen erfolgten bis 1899, sodass er eine Fläche von ca. zwei Hektar umfasst. Seine Größe erklärt sich dadurch, dass hier auch die Toten der umliegenden jüdischen Gemeinden und der Schweizer Stadt Basel bestattet wurden. Diese erlaubte bis 1903 die Bestattung von Juden auf ihrem Gebiet nicht. Der Friedhof besitzt ungefähr 8000 Gräber. Noch etwa 2800 Grabsteine sind erhalten. In der NS-Besatzungszeit Frankreichs sollte der Friedhof zu einem Fußballplatz werden, doch wurde aufgrund der Unebenheit des Geländes von diesem Plan wieder Abstand genommen.
Literatur
- Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 2: Großbock – Ochtendung. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08078-9, Sp. 1789–1792 (Online-Ausgabe).
- Frowald Gil Hüttenmeister und Léa Rogg: Der jüdische Friedhof in Hegenheim. Le Cimetière Israélite de Hégenheim (Haut-Rhin). Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, ISBN 3-89735-194-3. [nicht ausgewertet]
- Achilles Nordmann: Der Israelitische Friedhof in Hegenheim in geschichtlicher Darstellung, Basel 1910. [nicht ausgewertet]
Weblinks
- Beschreibung des Friedhofs bei Alemannia Judaica (mit vielen Fotos)
- Beschreibung des Friedhofs in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
- Der jüdische Friedhof in Hégenheim bei Le judaïsme d'Alsace et de Lorraine (französischer Text)
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