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Jacques Pelzer
Jacques Pelzer (geb. 24. Juni 1924 in Lüttich; gest. 6. August 1994 ebenda) war ein belgischer Jazz-Saxophonist (Sopran, Alt) und Flötist.
Leben und Wirken
Seinen frühesten Einflüsse waren Benny Carter und danach Charlie Parker und als er in den 1950er Jahren mehr Cool Jazz beeinflusst war Lee Konitz. Ab 1947 war er Mitglied der Bop-Band „Bopshots“, zu denen auch der Tenor-Saxophonist Bobby Jaspar, der Vibraphonist und Perkussionist Sadi und der Gitarrist René Thomas gehörten. Mit Thomas nahm er auch mehrere Platten auf, u. a. Thomas Pelzer Ltd. (1974) mit Henk Haverhoek, Han Bennink und Reine De Graaff. Damals spielte er auch mit Francy Boland und Toots Thielemans. In den 1960er und 1970er Jahren wandte er sich neueren Strömungen wie Free Jazz und Fusion zu. Mit Gato Barbieri, Don Cherry und Philip Catherine nahm er 1967 den Soundtrack (der von Komeda stammte) für den Film „Le Départ“ von Jerzy Skolimowski auf. Mit Chet Baker, mit dem er auch befreundet war, unternahm er drei US-Tourneen. In den 1970er Jahren gründete er die Fusion-Band Open Sky Unit (nach Dave Liebmans „Open Sky“ benannt). Ihr gleichnamiges Album von 1975 erschien 2001 neu bei Whatmusic. In den 1980er und 1990er Jahren kehrte er zum akustischen Jazz zurück mit einem Repertoire aus Bop und Stücken, die er in seiner Zeit mit Chet Baker spielte. 1990 nahm er „Never let me go“ (Igloo) auf mit der Open Sky Unit und Barney Wilen, Michel Graillier und dem Pianisten Eric Legnini. Das Album erhielt 1991 den „Sax Preis“. Sein letztes Album „Salute to the Bandbox“ (Igloo) nahm er 1993 mit Philip Catherine, Philippe Aerts (seinem Neffen und Schüler, der auch in der Open Sky Unit mitspielte) und dem Schlagzeuger Bruno Castelucci auf.
Pelzer war auch international der wohl bekannteste belgische Saxophonist. Er spielte neben den genannten Musikern auch mit Lee Konitz, Stan Getz, Dexter Gordon, Archie Shepp, Bill Evans und Philly Joe Jones.
Pezer war auch als Musikpädagoge aktiv; zu seinen Schülern gehörte u.a. Pierre Vaiana. Seine Tochter Michelle (die auch in der Open Sky Unit mitspielte) ist Schlagzeugerin.
Diskographische Hinweise
- Thomas Pelzer Ltd (Vogel, 1974)
- Jacques Pirotton, Jacques Pelzer – Happy Few ... (MD, 1985)
- Jacques Pelzer Featuring Eric Legnini Guest Stars, Barney Wilen & Michel Graillier – Never Let Me Go (Igloo, 1990)
- Salute to the Band Box (Igloo, 1993)
Weblinks
- Pelzer bei Jazz in Belgium
- Deutsche Biografie
- Jacques Pelzer bei Discogs (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Pelzer, Jacques |
KURZBESCHREIBUNG | belgischer Jazz-Saxophonist |
GEBURTSDATUM | 24. Juni 1924 |
GEBURTSORT | Lüttich |
STERBEDATUM | 6. August 1994 |
STERBEORT | Lüttich |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jacques Pelzer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |