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Johann Baptist Heinefetter
Johann Baptist Heinefetter (geb. 2. April 1815 in Mainz; gest. 4. November 1902 in Baden-Baden) war ein deutscher Maler.
Leben
Heinefetters wurde als Kinder jüdischer Eltern in Mainz geboren. Aus der Vebindung seines Vaters Christian Heinefetter (* 1772) und seiner Mutter Christine (geborene Seelandt) gingen weitere Kinder hervor, so die Schwestern Sabine, Eva, Fatime, Kathinka, lara und Nanette, die allesamt Opernsängerinnen waren. Zusammen mit Adolph Heinefetter wirkte 1826 die ganze Familie in der Oper Die Zauberflöte im Staatstheater Mainz mit.[1]
In München wurde Johann Baptist Heinefetter Schüler des Schlachtenmalers Dietrich Monten.[2] Er war als Genre-, Landschafts- und gelegentlich auch Schlachtenmaler[3] tätig. Er bereiste Italien, Südfrankreich, Korsika, die Schweiz, Tirol sowie Österreich, Oberbayern, Schwarzwald sowie das Rhein-Main-Gebiet und siedelte sich in Baden-Baden an.
1842 malte er mit Jakob Götzenberger die Fresken der Trinkhalle Baden-Baden, schuf das Bild Auferstehung Christi für die Friedhofskapelle und im Konversationshaus vier große Deckengemälde. In Baden-Baden gründete er 1847 einen Turnverein, zu dessen Ehrenmitglied er später ernannt wurde. In den 1850er Jahren begleitete er Götzenberger nach England. Hier arbeiteten sie zusammen für Francis Egerton, 1. Earl of Ellesmere, der sie das Bridgewater House im Londoner St. James’s Park mit Bildern aus der Geschichte des Hauses und Szenen aus Comus von John Milton ausschmücken ließ.
Er war Mallehrer der Prinzessinen Belosselski und Gagarine sowie der Duchess of Hamilton Marie Amalie von Baden. Auch Friedrich I. von Baden zeigte Interesse für Heinefetters Arbeiten und besuchte mehrfach das Atelier des Künstlers. Er erwarb mehrere große Landschaftsbilder und ernannte Heinefetter zum Hofmaler.[2]
Werke (Auswahl)
Johann Baptist Heinefetter fertigte Hunderte von Gemälden, darunter waren
- Kreuzgang im Kloster (1864)
- Österreichische Dragoner im Gefecht (1868)
- Gegend von Marseille
- Prozession in Altbayern (1870)
- Dom in Freiburg (1872)
- Italienische Küste mit Staffage
- Italienisches Hirtenpaar (1872)
- Vorgehende Infanterie
- Schlacht bei Arcis-sur-Aube (1874)
- Betender Ritter (1876)
- Tiroler Marktfahrer
- Aschaffenburg (1880)
- Hirten in Italien (1881)
- Postkutsche
- Bewegte See (1882)
- Bauernhof in Südfrankreich (1883)
- Am Allerseelentag (1886)
- Bei Portofino (1888)
- Pinienwald an der Riviera
- Heuernte
- Kartenspielende Bauern
Literatur
- Johann Baptist Heinefetter. In: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker.. Band 16: Hansen–Heubach, E. A. Seemann, Leipzig 1923.
- Johann Baptist Heinefetter. In: Hans Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Bd. {{{1}}}. E. A. Seemann, Leipzig 19XX
- Johann Baptist Heinefetter. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 4, Seemann, Leipzig 1990, S. 648
- Johann Baptist Heinefetter. In: Joachim Busse: Internationales Handbuch aller Maler und Bildhauer des 19. Jahrhunderts. Busse-Verzeichnis. Busse, Wiesbaden 1977, ISBN 3-9800062-0-4, S. 648.
- Johann Baptist Heinefetter. In: Emmanuel Bénézit: Dictionary of Artists. Band 6, ISBN 978-0-19977-378-7, 2006, S. 864
Weblinks
- Johann Baptiste Heinefetter (German, 1815–1902). In: artnet, mit Bildern von Arbeiten Heinefetters.
Einzelnachweise
- ↑ Eva Weickart: Die Heinefetter-Schwestern. Große Oper aus Mainz. S. 9.
- ↑ 2,0 2,1 Friedrich von Weech: Johann Baptist Heinefetter. In: Badische Biographien, Band 6, Badische Historische Kommission, G. Braun, Großherzogtum Baden 1935, S. 731f.
- ↑ Objekte vom 3. Mai 2018. Ölgemälde: 1872, Johann Baptist Heinefetter. In: Bares für Rares, ZDF, Sendung vom 3. Mai 2018.
Personendaten | |
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NAME | Heinefetter, Johann Baptist |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 2. April 1815 |
GEBURTSORT | Mainz |
STERBEDATUM | 4. November 1902 |
STERBEORT | Baden-Baden |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Johann Baptist Heinefetter aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |