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Josef Kollmer

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Josef Kollmer (geb. 26. Februar 1901 in Händlern; gest. 24. Januar 1948 in Krakau) war deutscher SS-Obersturmführer im KZ Auschwitz.

Leben

Kollmer, der als Landwirt tätig war, trat im Mai 1937 der NSDAP (Mitgliedsnr. 4.263.096) und Anfang Januar 1935 der SS (Mitgliedsnr. 267.573) bei. Er gehörte der SS-Lagerbesatzung ab dem 25. Januar 1941 an, wo er u.a von Mai 1941 bis Dezember 1942 Kompanieführer der 4. Wachkompanie war. Von Oktober 1943 bis Mai 1944 war Kollmer im Arbeitslager Dora eingesetzt. Anschließend folgte seine Rückversetzung ins KZ Auschwitz, wo er zunächst Kompanieführer der 2. SS-Wachkompanie und von August 1944 bis Mitte November 1944 der Wachkompanie Monowitz war. Danach erfolgte seine Versetzung zur 18. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Kollmer im Krakauer Auschwitzprozess am 22. Dezember 1947 zum Tode durch den Strang verurteilt. Er wurde Ende Januar 1948 hingerichtet.

Literatur

  • Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich: Wer war was vor und nach 1945. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-596-16048-0, S. 329f.
  • Wacław Długoborski, Franciszek Piper (Hrsg.): Auschwitz 1940-1945. Studien zur Geschichte des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz., Verlag Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau, Oswiecim 1999, 5 Bände: I. Aufbau und Struktur des Lagers. II. Die Häftlinge - Existentzbedingungen, Arbeit und Tod. III. Vernichtung. IV. Widerstand. V. Epilog., ISBN 83-85047-76-X. Hier:Band 1, S. 346.
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