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Joseph Gordon-Levitt

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Joseph Gordon-Levitt (2014)

Joseph Leonard Gordon-Levitt (* 17. Februar 1981 in Los Angeles, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Schauspieler und Filmregisseur.

Privatleben

Gordon-Levitt wurde als Kind einer jüdischen Familie in Los Angeles geboren und wuchs dort im Stadtteil Sherman Oaks auf. Seine Eltern, Dennis Levitt und Jane Gordon, gehören zu den Gründern der Progressive Jewish Alliance, einem Bündnis, das sich unter anderem für soziale Gerechtigkeit, bessere Arbeitsbedingungen und den jüdisch-islamischen Dialog einsetzt.[1] Im Jahr 2000 studierte er Geschichte, Literatur und Französische Poesie an der Columbia University in New York City. 2004 brach er das Studium ab, um sich auf seine Schauspielkarriere zu konzentrieren.[2] Sein älterer Bruder Daniel Gordon-Levitt, bekannt unter dem Künstlernamen „Burning Dan“, starb am 4. Oktober 2010 im Alter von 36 Jahren.[3] Sein Großvater mütterlicherseits war der US-amerikanische Theater- und Filmschauspieler sowie Regisseur Michael Gordon. Seit 2014 ist Joseph Gordon-Levitt mit Tasha McCauley verheiratet. 2015 kam der gemeinsame Sohn zur Welt.[4]

Karriere

Gordon-Levitt begann seine Schauspielkarriere im Alter von sechs Jahren und trat Ende der 1980er Jahre zunächst in Fernsehspielfilmen und zwei Episoden der Serie Familienbande auf. Nach einer Hauptrolle in der Seifenoper Dark Shadows hatte er 1992 sein Spielfilmdebüt als Darsteller des jungen Norman in Robert Redfords Literaturverfilmung Aus der Mitte entspringt ein Fluß. Er wurde dafür mit einem Young Artist Award ausgezeichnet. 1994 spielte er einen Hutterer-Jungen in der Komödie Holy Matrimony und eine Hauptrolle in dem Walt-Disney-Film Angels – Engel gibt es wirklich!.

1996 bis 2001 spielte er in 131 Episoden der Fernsehserie Hinterm Mond gleich links Tommy Solomon, einen außerirdischen Wissenschaftler, der die Erde in Gestalt eines Teenagers erkunden muss und mit typischen Teenagerproblemen konfrontiert wird. Die Rolle brachte ihm den Young Star Award des Hollywood Reporters ein. 1996 spielte er in Nicht schuldig den Sohn von Demi Moore, 1998 mit Jamie Lee Curtis und Josh Hartnett in dem Horrorfilm Halloween H20 und 1999 in der Teenie-Komödie 10 Dinge, die ich an Dir hasse mit Heath Ledger.

Joseph Gordon-Levitt beim Toronto International Film Festival (2012)

Nach dem Auslaufen der Serie Hinterm Mond gleich links konzentrierte sich Gordon-Levitt auf Independentfilme. Im Jahr 2000 drehte er Manic, der in einer psychiatrischen Klinik spielte, und 2003 Latter Days, in dem er einen Mormonenmissionar spielt. 2004 mimte er in Mysterious Skin einen Stricher. In Brick spielte er 2005 Brendan Frye, einen Teenager, der in einen Drogenring verwickelt wird. 2006 übernahm er Rollen in den Thrillern Killshot und Die Regeln der Gewalt (The Lookout).

2009 spielte er im erfolgreichen Independentfilm (500) Days of Summer die männliche Hauptrolle Tom Hansen neben Zooey Deschanel als Summer Finn. Für diese Rolle bekam Gordon-Levitt eine Golden-Globe-Nominierung als Bester Hauptdarsteller in einer Komödie oder einem Musical. 2010 stand er in Christopher Nolans Film Inception neben Leonardo DiCaprio und Michael Caine vor der Kamera.

2012 spielte er in Christopher Nolans drittem Batman-Film The Dark Knight Rises die Rolle des John Blake und in Steven Spielbergs Lincoln an der Seite von Sally Field und Daniel Day-Lewis.

2013 gab Gordon-Levitt mit der Komödie Don Jon sein Spielfilmdebüt als Regisseur und Drehbuchautor. Zudem übernahm er die männliche Hauptrolle an der Seite von Scarlett Johansson und Julianne Moore. Bereits seit 2009 inszeniert er Kurzfilme.

Für die Dreharbeiten zum Film The Walk lernte er von Philippe Petit, den er in diesem Film verkörperte, den Seiltanz.[5][6][7]

2015 arbeitete er mit Oliver Stone zusammen an dem Film Snowden, der die Geschichte des NSA-Enthüllungs-Skandals rund um den Whistleblower Edward Snowden, gespielt von Gordon-Levitt, erzählt.

Filmografie (Auswahl)

Weblinks

 Commons: Joseph Gordon-Levitt – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. LA Observed (Kevin Roderick): „Joseph Gordon-Levitt gives shout out to KPFK“, vom 29. September 2011, abgerufen am 16. August 2012.
  2. Frank Lidz: From Alien Boy to Growing Star in the Indie Universe. In: nytimes.com. The New York Times. 2007-25-03. Abgerufen am 16. August 2012.
  3. jgl: Dan Gordon-Levitt: Das Ende eines tanzenden Hippies. 7. Oktober 2010, abgerufen am 31. Januar 2017.
  4. Joseph Gordon-Levitt: Heimlich Papa | GALA.DE. Abgerufen am 1. August 2016.
  5. https://www.vip.de/vips/joseph-gordon-levitt-t2666.html gefunden bei vip.de, abgerufen am 22. Oktober 2019
  6. Joseph Gordon-Levitt wird zum Seiltänzer. fan-lexikon.de. 27. Oktober 2015. Abgerufen am 28. Oktober 2015.
  7. «The Walk»: Drahtseilakt zwischen den «Twin Towers». Westdeutsche Zeitung GmbH & Co. KG, wz-newsline.de. 15. Oktober 2015. Abgerufen am 28. Oktober 2015.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Joseph Gordon-Levitt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.