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Judas
Judas (Ιουδας) ist die griechische Namensform des hebräischen männlichen Vornamens Jehuda (יְהוּדָה). Sie wurde in griechischen Texten für Personen aus der Hebräischen Bibel, der jüdischen Geschichte der Spätantike, aus dem Neuen Testament (NT) und der Christentumsgeschichte verwendet.
Namensträger
Biblische Personen
- Judas Makkabäus, jüdischer Freiheitskämpfer im 2. Jahrhundert v. Chr.
- Judas Iskariot, einer der 12 Apostel Jesu von Nazaret. Das Neue Testament schildert ihn als den Jünger, der Jesus auslieferte.
- Judas Thaddäus, ein anderer der 12 Apostel Jesu. Auf ihn wird der Judasbrief zurückgeführt.
- Judas, der Bruder des Herrn, eines der Geschwister Jesu
- Judas Thomas: Vorname des Thomas (Apostel) in der syrischen Tradition
- Judas Barsabbas, Gesandter des Apostelkonzils
Andere Personen
- Judas der Galiläer, Anführer eines Aufstands gegen Herodes Archelaos in Galiläa um 6 n. Chr., bekannt durch Flavius Josephus
- Judas der Sohn des Ezechias, ein Rebell gegen die römische Oberherrschaft über Sepphoris (ebenfalls erwähnt von Flavius Josephus)
- Judas (Chronist), ein christlicher Chronist um 200
- Judas Cyriacus, Bischof von Jerusalem (ca. 310–363) nach dem legendenhaften Bericht des Eusebius von Caesarea
Namensrecht (Deutschland)
Im Unterschied zu anderen biblischen Namen gilt der Name Judas (wegen der negativ gezeichneten Figur des Judas Iskariot) in der am deutschen Vornamensrecht (als Gewohnheits- und Richterrecht) orientierten juristischen Literatur als Beispiel für einen das Kind herabwürdigenden, unzulässigen Vornamen, der dem Kindeswohl zuwiderläuft.[1] Die Eintragung als Vorname kann deshalb von deutschen Standesämtern abgelehnt werden.[2] Im englischen Sprachraum ist Jude dagegen wegen der weitverbreiteten Verehrung des heiligen Judas Thaddäus ein gebräuchlicher Vorname.
Einzelnachweise
- ↑ Tobias Fröschle: Familienrecht II (Memento vom 14. März 2012 im Internet Archive) (PDF; 433 kB), Skript, Universität Siegen, SS 2008, S. 30.
- ↑ Andrea Wellnitz: Die schönsten biblischen Vornamen. Heyne, München 2008, ISBN 978-3-453-68533-8; S. 15.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Judas aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |