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Jungfernreben
Jungfernreben | ||||||||||||
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Dreispitzige Jungfernrebe (Parthenocissus tricuspidata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Parthenocissus | ||||||||||||
Planch. |
Jungfernreben (Parthenocissus), auch Zaunreben oder Wilder Wein[1] ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Weinrebengewächse (Vitaceae). Die etwa 13 Arten sind in den gemäßigten Breiten Asiens und Nordamerikas beheimatet. Einige Arten und ihre Sorten werden als Zierpflanze hauptsächlich zur Begrünung von Häuserwänden, Mauern und Zäunen verwendet.
Beschreibung
Parthenocissus ist ähnlich wie Vitis vinifera eine sommergrüne Liane. Die Besonderheit sind die Sprossranken am Ende, die zu scheibchenförmigen Haftorganen umgewandelt sind. Die ganzrandigen, gestielten Laubblätter sind einfach und gelappt oder drei- bis siebenteilig gefingert.
Die Blütenstände sind verzweigt. Die Blüten sind zwittrig oder seltener funktional männlich. Die unscheinbaren Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzähligen mit doppelter Blütenhülle. Die fünf grünlichen Kronblätter sind frei. Es ist nur ein Kreis mit fünf Staubblättern vorhanden, der epipetal ist. Ein intrastaminaler Diskus ist vorhanden. Die bläulich schwarzen Beeren enthalten nur ein bis drei meist kugelige Samen.
Systematik und Verbreitung
Die Gattung Parthenocissus wurde 1887 durch Jules Émile Planchon in Alphonse Louis Pierre Pyramus de Candolle und Anne Casimir Pyramus de Candolle: Monographiae Phanerogamarum, Band 5, S. 447–453 aufgestellt.[2] Der Gattungsname Parthenocissus setzt sich aus den griechischen Worten parthenos für Jungfrau und kissos für Efeu zusammen. Synonyme für Parthenocissus Planch. sind Psedera Necker ex E.L.Greene und Quinaria Raf. non Lour.
Es gibt etwa 13 Parthenocissus-Arten:
- Parthenocissus chinensis C.L.Li: Diese Art gedeiht an trockenen bis halbtrockenen Bereichen und an felsigen Hängen in Höhenlagen zwischen 1300 und 2300 Meter in den chinesischen Provinzen südwestliches und westliches Sichuan und nordwestliches Yunnan.
- Parthenocissus dalzielii Gagnep. (Syn.: Parthenocissus landuk Gagnep. nom. illeg. superfl., Vitis landuk Miq. nom. illeg. superfl.): Diese Art gedeiht in China in Wäldern und Strauchvegetation in Höhenlagen zwischen 200 und 3800 Meter.
- Parthenocissus feddei (H.Lév.) C.L.Li (Syn.: Vitis feddei H.Lév.): Die Fundorte befinden sich in felsigen Bereichen von Tälern in Höhenlagen zwischen 600 und 1100 Meter in den chinesischen Provinzen Guangdong, Guizhou, Hubei und Hunan.
- Parthenocissus henryana (Hemsley) Graebner ex Diels & Gilg: Die zwei Varietäten gedeihen meist an feuchten Felsen in Höhenlagen zwischen 100 und 1500 Meter in China.
- Parthenocissus heterophylla (Blume) Merr. aus China und Taiwan.
- Parthenocissus laetevirens Rehder: Sie gedeiht in Wäldern von Tälern und Strauchvegetation an Hängen in Höhenlagen zwischen 100 und 1100 Meter in den chinesischen Provinzen: Anhui, Fujian, Guangdong, Guangxi, Henan, Hubei, Hunan, Jiangsu, Jiangxi, Sichuan und Zhejiang.
- Selbstkletternde Jungfernrebe, auch (Fünfblättriger) Wilder Wein genannt,[3] (Parthenocissus quinquefolia (L.) Planch., Syn.: Hedera quinquefolia L., Ampelopsis quinquefolia (L.) Michaux, Parthenocissus engelmannii Koehne & Graebner, Psedera quinquefolia (L.) Greene, Quinaria hederacea Rafinesque nom. illeg., Vitis quinquefolia (L.) Lam., Parthenocissus heptaphylla (Buckley) Britton ex Small): Die Heimat ist das östliche Nordamerika.
- Parthenocissus semicordata (Wall. ex Roxb.) Planch. (Syn.: Parthenocissus cuspidifera var. pubifolia C.L.Li, Parthenocissus himalayana (Royle) Planch., Parthenocissus himalayana var. rubrifolia (H.Lév. & Vaniot) Gagnep., Parthenocissus himalayana var. vestita (Royle) Hand.-Mazz., Parthenocissus semicordata var. rubrifolia (H.Lév. & Vaniot) C.L.Li, Psedera himalayana (Royle) C.K.Schneid., Vitis himalayana (Royle) Brandis, Vitis himalayana var. semicordata (Wall.) Wall., Vitis himalayana var. semicordata (Wall.) M.A.Lawson, Vitis rubrifolia H.Lév. & Vaniot, Vitis semicordata Wall., Vitis semicordata var. himalayana (Royle) Kurz ex Hance): Sie stammt aus dem Himalaja.
- Parthenocissus suberosa Handel-Mazzetti, auch Dreilappiger Wilder Wein genannt[3] (Parthenocissus tricuspidata var. ferruginea W.T.Wang): Sie gedeiht an Felsen in Höhenlagen zwischen 500 und 1000 Meter in den chinesischen Provinzen Guangxi, Guizhou, Hunan und Jiangxi.
- Dreispitzige Jungfernrebe, auch selten auch Veitschrebe, Mauerkatze, Veitschi genannt (Parthenocissus tricuspidata (Sieb. et Zucc.) Planch. Syn.: Ampelopsis haponica auct., Ampelopsis minima auct., Ampelopsis tricuspidata Siebold & Zucc., Ampelopsis veitchii auct., Cissus thunbergii Siebold & Zucc., Cissus tricuspidata Siebold & Zucc., Parthenocissus thunbergii (Siebold & Zucc.) Nakai, Psedera thunbergii (Siebold & Zucc.) Nakai, Psedera tricuspidata (Siebold & Zucc.) Rehder, Vitis inconstans Miq., Vitis taquetii H.Lév., Vitis thunbergii (Siebold & Zucc.) Druce, Vitis tricuspidata (Siebold & Zucc.) Lynch): Das Verbreitungsgebiet ist China, Korea und Japan.
- Gewöhnliche Jungfernrebe, auch Rankender Mauerwein genannt (Parthenocissus vitacea (Knerr) Hitchc., Syn.: Parthenocissus inserta (A.Kern.) Fritsch): Die Heimat ist das westliche und nördliche Nordamerika.
Perldrüsen
Foto: Perldrüse von Vitis vinifera
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(Bitte Urheberrechte beachten)
Bei feuchtwarmen Klima, meist in Gewächshäusern, lassen sich an den jungen Trieben und an den Blattunterseiten des Weins kleine weiß-durchsichtige Kügelchen finden. Diese sind keine Schädlinge, sondern Perldrüsen, die die Wasserabgabe der Triebe unterstützen, und die Nährstoffgrundlage für ungefährliche Raubmilben bilden können.
Quellen
- Zhiduan Chen & Jun Wen: Parthenocissus, S. 173 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven & Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China, Volume 12 – Hippocastanaceae through Theaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2007. ISBN 978-1-930723-64-1 (Abschnitte Beschreibung und Systematik)
- Beschreibung in der Flora of Pakistan. (Abschnitt Beschreibung)
Einzelnachweise
- ↑ Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7
- ↑ Parthenocissus bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis. Abgerufen am 10. Juli 2013.
- ↑ 3,0 3,1 Übersicht Kletterpflanzen, In: Fassadenbegrünung-Polygrün.de
Weblinks
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