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Königsfarn
Königsfarn | ||||||||||||
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Königsfarn (Osmunda regalis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Osmunda regalis | ||||||||||||
L. |
Der Königsfarn (Osmunda regalis), auch Gewöhnlicher Rispenfarn oder Königs-Rispenfarn genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Königsfarngewächse (Osmundaceae). Die Gattung Königsfarne (Osmunda) umfasst etwa 10 bis 15 Arten. Osmunda regalis ist der einzige europäische Vertreter.
Beschreibung
Der Königsfarn ist ein stattlicher, ausdauernder Farn, der bis 160 (200) Zentimeter hoch werden kann. Aus dem Rhizom entwickeln sich jährlich mehrere aufrechte Wedelblätter, die lang gestielt sind. Die sterilen, hellgrünen Blattteile sind doppelt gefiedert und wachsen ausgebreitet. Anders als bei vielen anderen Farnen befinden sich die Sporenträger (Sori aus Sporangien) nicht auf der Unterseite der Blätter. Stattdessen sind, getrennt von den sterilen Blattteilen, im oberen Bereich der Wedelblätter die Fiedern in rostbraune, ausschließlich Sporangien tragende, ährig angeordnete Abschnitte umgewandelt. Diese strikte funktionale Aufteilung in ein grünes, steriles Nährblatt und ein braunes, fertiles Sporenblatt wird als stammesgeschichtlich sehr urtümliches Merkmal im Vergleich zu anderen, "moderneren" Farnarten interpretiert. Als ein solches wird auch die einfache, gabelteilige Nervatur der Fiederblättchen gedeutet.
Die Sporenreife findet in den Monaten Juni und Juli statt. Die Sporen sind auf rasche Keimung ausgelegt und vertragen keine lange Trockenperiode. Im Herbst werden die Wedelblätter hinfällig; die oberirdischen Pflanzenteile sterben ab.
Vorkommen
Die Verbreitung ist kosmopolitisch in den gemäßigten Breiten der Nord- und Südhemisphäre. In Europa wird vor allem der westliche Teil besiedelt. Innerhalb Deutschlands ist ein deutlicher Schwerpunkt in der atlantischen, wintermilden Klimaregion im nordwestlichen Tiefland zu erkennen. In Mittelgebirgen fehlt der Königsfarn meist. Die Art gilt aufgrund von Bestandsrückgängen infolge von Biotopzerstörung als „stark gefährdet“ und steht unter Naturschutz (unter anderem „besonders geschützt“ nach der Bundesartenschutzverordnung).
Der Königsfarn kommt an lichten Stellen in Bruchwäldern, zwischen Weiden- und Gagelgebüschen, in und an Gräben und an feuchten, schattigen Waldrändern auf sauren, torfig-humosen, wechselfeuchten bis staunassen, mäßig nährstoffarmen, basenarmen Sand-, Ton- und Niedermoorböden vor. Die Pflanze gilt demzufolge als Halbschattenpflanze und Nässezeiger.
Quellen
- Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/3922321682 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
- Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/3800133644 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
- Henning Haeupler, Peter Schönfelder: Atlas der Farn- und Blütenpflanzen der Bundesrepublik Deutschland. Eugen Ulmer, Stuttgart 1988, ISBN 3-8001-3434-9.
- Bruno P. Kremer, Hermann Muhle: Flechten, Moose, Farne (Steinbachs Naturführer). Mosaik, München 1991, ISBN 3-576-10762-2.
- Lexikon der Biologie. Band 5, Katabiose bis Mimus. Herder, Freiburg 1985, ISBN 3-451-19645-X.
Weblinks
- Königsfarn. In: FloraWeb.de.
- Verbreitungskarte für Deutschland. In: Floraweb.
- Osmunda regalis L., Karte zur Verbreitung in der Schweiz bei Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora.
- Osmunda regalis L. bei Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora.
- Verbreitung in den Niederlanden [1] (niederl.)
- Verbreitung auf der Nordhalbkugel aus: Eric Hultén, Magnus Fries: Atlas of North European vascular plants. 1986, ISBN 3-87429-263-0 bei Den virtuella floran (schwed.)
- Steckbrief des Königsfarn
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Königsfarn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |