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Karl Blaesing

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Karl Blaesing war ein deutscher Jurist und Ministerialbeamter.

Während der NS-Zeit war Blaesing als Regierungsrat und Oberregierungsrat in verschiedenen Regierungsbezirken sowie in den während des Zweiten Weltkriegs von Deutschland besetzten Ländern tätig, zuletzt als Militärverwaltungsoberrat und deutscher Bürgermeister von Saloniki in Griechenland. Während dieser Zeit gehörte Blaesing seit 1937 der NSDAP (Mitgliedsnummer 4.522.634) und der SA an.

Nach dem Zweiten Weltkrieg fand er Anstellung im Bundesinnenministerium, wo er als Ministerialdirektor Leiter des Referates II B 6 wurde. In dieser Stellung soll er vor allem mit der Bearbeitung der Angelegenheiten der 131er befasst gewesen sein.

In den 1950er und 1960er Jahren wurde Blaesing wiederholt Ziel von Angriffen seitens der DDR, in denen es um die Anprangerung der personellen Kontinuität zwischen dem NS-Staat und des Bundesrepublik und insbesondere um die Übernahme von tatsächlich oder angeblich belasteten Persönlichkeiten in hohe Verwaltungsstellen im westdeutschen Staat ging.[1]

Literatur

  • Klaus Eichner: Angriff und Abwehr: die deutschen Geheimdienste nach 1945, 2007, S. 242.

Einzelnachweise

  1. Ausschuss für deutsche Einheit: Gestapo- und SS-Führer kommandieren die west deutsche Polizei. Eine Dokumentation, 1961, S. 17; Braunbuch: Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Berlin (West), 2002 [Nachdruck], S. 270.
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